Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Willkommen bei der Biologischen Station im Kreis Düren!

Wir begrüßen Sie herzlich auf unserer Homepage, die Sie über unsere Aufgaben und zu aktuellen Themen informiert.

Aktuelles


April 2021

Liebe Besucher,

diese Homepage wird im Laufe dieses Tages in neuem Gewand erstrahlen!
Wir bedanken uns für Ihr Interesse und freuen uns auf Ihren Besuch unter der gewohnten Adresse www.biostation-dueren.de

Wir wünschen Ihnen ein Frohes Osterfest!

Auf bald, Ihr Team der Biostation Düren

Februar 2021


Ausschieben und wieder fest fahren

Kiesgruben sind ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Amphibienarten. Wenn die Kiesgrube noch aktiv im Abbau ist, werden für die typischen Pionierarten Kreuz- und Wechselkröte flache besonnte Gewässer durch den Fahrbetrieb hergestellt. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die Tiere wie auch die Kaulquappen gefährlich leben. Oft lässt sich mit den Kiesgrubenbetreibern eine einfache Lösung finden, wenn die Kaulquappen in den Gewässern sind.
In stillgelegten Kiesgruben hat man ein ganz anderes Problem. Die flachen Gewässer verlanden ziemlich schnell da es keinen Fahrbetrieb mehr gibt. So auch in der Kiesgrube Buchenhof bei Golzheim. Mittlerweile gehört sie dem Land NRW und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Über die Bezirksregierung Köln wurden die notwendigen Pflegegelder zur Verfügung gestellt, um die Gewässer vor dem Sommer wieder in Schuss zu bringen. Mit dem Frontlader den Schlamm rausschieben, danach durch das Befahren wieder verdichten damit das Wasser auch stehen bleibt. Nach den nassen letzten Wochen war die Pflege leicht möglich. Wenn nun im Sommer das eine oder andere Gewitter durchzieht, können die Kröten ablaichen. Nach den letzten 3 Dürrejahren wäre das für die Wechselkröten wichtig. In den flachen Gewässern gibt es kaum Feinde für die Kaulquappen, aber sie trocknen auch schnell aus.


Im Tandem unterwegs....

Die ausgewachsenen Tiere sind perfekt getarnt, denn sie tragen camouflage. Auf dem Bild nur schwer zu erkennen, dass es 2 Tiere sind. Krötentypisch: der Herr lässt sich mal einfach zum Krötentümpel tragen. Die Wechselkröte gibt es in NRW nur in der Kölner Bucht, in anderen Naturräumen von NRW kommt sie nicht vor. Weitere Informationen zu Amphibien in Kiesgruben erhalten Sie über: www.abgrabungsamphibien.de

Januar 2021

Online-Seminare bei Na-Tür-Lich Dorf

Liebe Projektinteressierte,

in dem LEADER-Projekt “Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür” haben die vier Projektleiterinnen der Kreise Düren, Euskirchen, Bonn/Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen kostenlose Online-Seminare zum ökologischen und nachhaltigen Gestalten rund ums Dorf organisiert. Die Vorträge dauern etwa 45 Minuten, danach ist Zeit zur Diskussion und um Fragen zu beantworten.

Anmeldungen sind ab jetzt bis jeweils zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn über: sarah.hartmann(at)biostation-dueren.de mit vollständigem Namen, Emailadresse und Wohnort möglich.

Hier die Themen:

09.02.2021 Ab 17:00 Uhr „Ökologische Dorfgestaltung“ – Welche Maßnahmen zum Schutz unserer heimischen Artenvielfalt können wir vor Ort im Dorf unternehmen?
Ein Vortrag von Jennifer Thelen

11.02.2021 Ab 18:30 Uhr „Ökologische Gartengestaltung“ – Wie können wir unseren Garten mit einfachen Mitteln ökologischer bewirtschaften? Ein Vortrag von Ulla Hannecke

25.02.2021 Ab 18:30 Uhr „Tiere pflanzen“ – Wie Tiere und Pflanzen aneinander angepasst sind und wie wir diese Anpassungen selber nutzen können erfahren wir bei dem Vortrag von Ulrike Aufderheide.

11.03.2021 Ab 18:30 Uhr „Warum braucht der Mensch Biodiversität?“ – Wir ergründen zusammen die psychologischen Ursachen von Wohlempfinden und Naturverbundenheit.
Ein Vortrag von Sarah-Maria Hartmann

25.03.2021 Ab 18:30 Uhr „Wildbienenseminar“ Eine Einführung in den Lebenszyklus und den Schutz von Wildbienen.
Ein Vortrag von Matthias Schindler

13.04.2021 Ab 18:30 Uhr „Dachbegrünung“ Tipps aus der Praxis – wie begrüne ich am besten ein Dach?
Ein Vortrag von Holger Zwirner

Die Online-Seminare finden über Cisco Webex statt und sind nach europäischen Standards DSGVO konform. Informationen zu der Funktionsweise von Webex und dem Datenschutz bekommen Sie bei der Anmeldung zugesendet.

Die Informationen können Sie gerne weiterleiten.

Wir freuen uns über zahlreiche Zuhörer*innen und belebte Diskussionen!

Biologische Station Düren errichtet Obstlehrpfad und Wildbienenhaus im Naherholungsgebiet Dürwiß (bei Eschweiler)

Im Naherholungsgebiet Dürwiß, Städteregion Aachen, wurde im Rahmen des LEADER-Projektes „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ im Rheinischen Revier an Inde und Rur von der Biologischen Station Düren auf einer sogenannten Hochzeitswiese ein Obstlehrpfad etabliert. Neben dem Kreis Düren ist auch die Städteregion Aachen Kooperationspartner. Vier Informationstafeln veranschaulichen jetzt Spaziergängern vor Ort die Entstehungsgeschichte der Obstwiese, deren ökologische Bedeutung und informieren darüber, welche Tiere auf einer Obstwiese vorkommen und welche alten Obstsorten auf der Wiese bisher gepflanzt wurden.

Die Tafeln tragen die Überschriften „Die Streuobstwiese, ein ganz besonderes Landschaftselement“, „Vögel und Säugetiere“, „Insekten und Orchideen“ und „Die alten Obstsorten“.
Der Standort für die vier Informationstafeln wurde von der Projektmitarbeiterin Alexandra Schieweling (Biostation Düren) zusammen mit Hedwig Assenmacher (Stadt Eschweiler) und Marco Lacks (Forstbetrieb Stadt Eschweiler) gewählt, da das Naherholungsgebiet Dürwiß ein beliebter Ort für Spaziergänger und Freizeitsportler ist, und dort somit viele Menschen über diesen besonderen Lebensraum Obstwiese informiert werden können.

Bei den sogenannten Hochzeitswiesen der Stadt Eschweiler handelt es sich um Wiesen, auf denen Paare, die sich das Ja-Wort geben, ihre Liebe mit der Pflanzung eines Baumes festigen. Im Naherholungsgebiet sind dies überwiegend Obstwiesen. Dort haben sich im Lauf der Zeit auch die Orchideen-Bestände sehr gut entwickelt.

Darüber hinaus ist über das LEADER-Projekt ein großes Wildbienenhaus finanziert worden. Das Konzept des Wildbienenhauses wurde von Xaver Schmitz-Schunken und Thomas Roth innerhalb des Projekts „Wildbienen & Co. benötigen unsere Hilfe“ vom Geschichts- und Heimatverein Herrschaft Merode e.V in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Düren entwickelt. Es handelt sich um eine Kombination aus verschiedenen Nistmöglichkeiten für Wildbienen, wie zum Beispiel Bienenniststeine vom Töpfereimuseum aus Langerwehe, Hartholzblöcke in Modulbauweise und Bambus- und Schilfröhrchen. Die Komponenten werden ortsnah von Langerweher Firmen bezogen.
Damit die Wildbienen nicht nur die Obstblüten als Nahrung vorfinden, sondern zwischen Frühjahr und Herbst auch viele weitere Blütenpflanzen, wurde auf einer angrenzenden Fläche Regio-Saatgut durch den Forstbetrieb der Stadt Eschweiler eingesät. Das naturraumtreue Saatgut hierfür stellte die Biologischen Station Düren zur Verfügung. Bei diesem Regio-Saatgut handelt es sich um Samen von einheimischen Pflanzen aus unserer Region. Dadurch beugt man der Gefahr einer sogenannten Floren-Verfälschung (aussäen nicht einheimischer Pflanzen) vor, und unterstützt somit den Erhalt der heimischen Biodiversität.

Obstlehrpfad und Wildbienenhaus finden Sie im Naherholungsgebiet Dürwiß. Am besten parkt man am Freizeitbad und hält sich dann auf den Wegen die rechts führen. So kommt man automatisch erst zum Wildbienenhaus und dann zum Obstlehrpfad.

Dezember 2020

November 2020

LEADER-Projekt „Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür“ im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet!


Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN

Das Kooperationsprojekt „Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür“ der vier Biologischen Stationen der Kreise Euskirchen, Düren, Bonn/Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen wurde kürzlich als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet! Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), übersandte den „Vielfaltsbaum“ und Auszeichnungsurkunden an die vier erfolgreichen Projektleiterinnen.
„Bei dem Projekt ‚Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür´ ist der Name Programm“, sagte die BfN-Präsidentin. „In unseren Dörfern und Gemeinden haben wir ein starkes Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert von Natur im Dorf und damit ein enormes Potenzial, sich für deren Schutz zu engagieren. Hier setzt das Projekt an, indem es die Menschen für die Vielfalt der Lebensräume und Arten bei sich zuhause und in ihrer Nachbarschaft sensibilisiert und zu konkreten Aktionen mobilisiert. Denn wir wissen aus unserer Erfahrung: Nur was man kennt, das schätzt und schützt man auch.“

Ziel des gemeinsamen Engagements der Biologischen Stationen ist die Erhaltung der Artenvielfalt und die Stärkung vielfältiger Lebensräume im Dorf. Das Projekt „Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür“ wendet sich an alle Menschen aus den LEADER-Regionen Eifel und Zülpicher Börde, die sich in ihren Orten für Arten- und Ressourcenschutz einsetzen. Die Dorfbevölkerung und die beteiligten Kommunen zeigen sehr viel Eigeninitiative und Bereitschaft, sich für den Schutz der Dorfnatur stark zu machen und Verantwortung zu übernehmen. Die Projektleiterinnen unterstützen die Aktiven vor Ort durch fachkompetente Beratung, ein breites Vernetzungsangebot und Sachmittel.
Finanziell getragen wird das Projekt teils über eine LEADER-Förderung der Europäischen Union, teils von dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Den Eigenanteil von 35 Prozent übernehmen die beteiligten Landkreise.
Seit Mitte des Jahres laufen über das Projekt initiiert über zahlreiche Einzelmaßnahmen in den LEADER-Regionen Eifel und Zülpicher Börde:
Für die heimischen Artenvielfalt und unter ästhetischen Gesichtspunkten bepflanzte der Obst- und Gartenbauverein Kelz im Kreis Düren an der St. Michaels Kirche gemeinsam mit der Staudengärtnerin Astrid Lönißen ein Wildstaudenbeet als Inspiration für die Dorfbevölkerung. „Wir möchten bei den Themen Wildstauden und naturnahe Gartengestaltung den Menschen zeigen, dass ‚wild‘ nicht unbedingt ‚ungepflegt‘ heißen muss“, erklärt die Projektleiterin der Biologischen Station Düren, Sarah-Maria Hartmann. Bei Dorfspaziergängen, meist durch die Ortsvorsteher*innen initiiert, werden Flächen für eine Wildblumenwiesen-Einsaat, Staudenbeete oder Nisthilfen lokalisiert und die Dorfbevölkerung animiert beim Schutz der dörflichen Biodiversität mitzuwirken.


Sarah Hartmann mit der Projekturkunde

Wie die Beispiele zeigen, reicht das Spektrum der Aktivitäten von größeren Projekten, wie der Umgestaltung kommunaler Flächen, bis hin zur Beratung und Anlage von Staudenbeeten und Wildwiesen im Privatgartenbereich. Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt. Besonderes Ziel ist der Einsatz vor allem einheimischer Pflanzenarten rund um das eigene Haus und im Dorf, um der heimischen Tierwelt Lebensräume anzubieten bzw. zurückzugeben.
Dieser Einsatz hat die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält das LEADER-Projekt einen „Vielfaltsbaum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das Projekt einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.
Über einen persönlichen Austausch, Anregungen und neue Projektideen freuen sich die vier Projektleiterinnen jederzeit.
Kontakt und weitere Informationen:
Biologische Station im Kreis Düren e.V.: Sarah-Maria Hartmann, 02427-94987-24,
sarah.hartmann(at)biostation-dueren.de, www. biostation-dueren.de

Weitere Obstbaumwarte für den Kreis Düren

Mit dem nötigen Sicherheitsabstand wurden verschiedene Obstsorten begutachtet.
Mit dem nötigen Sicherheitsabstand wurden verschiedene Obstsorten begutachtet.

Im März 2020 startete im Rahmen des LEADER-Projektes „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ der zweite Obstbaumwarte Kurs der Biologischen Station Düren. Im Verlauf des Jahres lernten die angehenden Obstbaumwarte zu jeder Jahreszeit was auf der Obstwiese geschieht bzw. was wann zu tun ist. Wie auch schon im vorherigen Kurs 2019 erlernten sie Sommer- und Winterschnitt, wie man Obstbäume veredelt, alles über das richtige Werkzeug und die Ökologie einer Streuobstwiese, etc. Der Kurs endete am 31. Oktober 2020 mit der Sortenkunde.

Von ausgewählten Sorten wurden die wichtigsten Erkennungsmerkmale erklärt.
Von ausgewählten Sorten wurden die wichtigsten Erkennungsmerkmale erklärt.

Die Biologische Station hat für die Durchführung des Kurses einen sehr erfahrenen Mitstreiter gefunden. Draußen und mit Sicherheitsabstand erklärte Christoph Vanberg die wesentlichen Merkmale an den Früchten und wie man daran die jeweiligen Sorten erkennt. Darüber hinaus wurde der im Frühjahr durchgeführte Schnitt begutachtet bzw. wie die Bäume auf diesen reagiert haben.

Begutachtung der im März 2020 geschnittenen Bäume.
Begutachtung der im März 2020 geschnittenen Bäume.

Der Kreis Düren ist jetzt um 14 Obstbaumwarte reicher. Insgesamt wurden somit 28 neue Obstbaumwarte in der Leaderregion Rheinisches Revier im Projekt “Aktionsprogramm Streuobstwiese” ausgebildet. Diese stehen ab jetzt für Fragen z.B. zum Obstbaumschnitt oder die Anlage einer Obstwiese zur Verfügung. Unter www.streuobstwiesen.net finden Sie Ansprechpartner auch in Ihrer Nähe.

Der Obst- und Gartenbauverein Kelz packt’s an!


Foto von Klara Lensing

Wer jetzt bei einem Spaziergang an der St. Michaels Kirche in Kelz vorbeiläuft, kann das Resultat einer großen Gemeinschaftsaktion bewundern. Gemeinsam mit der Biologischen Station Düren im Rahmen des LEADER Projektes „Na-Tür-lich Dorf“ Zülpicher Börde haben fleißige Helfer*innen des Obst- und Gartenbauvereins Kelz auf den ehemaligen Grabflächen zwei große Staudenbeete angelegt. Die Gestaltung und Bepflanzung fanden an mehreren Tagen im Oktober unter Anleitung der Projektleiterin Sarah-Maria Hartmann statt. Besonders hilfreich waren die zahlreichen Spenden Ehrenamtlicher, die Steine und Pflanzgut aus dem eigenen Garten zur Verfügung gestellt haben.


Foto von Klara Lensing

Mit der Planung und einem groben Konzept fing es an. Pflegeleicht und nachhaltig sollten die zukünftigen Staudenbeete sein und dabei natürlich auch schön und gepflegt aussehen. Mit Hilfe der Staudengärtnerin Astrid Lönißen legten zahlreiche Aktive ein Beet für den besonders anspruchslosen und trockenheitsresistenten Wildstaudengarten an. Im weiteren Verlauf findet sich eine Wildwieseneinsaat mit heimischem und regionalem Saatgut. Daran schließt ein Beet an, in dem alte Bauernstauden und traditionelle Küchenkräuter zu finden sind. Nachahmung durch die Dorfbewohner*innen ist natürlich gewünscht, denn die Stauden machen nicht nur den Kirchplatz nachhaltig und ohne großen Pflegeaufwand bunter, sondern helfen auch der heimischen Insektenvielfalt. Denn die Pflanzen sind mehrjährig und bieten ausreichend Nektar für Wildbienen, Hummeln und Co. Als Unterschlupf und Rückzugsort vor dem Winter können die in den Beeten vorhandenen Steinhaufen genutzt werden.


Foto von Klara Lensing

Eine Beschilderung soll allen Besucher*innen in Zukunft dabei helfen, wo was zu finden ist. Bei zwei weiteren Terminen im kommenden Frühjahr wird die Pflege der neu bepflanzten Fläche thematisiert. Zwar ist der Pflegeaufwand stark reduziert, aber auch die Stauden müssen im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Da viele Pflanzenarten sich unkompliziert selber vermehren, wächst mit den Staudenbeeten ein schöner Ort, bei dem in Zukunft Stauden getauscht und auch im eigenen Garten vermehrt werden können. Weitere Informationen können Sie bei der Projektleiterin Sarah-Maria Hartmann, Mail sarah.hartmann@biostation-dueren, Tel.: 02427 94987-24 aus der Biologischen Station oder bei dem Obst- und Gartenbauverein Kelz bekommen.

Oktober 2020

September 2020

Nachhaltig gärtnern – Saattag im Freilichtmuseum

Die Aktion im LVR Freilichtmuseum am Wahlsonntag den 13.09.2020 war ein voller Erfolg. Insgesamt 1600 Besucher*innen konnten sich an verschiedenen Ständen, verteilt in den einzelnen Baugruppen, über vielfältige, teils simple und doch effektive Möglichkeiten informieren, wie man sich für biologische Vielfalt im eigenen Garten engagieren kann. Besonders die alten Obst- und Gemüsesorten, der Schutz der Insektenvielfalt durch heimische Blühpflanzen, Anbau und Verwendung von Heil- und Duftkräutern und die naturnahe Gestaltung des Gartens waren beliebte Themen.

Als Kooperationsaktion im LEADER Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ wurde an den Ständen der Biostationen der Kreise Düren, Euskirchen, Bonn/ Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen über Naturschutz vor der Haustür und im Garten informiert. Ob durch heimische Wildstauden, verschiedene Nisthilfen für Insekten, Vögel und Kleinsäuger oder den Nutzen der eigenen Küchenabfälle für einen Komposthaufen oder die eigene Wurmkiste jede*r kann sich einbringen. Die Mitmach-Station „Basteln von kleinen Papiertöpfchen“ als Alternative für Plastiktöpfe fand bei Familien mit Kindern großen Anklang. Diese konnten anschließend mit Samen von Flockenblume und gutem Heinrich, einer altbekannten Dorfstaude, bepflanzt werden.

Nachhaltig gärtnern im LVR-Freilichtmuseum

Mechernich-Kommern. Private Gärten bergen flächenmäßig ein unglaubliches Potential als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten: In Summe ergeben die Privatgärten nämlich mehr Fläche, als sämtliche Schutzgebiete Deutschlands zusammen!

Welch vielfältige, teils simple und doch effektive Möglichkeiten es gibt, sich für biologische Vielfalt im eigenen Garten zu engagieren, möchten wir unseren Besuchern gerne anschaulich zeigen: Mit der Aktion „Nachhaltig gärtnern – Sonntag ist Saattag im LVR-Freilichtmuseum“ am 13. September 2020 von 11:30 Uhr bis 16:30 Uhr präsentieren zahlreiche Akteure ihre Ideen und Lebensphilosophien für kreativen Umweltschutz. Angefangen bei „Anbau und Verwendung von Heil- und Duftkräutern“, „alten Obst- und Gemüsesorten“, über „richtiges Kompostieren mit einer Regenwurmfarm“, bis hin zum „Konservieren“, „Plastikfreien Gärtnern“ und dem Bau von „Nisthilfen für Insekten und Vögel“ wird dem Besucher im gesamten Außenbereich des Freilichtmuseums an diesem Tag viel geboten.

Die Aktion ist eine Kooperation zwischen dem LVR-Freilichtmuseum in Kommern und dem LEADER-Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ der Biologischen Stationen der Kreise Euskirchen, Düren, Bonn/ Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen.

August 2020

Im Rheinischen Revier werden Obstbäume geschnitten

Die Baumschneiderin in Aktion.
Die Baumschneiderin in Aktion.

Im Rahmen des LEADER-Projektes “Aktionsprogramm Steuobstwiese” sollen insgesamt circa 180 alte und 70 mittelalte Obstbäume geschnitten werden. Im Projekt ist auch eine zweijährige Nachpflege der zuvor geschnittenen Bäume vorgesehen.
Obstbäume müssen für gute Erträge regelmäßig geschnitten werden, aber oft sind die Eigentümer mit dem Obstbaumschnitt überfordert. Das Projekt finanziert den Obstbaumschnitt und die zweijährige Nachpflege.
Die LEADER-Region “Rheinisches Revier” umfasst den Norden des Kreises Düren, genauergesagt nördlich von Düren bist an die Grenze zur Städteregion Aachen bzw. Heinsberg. Leider können wir nur Bäume in der Projektkulisse Rheinisches Revier schneiden lassen.

Sie haben mittelalte und/oder alte Obstbäume im Rheinische Revier, die geschnitten werden müssen? Dann wenden Sie sich an Alexandra Schieweling telefonisch unter 02427 94987 17 oder per Mail alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de
Gerne können Sie auch das ausgefüllte Formular per Mail oder Fax schicken: Formular für den Obstbaumschnitt

Juli 2020


Bunter Acker in Nideggen-Schmidt

Sie werden immer seltener, aber es gibt sie noch: artenreiche Äcker mit einheimischen Wildkräutern. Rund um Nideggen-Schmidt ist es einem biologisch wirtschaftenden Landwirt zu verdanken, dass aktuell ganze Flächen blau vor Kornblume und gelb aufgrund der Saatwucherblume sind. Gerade die Saatwucherblume ist leider sehr selten geworden. Extensiv angebaute Sommerkulturen wie z. B. Braugerste oder Hafer finden sich nur noch selten


Acker-Löwenmäulchen

Im Gegensatz zu den klassischen Ackerwildkräutern im Wintergetreide, gibt es einige Arten, die auf eine Bodenbearbeitung im Frühjahr angewiesen sind. Man nennt diese Arten sommerannuell. Sie keimen im Frühjahr, blühen und fruchten im Sommer, um dann komplett abzusterben. Beispiele sind neben der Saatwucherblume, das Feld-Löwenmäulchen oder auch der Acker-Ziest. Aufgrund des Blütenreichtums sind Hummeln, Wildbienen, Schwebfliegen und Tagfalter in großer Zahl zu sehen. Leider sind solche Ackerflächen zur absoluten Ausnahme nicht nur im Kreis Düren geworden. Die Rote Liste der gefährdeten Arten ist gespickt mit Ackerwildkräutern. In der intensiven Landwirtschaft haben sie keinen Lebensraum mehr. Man wundert sich aber immer wieder, wie lange die Samen auf den günstigen Moment warten können. Nach Jahrzehnten tauchen sie wie aus dem Nichts wieder auf, wenn der Acker entsprechend extensiv bewirtschaftet wird.

Juni 2020

Dörfliche Biodiversität mit dem LEADER*-Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ in der Eifel und Zülpicher Börde erhalten!

Mit „Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür“ werden Bürger*innen und Interessierte für den Schutz der Biodiversität in ihren Dörfern sensibilisiert und dazu motiviert sich aktiv zu beteiligen. Gefördert wird der nachhaltige Schutz der typischen dörflichen Vielfalt mit ihren bunten Bauerngärten, nistenden Vögeln und insektenreichen Wildblumenwiesen. Die Dorfgemeinschaft steht dabei als Initiator im Mittelpunkt, denn mit vielen helfenden Händen und klugen Köpfen lassen sich schnell und einfach Ideen zum Schutz der dörflichen Biodiversität umsetzen.


Auftaktveranstaltung vom 10.06.2020 Quelle: BS EU, J. Thelen

Finanziert wird das Projekt durch das EU-Programm LEADER*. Während der Auftaktveranstaltung des Projekts „Na-Tür-lich Dorf“ informierte Peter Wackers (geschäftsführender Regionalmanager LAG* Zülpicher Börde) die Gäste über die Rahmenbedingungen. Das Projekt ist in vier Teilprojekte unterteilt, wodurch die LEADER Region Eifel und die LEADER Region Zülpicher Börde komplett abgedeckt werden. Die Kosten der Eigenanteile werden durch die im Projektgebiet beteiligten Landkreise übernommen, fügt Nicolas Gath (geschäftsführender Regionalmanager LAG Eifel) hinzu. Im Anschluss berichteten die Leiter*innen der beteiligten Biologischen Stationen der Kreise Euskirchen, Düren und Bonn/ Rhein-Erft, sowie der Städteregion Aachen über die Projektinhalte der nächsten drei Jahre, wo Förderschwerpunkte liegen und welche positiven Projektbeispiele es schon aus einem Vorgängerprojekt in der Eifel gibt. Dorftypische Vogelarten, wie Rauchschwalbe, Mauersegler oder Spatz finden mit auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Nisthilfen Ruheplätze für den Nachwuchs. Wildbienen freuen sich über Insektenhotels sowie heimische Wildblumenwiesen und eine wilde Ecke im Garten bietet Schutz und Ruhe vor Räubern. Auch plastik- und torffreies Gärtnern kommen im Projekt nicht zu kurz.

Wie können Sie an dem Projekt teilnehmen?
Das Projekt lebt von dem Engagement der Bürger*innen in den Gemeinden der Eifel und der Zülpicher Börde. Wenn Sie Lust auf einen heimischen Staudengarten, mehr Brutvögel am eigenen Haus, alte regionale Gemüsesorten oder aber auch eine Wildblumenwiese haben, dann wenden Sie sich doch an die direkte Ansprechpartnerin. Mit kompetenter Fachberatung und ggfs. einer kleinen Unterstützung durch Sachmittel (z.B. Nisthilfen und Pflanzgut) steht in der Biologischen Station Düren Frau Sarah-Maria Hartmann Ihnen bei ersten Ideen und kleineren sowie auch größeren Projekten zur Seite. Wir freuen uns auf viele Ideen und Anregungen zur Verbesserung und zum nachhaltigen Schutz der dörflichen Biodiversität und damit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vor der Haustür.
Ansprechpartnerin:
Kontakt und weitere Informationen:
Biologische Station im Kreis Düren e.V.: Sarah-Maria Hartmann, 02427-94987-24,
sarah.hartmann(at)biostation-dueren.de, www. biostation-dueren.de

Daten zum LEADER Projekt: „Na-Tür-lich Dorf“
• Ein Projekt aus vier gleichberechtigten Teilprojekten:
Biologische Station Kreis Düren e.V., Biologische Station Kreis Euskirchen e.V., Biologische Station Städteregion Aachen e.V., Biologische Station Rheinkreis Erft e.V.
• Projektgebiet: LEADER-Region Eifel und LEADER-Region Zülpicher Börde
• Projekttitel: „Na-Tür-lich Dorf“
• gefördert durch den europäischen Landwirtschaftsfond über das Finanzierungsinstrument
LEADER Region Eifel unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen und durch die beteiligten Landkreise
http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-220/index_de.htm

• Projektlaufzeit : 3 Jahre vom 01.04.2020 bis 31.03.2023
Ansprechpartnerinnen in den angrenzenden Landkreisen sind:
Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.: Jennifer Thelen, 02486-9507-17, j.thelen(at)biostationeuskirchen.de, www.biostationeuskirchen.de

Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V.: Astrid Mittelstaedt, 0176-6524-9956, a.mittelstaedt(at)biostation-bonn-rheinerft.de, www.biostation-bonn-rheinerft.de

Biologische Station in der StädteRegion Aachen e.V.: Dr. Henrike Körber, 02402-12617-26, henrike.koerber(at)bs-aachen.de, www.bs-aachen.de

*LEADER leitet sich aus „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ bedeutet also „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. *LAG bedeutet Lokale Aktionsgruppe – diese gründet sich als Voraussetzung für eine LEADER-Region


Rur & Fels öffnet wieder

Die naturkundliche Dauerausstellung “Rur & Fels” der Biologischen Station öffnet zum 07. Juni wieder ihre Pforten! Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen gute Unterhaltung und kurzweilige Informationen zu den vielfältigen Lebensräumen Rur und den Buntsandsteinfelsen.
“Rur & Fels” ist ab dem 07.06.20 sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Nach den Vorgaben des Ordnungsamts dürfen wir laut den aktuellen Hygienevorschriften unseren Ausstellungsbetrieb wieder aufnehmen. Bitte bringen Sie ihre Gesichtsmaske mit.

Mai 2020

Zur Zeit wird die Homepage der Biologischen Station Düren überarbeitet. Sie finden dennoch weiterhin wie gewohnt alle Informationen über uns auf dieser Homepage. Geplant ist, dass wir mit einer neuen, zeitgemäßeren Gestaltung im Spätsommer/Frühherbst 2020 online gehen. Den genauen Start werden wir vorher bekanntgeben.

April 2020


Diese Blühfläche ist ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere der Feldflur.

Die Ackerlandschaft als wertvoller Lebensraum

Brachflächen und Blühstreifen sind wichtig für den Artenschutz

Es gibt sie noch – die Tier- und Pflanzenarten der Börde. Aber viele typische „Feldarten“ wie Rebhuhn, Grauammer, Feldlerche, oder auch die Kornblume sind stark, zum Teil dramatisch, zurückgegangen.

Daher ergreift die Biologische Station Düren gezielte Maßnahmen zur Aufwertung des Lebensraumes Acker. Dies geschieht zusammen mit der Landwirtschaftskammer NRW, den Landwirten, dem Land NRW, dem Kreis Düren sowie den Gemeinden und Städten, häufig unter Verwendung von Fördermitteln.

Seit einigen Jahren entstehen an verschiedenen Stellen in der offenen Ackerflur wieder Streifen oder Flächen, die ungenutzt aussehen. Im Winter bleibt auch mal das Getreide stehen. Das sind häufig Äcker oder Teile davon, die der bewirtschaftende Landwirt für den Feldvogelschutz anlegt. Mit diesen Flächen entsteht neuer Lebensraum für Insekten, der auch Feldvögeln wie Rebhühnern und beispielsweise auch Hasen Nahrung und Deckung bietet. Auf den Maßnahmenflächen sollen unter anderem Grauammern und Feldlerchen sicher brüten und ihre Jungen geschützt großziehen.

Leider werden solche landwirtschaftlichen Brachen und Streifen zunehmend als Wege, Reitwege oder sogar als Parkplatz genutzt. Manchmal laufen auch Hunde in diese Rückzugsräume der Feldvögel. Solche Aktivitäten entwerten allerdings diese Naturschutzflächen und sie verlieren an Bedeutung für den Artenschutz.

Die Biologische Station appelliert daher an alle Spaziergänger, Wanderer, Hundehalter, usw.:

• Respektieren Sie diese Brachen und Randstreifen.

• Bleiben Sie auf den in Karten dargestellten Wegen.

• Fahren Sie nicht auf Feldwegen, die nur für den landwirtschaftlichen Verkehr zugelassen sind.

• Parken Sie nicht auf Grünflächen oder –streifen.

• Achten Sie darauf, dass Hunde, in und außerhalb der Brutzeit, nicht in die Brachen, Felder und Wiesen laufen.

Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Artenreichtums der Feldflur!


Rebhühner sieht man immer seltener in der heimischen Feldflur, Foto: Alexandra Schieweling

März 2020


Lebensraum des Acker-Quellkraut

Unabhängig von den aktuellen Schwierigkeiten und großen Problemen kann man sich auch dieses Jahr auf den Frühling verlassen. In diesem Jahr haben die anhaltenden Niederschläge und milden Temperaturen im Winter für viele einjährige Pflanzenarten optimale Startbedingungen geschaffen. Das äusserst seltene Acker-Quellkraut bildet dieses Jahr individuenreiche Bestände. Sie wächst im Kreis Düren z.B. in den Rurwiesen nördlich von Schophoven.


Acker-Quellkraut

An der Indemündung hat das Quellkraut seinen Platz an beweideten trockenen Böschungskanten gefunden. Früh im Jahr ist hier “noch nicht viel los”, so dass die konkurrenzschwache Art noch ausreichend Platz hat. Bevor die Vegetation so richtig in Schwung kommt, hat das Quellkraut seine Entwicklung abgeschlossen und schon Samen für das nächste Jahr produziert. Den Rest des Jahres bleibt aus Sicht des Quellkrautes nun nur noch warten, das die Rinder wieder Keimbetten treten und die neue Generation bei guten Bedingungen aus dem Boden kommt.

Der Name Quellkraut ist für diese Art, die extrem trocken steht, etwas irreführend, aber andere Arten aus der Gattung stehen tatsächlich an Quellen und Quellbächen in der Eifel.

Februar 2020

Wir suchen FÖJlerInnen, die uns für ein Jahr ab dem 01. August 2020 unterstützen.
Wir bieten: Arbeit in unserem Team im Kreis Düren in den folgenden Themen:
Amphibienschutz: Betreuung eines Krötenschutzzaunes, Erfassung verschiedener ausgewählter Arten
Obstwiesenschutz: Anlage und Pflege von Streuobstwiesen, Kontrolle und Pflege von Steinkauzniströhren, Apfelsaftpressen mit Schulklassen
praktische Pflegemassnahmen in Schutzgebieten: Wiesen mähen, Heideflächen entbuschen
und noch viel mehr
Allgemeine Informationen zu Deiner Bewerbung auf https://foej-bewerbung.lvr.de und bei der Biostation Düren hier: Freiwilliges Ökologisches Jahr

Januar 2020


Stellenausschreibung

Für die Organisation und Durchführung der beiden LEADER-Projekte “Na-Tür-lich Dorf“ (Teilprojekte Zülpicher Börde & Eifel) suchten wir ab dem 01.04.2020 eine/n

Wissenschaftlich Mitarbeitenden (m/w/d) (Teilzeit, befristet)

Die Bewerbungsrunde ist beendet, die Stelle wurde besetzt. Wir danken für Ihr Interesse.

Ihre Biologische Station Düren


Biostation Düren auf der Grünen Woche

Vom 23. bis 25. Januar 2020 waren die Biologischen Stationen Aachen, Düren und Euskirchen auf der Grünen Woche in Berlin und stellten das Leader-Projekt “DorfBioTop” mit Insektennistkästen und Informationen zum Biber vor. Der Andrang und das Interesse waren groß.


Dezember 2019

Neue Stiftung für Umwelt und Natur am Wasserturm in Ginnick

Am 06.12.2019 wurde in Vettweiß-Ginnick eine neue Stiftung für Umwelt und Natur am Wasserturm gegründet. Das Unternehmerpaar Dr. Wolgang Esser-Schmittmann und seine Frau Dr. Gesine Schmittmann gründetetn eine Stiftung. Der vorläufige Titel lautet “Stiftung für Umwelt und Natur am Wasserturm Ginnick”. Das Paar investiert 1,5 Millionen Euro um eine Obstwiese anzulegen, regionales Saatgut auszubringen und einen naturnahen Park auf 3,5 Hektar anzulegen. Die Planung der Obstwiese bzw. die Sortenwahl entstand in enger Abstimmung mit der Biostation. Auch die Beratung der Anlage des Grünlands mit Regiosaatgut erfolgte über die Biostation.

PM SOW Wasserturm

Artikel in der Dürener Zeitung vom 09.12.2019.

November 2019

Deutsche Postcode Lotterie fördert „ Biber kann Schule“

Großzügige finanzielle Unterstützung für „Biber kann Schule“ der Biologischen Station im Kreis Düren: Seit August 2019 fördert die Deutsche Postcode Lotterie „ Biber kann Schule“ mit 17.760,00 €.

Mit dem Geld wird ein kostenloser Schulbesuch an den Grundschulen im Kreis Düren durch eine Mitarbeiterin der Biologischen Station ermöglicht.

Oktober 2019

Rur & Fels geht in Winterpause

Die naturkundliche Dauerausstellung der Biologischen Station Düren hat am Sonntag, den 27.10.2019 in diesem Jahr das letzte Mal geöffnet und schließt dann über den Winter.
Am Sonntag, den 05. April 2020 wird sie wieder geöffnet sein.

Wir danken allen Besuchern für ihr Interesse!

Pilze sammeln - aber richtig!

Herbstzeit ist Pilzzeit und viele Menschen zieht es wieder in den Wald, um Steinpilze, Pfifferlinge und Maronen zu sammeln. Damit die Freude am Sammeln und späteren Zubereiten der Pilze ungetrübt bleibt, hier ein paar naturschutzfachliche Hinweise:

  • Das Sammeln von Pilzen in Naturschutzgebieten und Nationalparks ist verboten
  • Nur die Menge an Pilzen ernten, die man selbst verwerten kann
  • Fruchtkörper nicht ausreißen sondern abdrehen oder dicht über dem Boden abschneiden
  • Entnahmestelle wieder mit Erde und Laub verschließen
  • Pilze immer luftdurchlässig transportieren (Korb etc.)! In Plastiktüten verderben sie schnell.

Bitte beachten Sie: Im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes und heutigen Großschutzgebiets Drover Heide ist das Pilzesammeln verboten. Das Gebiet ist kampfmittelbelastet und beim Verlassen der gekennzeichneten Wege besteht Lebensgefahr durch Blindgänger! Verstöße gegen das Betretungsverbot und Pilzsammelverbot werden mit einem Verwarnungsgeld belegt, die gesammelten Pilze werden eingezogen.

Flächen in Titz werden als Insektenoasen eingerichtet

Im Rahmen des Projektes „Insektenoasen in der Bördelandschaft“ fand am Mittwoch, 16.10.2019 in Titz eine Einsaat auf zwei kommunale Flächen statt. Eingesät wurden die dort ursprünglich vorkommenden Pflanzenarten, wie Margerite, Schafgarbe, Rainfarn und Odermennig. Die Flächen werden nach der Einsaat einmal im Jahr, im Herbst, gemäht.

An dem Termin nahmen neben Joyce Janssen und den FÖJ-lern der Biologischen Station Düren auch Bürgermeister Jürgen Franzen und Stefan Muckel von der Gemeinde Titz ebenso wie die Ortslandwirte Arno Emmerich, Peter Zurmahr und Hermann-Josef Pingen teil.

Gemeinsames Projekt von der Landwirtschaftskammer und Biologischer Station ausgezeichnet als UN-Dekade Projekt

Die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser gratulierte persönlich.
Die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser gratulierte persönlich.

Am 11.10.2019 wurde das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz als UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Der Geschäftsführer der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Thomas Muchow, überreichte die Urkunde stellvertretend für das Bundesamt für Naturschutz, im Umweltzentrum Friesheimer Busch in Erftstadt. „Das Projekt zeigt, wie der Erhalt der biologischen Vielfalt in die landwirtschaftliche Praxis integriert werden kann. Die Förderangebote für Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzmaßnahmen sind hierzu wichtige und effektive Bausteine. Der Weg des Miteinanders von Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz ist wichtig und sollte auch Vorbild für weitere Regionen sein“, so NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, die den Projektpartnern persönlich zu der Auszeichnung gratulierte.

Die beiden LEADER-Projekte der Biologischen Station Düren „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ und „Blühende Dörfer“ präsentierten sich am „Tag des Apfels“ im Brückenkopfpark Jülich.

Im gesamten Bereich der LEADER-Region Rheinisches Revier zwischen Inde und Rur erhalten Sie Unterstützung bei:
• Obstbaumpflanzung und Obstbaumschnitt
• Sortenberatung und Bestellung
• Ausbildung zum Obstbaumwart
• Steinkauzsichere Viehtränken
• Infos rund um die Obstwiese

• Anlage von Blühwiesen auf kommunalen, gewerblichen und privaten
Flächen ab einer Größe von etwa 200 Quadratmetern
• Unterstützung bei Flächenauswahl, Bodenvorbereitung und Einsaat
• Bereitstellung von Regionalem Saatgut für die Jülicher Börde
• Bereitstellung von Informationsschildern

September 2019

Insektenoasen in der Bördelandschaft

Flächen der Bördebahn werden als Insektenoasen eingerichtet 24.09.2019 Nörvenich-Rommelsheim

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert mit insgesamt € 225.000,- das 3-jährige Projekt „Insektenoasen in der Bördelandschaft“ der Biologischen Station im Kreis Düren. Projektpartner ist die Biologische Station im Kreis Euskirchen. Ziel des Projekts ist es unter anderem artenarme Wegsäume, grasdominierte grüne Wege, öffentliche „Zwickel-Flächen“ sowie Abschnitte einer Bahntrasse in ausgewählten Teilen der Gemeinden Vettweiß, Nörvenich, Titz, Zülpich und Weilerswist ökologisch aufzuwerten. Somit soll in einer hochproduktiven, ackerbaulich geprägten Bördelandschaft wieder vielfältiger Lebensraum für Insekten und andere Tiere entstehen.

Gleisarbeiten haben entlang einer ca. 6 km Bahnstrecke der „Bördebahn“, die zwischen Düren und Euskirchen wie eine grüne Ader quer durch die Börde verläuft, leere Baustelleneinrichtungsflächen und Lagerflächen hinterlassen. Im Rahmen des Projektes fand am Dienstag, 24.09.2019 in Nörvenich-Rommelsheim eine Einsaat auf diesen Flächen entlang der Bördebahnstrecke statt. Eingesät wurden die dort ursprünglich vorkommenden Pflanzenarten. Die so entstehenden „Insektenoasen“ werden nach der Einsaat naturschutzgerecht gepflegt. An dem Termin nahmen neben Heidrun Düssel und Joyce Janssen (Biologische Station Düren) auch Christoph Göddecke und Karsten Liesen (Rurtalbahn), Alfred Berrisch und Theresia Klein (Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH), CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Patricia Peill, Bürgermeister Dr. Timo Czech mit einigen Gemeinderatsmitgliedern der Gemeinde Nörvenich und Franz Erasmi (Kreisbauernschaft Düren) teil.

Auftakt des neuen LEADER-Projektes „Blühende Dörfer“ am Rundweg in Ellen

Regio-Saatgut hilft gegen Artenrückgang und Insektensterben

Die Biologische Station Düren lud am Mittwoch, 25.09.2019 zum Auftakt des Projektes „Blühende Dörfer“. Es versammelten sich Vertreter von Politik, Kommunen, Naturschutzverbänden, des „Dorf-Forums“ sowie interessierte Bürger vor Ort am zukünftigen Blühstreifen, um bei der Einsaat mitzuhelfen.

Im Zeitraum von etwa 3 Jahren möchte die Biologische Station nun in der LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ eine Vielzahl kommunaler, gewerblicher und privater dorfnaher Grünflächen in blühende Wiesen umwandeln: durch weniger Mahd, Neu-Einsaat oder Mähgutübertragung. So werden im dörflichen Umfeld Lebensraum und Nahrungsangebot für Insekten und Vögel geschaffen. Das Projekt wird dabei zu 65% durch das Förderprogramm LEADER finanziert, der Kreis Düren übernimmt mit 34% fast den gesamten Eigenanteil.
Landrat Wolfgang Spelthahn und Bürgermeister Hermann Heuser hoben dabei auch die Vorbildfunktion und das besondere Engagement des Dorf-Forums Ellen e.V. hervor. Auf Initiative der Ellener Bürger werden 4,3 km Fußweg rund um das Dorf angelegt. Auf etwa 500 m längs des Rundweges am Südrand der Ortschaft wurde nun ein bisher artenarmer Grasstreifen durch die Biologische Station Düren in eine Blühwiese umgewandelt. Dank der Kooperation mit dem Dorf-Forum Ellen wird diese Blühwiese langfristig als neu entstandender Lebensraum zur Verfügung stehen. „Das Projekt wird besonders nachhaltig sein“, so Astrid Uhlisch, Mitarbeiterin der Biologischen Station Düren, „wenn ein Umdenken bei den Bürgern angestoßen wird, wenn das „Wachsen lassen“ Akzeptanz findet. Denn viele Grünstreifen könnten ein reiches Blütenangebot liefern, wenn sie nur noch 1-2 mal pro Jahr gemäht werden würden.“
Gemeinsam wurde mit allen Teilnehmenden ein speziell für die Jülicher Börde abgestimmtes Regio-Saatgut eingesät. Dabei handelt es sich um eine Mischung heimischer Wiesenpflanzen. Flockenblumen, Margeriten oder Wilde Möhren werden zukünftig ein wahrer Magnet für die Insektenwelt sein. Auch die Vogelwelt wird von der blütenreichen Wiese profitieren. Vorausgesetzt, der Wiesenstreifen wird nur noch 1-2 Mal pro Jahr gemäht. Zusätzlich können Altgrasstreifen Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten und Winternahrung und Deckung für Vögel und Kleinsäuger bieten. In den kommenden Wochen werden außerdem der Kindergarten „Krümelhaus“ und die Grundschule „Unter dem Regenbogen“ die vom Dorf-Forum bereit gestellten Insektenhotels längs des Weges bestücken.
Die Initiatoren des Projektes „Blühende Dörfer“ hoffen nun auf weitere solch erfolgreiche Aktionen auch in anderen Leader-Kommunen in Düren.


Zum 01.09.2019 ist das neue Projekt “Biber kann Schule” angelaufen. Es wird von der PostCode-Lotterie mit 17.760 € finanziert und läuft bis zum 31.08.2020.
Das Thema Biber ist hervorragend dafür geeignet, Kindern einen Einblick in die heimische Natur und Kulturlandschaft zu vermitteln. Zugleich werden sie für die Vielfalt von Leben und die Erhaltung unserer Landschaft zu sensibilisiert. Aber auch der mögliche Konflikt zwischen Mensch und Natur und die Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit einer einst ausgerotteten und sich wieder ausbreitenden Tierart kann gut am Biber konkretisiert werden.
Die Biologische Station Düren möchte den Kindern der Grundschulen im Kreis Düren den Biber nahe bringen. Dank der Förderung durch die Postcode Lotterie ist das Angebot für alle Schulen kostenlos. So ist es ohne größeren Mehraufwand (z.B. Busfahrten zur Biologischen Station in Nideggen) möglich, Schulkinder für den Biber und die Natur vor Ort zu begeistern und zu sensibilisieren.

August 2019


Blühflächen sind Nahrungsquellen für Tagfalter

Blühende Dörfer – Neues Projekt angelaufen

Zum 01.08.2019 ist in der Biologischen Station Düren ein neues LEADER-Projekt angelaufen: Blühende Dörfer – Rheinisches Revier an Inde und Rur. Das Projekt hat eine Laufzeit von knapp 3 Jahren und wird mit Bürgern im dorfnahen Umfeld blühende Wiesen mit heimischen Pflanzen zur Förderung der Insektenvielfalt anlegen. Hierfür werden Einsaaten mit regionalem Saatgut und Mahdgutübertragungen durchgeführt.

Ansprechpartnerin ist Astrid Uhlisch, Tel. 02427/94987-16 oder astrid.uhlisch(at)biostation-dueren.de

Juli 2019

Obstbaumwarte-Ausbildung im Rahmen des LEADER Projektes „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ - noch wenige Plätze frei!!!

Die Biologische Station Düren bietet in den kommenden 2 Jahren kostenlos Obstbaumwarte-Ausbildungen im Rahmen des LEADER Projektes „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ an.

Obstbaumwarte sind fachlich qualifizierte Obstbaumberater, die ehrenamtlich in der Region für alle Fragen rund um die Obstwiesen zur Verfügung stehen sollen. Gerade im „Rheinischen Revier“ gibt es zahlreiche Streuobstwiesen. Oft sind die Eigentümer aber mit der Pflege und dem Erhalt dieses besonderen Biotoptyps überfordert. Ziel des Projektes ist es, in jeder Kommune des Rheinischen Reviers mindestens einen Obstbaumwart als Ansprechpartner zu schulen.

Dazu werden Obstbaumwart-Lehrgänge angeboten, in denen „rund um’s Obst“ folgende Inhalte vermittelt werden:
• Ökologie der Streuobstwiesen
• Werkzeugkunde
• Pflanzenschutz
• Wachstumsgesetze der Obstbäume
• Winterveredlung
• Altbaumschnitt
• Sommerpflegemaßnahmen
• Sommerveredlung
• Pomologie

Die Ausbildung findet an 5 Wochenenden in 2019 und 2020 statt.
Der 1. Kurs beginnt am 09. August 2019. Es sind noch einige wenige Plätze frei. Bei Interesse melden Sie sich bei Alexandra Schieweling,
0178 8101574 oder per Mail: alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de.

Juni 2019

Der Rohbau steht – unser neues Insektenhotel nimmt Formen an

Am Samstag, den 22. Juni 2019 wurde von Maria Hinz und Lutz Dalbeck mit dem Aufbau unseres neuen Insektenhotels begonnen. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie von Marias Mann, Jörg Hinz. In über sechs Stunden Arbeit wurden die Eckpfeiler in die von unseren FÖJlern vorbereiteten Löcher gesetzt und die Rahmenkonstruktion gebaut.


Stabil gebaut - der Statiktest ist bestanden!

Schließlich kam noch das Dach oben drauf und die “Regalbretter” zur späteren Aufnahme der verschiedenen Nistmaterialien. Das Baumaterial für die Rahmenkonstruktion wurde vom Förderverein zur Förderung des Naturschutzes im Kreis Düren erworben, die “Regalböden” wurden vom Forst gespendet.
Wir freuen uns über das Ergebnis und bedanken uns für die Sachspenden und die fachkundige Hilfe!

Mai 2019

Steppenweihe im Kreis Düren

Steppenweihe in der Zülpicher Börde (Foto: A. Schieweling)
Steppenweihe in der Zülpicher Börde (Foto: A. Schieweling)

Am 08. Mai hat Joyce Janssen, Mitarbeiterin der Biostation, eine Steppenweihe in der Zülpicher Börde entdeckt. Diese Weihe ist bei uns eine Ausnahmeerscheinung und nur zur Zugzeit zu beobachten. Sie überwintert in Myanmar (Burma), Indien und in Afrika südlich der Sahara. Ihre Nahrung besteht im Brutgebiet aus Kleinsäugern wie Steppenlemminge, Ziesel, Feldhamster und Spitzmäusen und auch aus kleinen Singvögeln wie Lerchen und Steinschmätzern. Wir konnten sie bei der Jagd auf Mäuse in einem Vertragsnaturschutzstreifen beobachten. Vertragsnaturschutz bedeutet, dass Landwirte Prämien für naturschutzgerechtes Bewirtschaften bekommen, etwa für Ernteverzicht (Getreide bleibt über Winter stehen) oder mehrjährige Einsaaten. Diese Flächen bieten Feldvögeln, Insekten und auch Feldhasen Nahrung und Deckung, besonders auch im Winter.

April 2019

Lust auf Naturschutz?

Wir suchen FÖJlerInnen, die uns für ein Jahr ab dem 01. August 2019 unterstützen.
Wir bieten: Arbeit in unserem Team im Kreis Düren in den folgenden Themen:
Amphibienschutz: Betreuung eines Krötenschutzzaunes, Erfassung verschiedener ausgewählter Arten
Obstwiesenschutz: Anlage und Pflege von Streuobstwiesen, Kontrolle und Pflege von Steinkauzniströhren, Apfelsaftpressen mit Schulklassen
praktische Pflegemassnahmen in Schutzgebieten: Wiesen mähen, Heideflächen entbuschen
und noch viel mehr
Allgemeine Informationen zu Deiner Bewerbung auf https://foej-bewerbung.lvr.de und bei der Biostation Düren hier: Freiwilliges Ökologisches Jahr

Wiedereröffnung von Rur & Fels


Heidrun Düssel (links) und Sabine Wichmann beim Grußwort

Am vergangenen Sonntag, den 07. April 2019 wurde unsere naturkundliche Dauerausstellung „Rur & Fels“ wiedereröffnet. Während der Winterpause wurde sie mit Mitteln der NRW-Stiftung gereinigt und renoviert und um weitere Attraktionen wie einen schlafenden Biber in der Uferburg sowie neun Foto-Sitzwürfel ergänzt.
Um 11.00 Uhr sprachen Sabine Wichmann, die Trägervereinsvorsitzende der Biologischen Station Düren und Heidrun Düssel, die Geschäftsführerin Grußworte an die versammelten 30 Gäste, bevor sie die rote Schleife am Rolltor öffneten und alle in die Ausstellung geleiteten.
Dort sprach Maria Hinz über die umweltpädagogischen Angebote der Biologischen Station, in denen die Ausstellung einen zentralen Punkt einnimmt. Mit ihrer Hilfe werden den Gruppen Zusammenhänge und Informationen vermittelt, die sie später bei den Exkursionen in die Natur übertragen können. So entsteht ein viel intensiverer Zugang zu den verschiedenen Inhalten.
Anschließend wußte der Museumsbauer Hartmut Schmiese das eine oder andere Highlight und Schmankerl über die Ausstellung sowohl während ihrer Entstehung vor rund 15 Jahren als auch während der Renovierung in diesem Winter zu erzählen.
Nach einem Sektumtrunk waren die Gäste aufgefordert, die Sitzwürfel in ein Fotogroßmotiv eines Bibers oder eines Uhus zu verwandeln, wobei die Erwachsenen hierbei genauso viel Spaß hatten wie die Kinder.

Nach dem informativen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein entlang der Rur nach Zerkall stärkte sich die Gesellschaft in der Station mit Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung klang in gemütlichem Beisammensein aus, die Ausstellung war jedoch wie jeden Sonntag bis 17.00 Uhr für Besucher geöffnet.

Herzlich wollkommen zu Rur & Fels!

Die Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen und pünktlich zum Wiedereröffnungstermin im Frühjahr präsentiert sich die naturkundliche Dauerausstellung der Biologischen Station mit einer neuen Attraktion!

Möchten Sie es sehen, wenn sie präsentiert wird? Sie sind herzlich eingeladen, am Sonntag, den 07. April 2019 um 11.00 Uhr dabeizusein!

Nach Grußworten von Sabine Wichmann, unserer Trägervereinsvorsitzenden und Heidrun Düssel, unserer Geschäftsführerin, laden wir Sie zu Sekt und Kuchen, einem Ausstellungsrundgang und einem anschließenden Spaziergang an der Rur unter den Buntsandsteinfelsen ein.

Schwalbennester für Rauch- und Mehlschwalbe abzugeben

fünf bettelnde junge Rauchschwalben in einem Stall
Bettelnde junge Rauchschwalben

Im Rahmen des Schwalbenprojekts des NABU, BUND zusammen mit dem Kreis Düren sind bei der Biologischen Station noch Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalben erhältlich. Die Nisthilfen können bei der Biologischen Station (Zerkaller Straße 5, 52385 Nideggen-Brück) abgeholt werden. Über eine Spende würden uns wir freuen.

März 2019

Februar 2019

Großes Interesse der Landwirte an der ökologischen Wegrainoptimierung


Optimierter Projekt-Wegrain in der Gemeinde Vettweiß

Ende Januar hat die Biologische Station im Kreis Düren Landwirte der Gemeinde Vettweiß (Kreis Düren) zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema Wegrainmanagement eingeladen. Begrüßt wurden die zahlreichen Besucher in der Gaststätte „Bei Hämmer“ durch Heidrun Düssel, Leiterin der Biologischen Station und Joachim Kunth, Bürgermeister der Gemeinde Vettweiß. Interessiert verfolgten die Anwesenden den Vortrag der Mitarbeiterin der Biologischen Station Joyce Janssen, die über die Ergebnisse des Ende 2018 geendeten Projekts „Wegrainmanagement in der Jülich-Zülpicher Börde“ berichtet hat. Gefördert wurde das dreijährige Projekt vom Landschaftsverband Rheinland (LVR).

Ziel des Projektes war die Förderung der Arten- und Lebensraumvielfalt in einer ackerbaulich geprägten Kulturlandschaft. Im Sommer 2016 wurde von der Biologischen Station der „Ist-Zustand“ von 96 km Wegraine (Randstreifen des Wegeparzelles) in der Gemeinde Vettweiß aufgenommen und im Sommer 2017 weitere 20 km in der Gemeinde Titz. In Abstimmung mit angrenzend bewirtschaftenden Landwirten und auf Basis der Erfassungen der Biologischen Station wurden in den Gemeinden Vettweiß und Titz im Frühjahr und Herbst in den Jahren 2017 und 2018 knapp 8.000 m² Wegrain, Mittelstreifen oder grüne Wege durch eine Initialeinsaat mit regionalem Saatgut aufgewertet.

Vertreten in dieser Einsaat sind wegraintypische Grünlandarten wie zum Beispiel Wiesen-Schafgarbe, Wiesen-Flockenblume, Acker-Witwenblume, Magerwiesen-Margerite und Rainfarn. Außer diese Initialeinsaaten wurden zusätzlich einige Wegraine in eine naturgerechte Pflege überführt. Dies beinhaltet zum Beispiel erst später und weniger häufig oder abschnittweise und gestaffelt zu mulchen oder einfach mal die Wegsäume stehen zu lassen. Da in der Regel die Wegraine entlang von Wirtschaftswegen von Landwirten gepflegt werden, erfolgt eine geänderte Pflege immer unter Einbeziehung der angrenzenden Bewirtschafter, um eine gute Entwicklung der Raine zu erhalten. Auch die beiden Biologischen Stationen im Kreis Euskirchen und im Rhein-Erft-Kreis haben im Rahmen dieses Projektes ähnliche Maßnahmen in den Kommunen Zülpich und Erftstadt umgesetzt.

Nach einer angeregten Diskussion wurden weitere Vorschläge von anwesenden Landwirten entgegen genommen wo Maßnahmen ohne Probleme umgesetzt werden können. Selten befahrene grüne Wege die sich in einem schlechten floristischen Zustand befinden, bieten sich hierfür besonders gut an. Abschließend berichtete Georg Milz, Berater bei der Landwirtschaftskammer Düren, kurz über die Möglichkeiten von Vertragsnaturschutz und Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen des durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt „Stabilisierung der Population wertgebender Arten in der Zülpicher Börde“.

Für Fragen zu Blühstreifen und Förderung der Artenvielfalt steht Ihnen Joyce Janssen gerne zur Verfügung; Tel. 02427/94987-27 oder joyce.janssen(at)biostation-dueren.de

Bekanntmachung einer Stellenausschreibung

In der Biologischen Station Düren ist zum 01.05.2019 (vorbehaltlich der Projektbewilligung) die Besetzung einer befristeten Teilzeitstelle für 2 Jahre und 10 Monate mit einem

wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d)

in dem LEADER-Projekt “Blühende Dörfer” der Fachrichtungen Biologie (Diplom, Bachelor, Master), Landschaftsökologie (Diplom, Bachelor, Master), Landespflege (Dipl.-Ing., FH) oder einer vergleichbaren Studienrichtung oder Qualifikation geplant.

Nähere Informationen erhalten Sie per download hier.


RurNatur 2019 erschienen

Ab sofort liegt der neue, kostenlose Veranstaltungskalender der Biologischen Station Düren Rur Natur an allen bekannten Stellen aus.
Das Titelmotiv zeigt eine Wildbiene (mehr dazu auf den Seiten 10/11).
Auf 36 Seiten informiert der Kalender über Themen und Projekte zum Naturschutz im Kreis Düren. Ein Veranstaltungsteil mit internen und externen Exkursionen und Vorträgen rundet das Angebot ab. Gerne senden wir ein Exemplar zu.
Bei Interesse kontaktieren Sie uns über Tel. 02427/94987-0 oder info(at)biostation-dueren.de

Januar 2019

BSc / MSc – Arbeit zu vergeben

Abschlussarbeit über Feldvögel in der Börde: Raumnutzung der Grauammer

In einem mehrjährigen Forschungsprojekt untersucht die Universität Tübingen unter Leitung von Dr. Nils Anthes die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft. Zielart der Untersuchungen ist die Grauammer, die als Charakterart des extensiv genutzten Offenlands europaweit massive Bestandseinbußen erleidet.

Lebendige Vielfalt: Blütenreicher Acker
Lebendige Vielfalt: Blütenreicher Acker

Für Untersuchungen in der Zülpicher Börde suchen wir für die Brutsaison 2019 (April bis Juli) Interessenten (m/w) für die Durchführung einer Abschlussarbeit. Die Arbeit läuft in Kooperation der Uni Tübingen mit den Biologischen Stationen Düren und Euskirchen, die im Rahmen eines DBU-Feldvogelprojekts seit Jahren gezielte Fördermaßnahmen umsetzen.

Nähere Angaben zu der zu vergebenden Arbeit finden sie hier

Haben Sie Interesse? Dann bitte bei der Biologischen Station Düren melden unter:
Tel. 02427-94987-0
oder
info(at)biostation-dueren.de


Faltblatt “Wege für Alle” erschienen

Ab sofort ist das Faltblatt “Wege für Alle” bei der Biologischen Station erhältlich und informiert über barrierefreie Wege im Kreis Düren. Vorgestellt werden der Todtenbruch bei Raffelsbrand, die Drover Heide bei Kreuzau und den stadtnahen Burgauer Wald bei Düren. Zudem stellt es einen geländegängigen Rollstuhl, die Joelette, vor.
Der Titel und die Beschreibung zum Finden der Audio-Datei sind in Brailleschrift geprägt.
Das Faltblatt wurde im Rahmen des LVR-Projektes “Freizeit und Lernen inklusiv gestalten” gefördert.


Insektenhotel abgebrannt

Eine sehr traurige Art des Insektensterbens widerfuhr den Bewohnern des Insektenhotels an der Biologischen Station am Freitagabend, den 04. Januar 2019 gegen 21.00 Uhr. Das große Insektenhotel vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude wurde angezündet. Die Freiwillige Feuerwehr Nideggen konnte nicht mehr viel retten. Alarmiert wurde sie von der aufmerksamen Bevölkerung. Die Polizei schätzt den Schaden auf 5.000 €, der oder die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden.

Das Insektenhotel bestand aus Holz, Lehm und Schilf. Wildbienen und andere Insekten legten ihre Eier in die vorgebohrten Löcher in den Holzstämmen. Die fertig entwickelten Insekten überwintern dann im Insektenhotel. Auch Lehm und Schilf nutzen die Tiere zum Überwintern. Insgesamt verbrannten in dem voll belegten Hotel damit sicher etliche 1.000 Insekten bei dem Feuer. Der Schaden war so groß, dass das Insektenhotel vollständig abgerissen werden musste.

„Dieser unsinnige Akt des Vandalismus macht uns sehr betroffen“ sagt Heidrun Düssel-Siebert, als sie die traurigen Reste des Insektenhotels betrachtet: „In dieser Insekten-Nisthilfe lebten viele Dutzend, zum Teil wirklich seltene Arten; viele davon Wildbienen. Es hat Jahre gedauert, bis sich dieser Reichtum an Insekten dort eingefunden hat”.
Die Mitarbeiter der Biologischen Station sind fest entschlossen, das Insektenhotel wieder aufzubauen. Düssel-Siebert: „Der Neubau der Insekten-Nisthilfe bedeutet eine Menge Arbeit, zumal ein Großteil der Materialien, die wir brauchen, nicht einfach im Laden zu bekommen ist. Immerhin können wir aus den Erfahrungen mit dem nun abgebrannten Insektenhotel lernen und einige Verbesserungen vornehmen.“


Dezember 2018

November 2018

Am 29.11.2018 fand im Rurtalgymnasium eine Spendenübergabe an die Biologische Station Düren statt. Das Rurtalgymnasium hatte einen Teil ihrer Spendeneinnahmen der vom 10.07-12.07.2017 stattgefundenen Projekttage zur Verfügung gestellt.
Die Biologische Station Düren wird die Summe von 750 € in Projekte gegen den Insektenschwund einsetzen.

Oktober 2018

Bereits zum dritten Mal hat der „Umweltassistent“ Karl Heinz Mache beim Sommerfest des Betreuten Wohnens der Lebenshilfe Düren eine Spendenaktion zu Gunsten der EGE ( Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen) durchgeführt.
Hierzu hatte er im vergangenen Jahr Zimmerpflanzen herangezogen. Zusammen mit weiterem Infomaterial zum Artenschutz und Give Aways konnte er so 256,66 € einsammeln.
Einen herzlichen Dank für dieses andauernde Engagement!

September 2018


Einweihung des Bienenhotels durch Frau Düssel-Siebert

Einweihung des Bienenhotels in Nideggen-Muldenau

Bereits zum 12. Mal hat letzten Samstag die Muldenauer Pflanzentauschbörse stattgefunden. Diesmal hatten die Blumenfreunde Muldenau jedoch noch einen weiteren Grund, die Nachbarn und Gäste zu diesem Ereignis einzuladen. Die offizielle Einweihung des frisch gebauten Insektenhotels stand auf dem Programm.

Finanziell gefördert wurde das ehrenamtlich erstellte Insektenhotel durch die Biologische Station Düren im Rahmen des Projektes „DorfBioTop“. Dieses von der europäischen Union, dem Kreis Düren und dem Land NRW ins Leben gerufene LEADER-Projekt stellte die Leiterin der Biologischen Station Düren, Frau Düssel-Siebert, vor. Zugleich erläuterte sie die Funktionsweise eines Insektenhotels.

Das Projekt „DorfBioTop“ unterstützt in den einzelnen Ortsteilen der Kommunen Nideggen, Heimbach und Hürtgenwald die Bevölkerung und die öffentlichen Einrichtungen dabei, die Artenvielfalt zu erhalten und wieder zu erhöhen.


Wie versorgen Wildbienen ihre Nachkommenschaft mit Esspaketen?

Die kleine und besonders engagierte Ortschaft Muldenau ist seit vielen Jahren für ihren Ort in diesem Sinne aktiv. So bieten jetzt sogar Staudenbeete entlang der Dorfstraßen Wildbienen und anderen Insekten wieder Nahrung – vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst. Damit diese Insekten zugleich auch ihr Brutgeschäft durchführen und somit die Nachkommenschaft sichern können, kommt das neu installierte Insektenhotel gerade recht.

Die Blumenfreunde Muldenau hoffen, dass ihr Beispiel Schule macht und bald auch in vielen weiteren Dörfern ähnliche Aktivitäten erfolgen, um das Dorf bunter und den Lebensraum für Insekten wieder attraktiver zu machen. Zur Pflanzzeit im Herbst und im Frühjahr können übrigens regelmäßig auch alte Staudensorten aus dem Muldenauer Mutterpflanzenbeet gegen eine Spende abgegeben oder getauscht werden. Den Kontakt vermittelt die Biologische Station im Kreis Düren e.V., Tel. 02427 94 987 0 oder info(at)biostation-dueren.de



Insektenhotel Muldenau

Pflanzentauschbörse mit Gesumm

Hiermit laden wir zur Einweihung des Bienenhotels und zu nächsten Pflanzentauschbörse ein: Samstag, 22. September 2018 um 15 Uhr, Treffpunkt ist am Bienenhotel in der Brückenstrasse 9-11 Nideggen. Das ehrenamtliche Werk wurde finanziell gefördert durch das Projekt “DorfBioTop” in der LEADER-Region Eifel. Deshalb freuen wir uns, dass Frau Düssel-Siebert, die Leiterin der Biologischen Station im Kreis Düren e.V., ein Grußwort sprechen und dieses Projekt vorstellen wird.
Bei der anschließenden Pflanzentauschbörse im Garten der Familie Baum (An der Straßenecke Ulmen-/Brückenstraße) werden erstmals auch alte Staudensorten aus unserem neuen Mutterpflanzenbeet gegen eine Spende abgegeben oder getauscht.
Wir freuen uns auch über alle Menschen, die zum Plaudern vorbeikommen und statt Pflanzen lieber Kuchen mitbringen!
Sonnige Grüße
Blumenfreunde Muldenau

Wir wollen Ihr Obst!
Liebe Obstfreunde, es ist wieder soweit: Am Samstag, den 13. Oktober 2018 von 9 – 11 Uhr auf dem Gelände der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft in Titz-Ameln nehmen wir wieder Ihr Obst entgegen! Für saubere Äpfel und Birnen ohne Faulstellen zahlen wir 18 € pro 100 kg. Bitte melden Sie sich an unter: 02402/12617-0 und machen Sie einen Termin.

August 2018


Der Meister führt das Dengeln vor

Wer beim Dengeln schläft, wird beim Mähen wach!
Am 17.18. 8 2018 fand im Rahmen des LEADER Projektes DorfBioTop an der Biostation ein Sensenkurs statt. Der Sensenlehrer Frédéric Gabriel vom Sensenverein Deutschland wies die Teilnehmer in den korrekten Umgang mit der Sense ein, so dass Sensen ein Kinderspiel wird.

Die wenigen Plätze waren schnell ausgebucht und die Nachfrage groß, so dass der Kurs im Jahr 2019 noch einmal angeboten werden soll.
Der Freitagabend stand ganz unter dem Motto „Wer beim Dengeln schläft, wird beim Mähen wach!“. Es wurde reichlich gehämmert, so dass am nächsten Tag mit einem scharfen Blatt die Wiese mit hohem Aufwuchs gemäht wurde.


Sensenmahd in althergebrachter Weise

Die ausgewählte Wiese war seit längerem nicht gemäht worden und daher durchaus eine Herausforderung, die die Teilnehmenden aber mit Bravour gemeistert haben.
Ziel des Kurses war es, interessierten Bürgern, die einen Teil ihres Rasens zu einer Wildwiese wachsen lassen wollen, eine schonende Mähmethode aufzuzeigen.

Juli 2018

Sensenkurs - Dengeln und Mähen mit der Sense

Der Sensenkurs ist ausgebucht.

Für Interessenten gibt es eine Warteliste für einen möglichen weiteren Kurs

Workshop am 17. und 18. August 2018

Frédéric Gabriel,  Sensenlehrer, Sensenverein Deutschland e.V.
Sensenleherer Frédéric Gabriel

Sie haben im Garten eine Blühwiese angelegt? Jetzt ist die Blüte vorbei und die Wiese soll geschnitten werden. Der Rasenmäher schafft die Höhe nicht und ein Freischneider ist nicht vorhanden.

Greifen Sie doch mal zur Sense!

Ein uraltes Gerät, das kinderleicht zu bedienen ist. In diesem Workshop lernen Sie wie die Sense richtig geschärft (gedengelt) wird. Am nächsten Tag werden auf einer Wiese verschiedene Mähtechniken erlernt.
Der zweitägige Kurs ist für Kinder ab 10 Jahre möglich. Hier muss ein Erziehungsberechtigter als Aufsicht anwesend sein. Ansonsten kann jeder ab 16 Jahre teilnehmen.
Das Material wird gestellt. Es kann aber auch gerne eine eigene Sense mitgebracht werden.

Referent: Frédéric Gabriel, Sensenlehrer, Sensenverein Deutschland e.V.

Termine:
Freitag, 17.08.2018 18:00 bis ca. 22:00 Uhr: Dengeln lernen
Samstag, 18.08.2018 7:00 bis ca. 11:00 Uhr: Der richtige Umgang mit der Sense

Ort:
Biologische Station Düren, Zerkaller Straße 5, 52385 Nideggen

Anmeldung: unter:
info(at)biostation-dueren.de oder
Tel. 02427 94 987 0

Unkostenbeitrag:
20 € pro Teilnehmer, Selbstverpflegung


Ferientage bei der Biologischen Station Düren

Bald geht los, dann heißt es wieder “Ab nach draußen” mit der Biostation Düren! Alle Kinder von 6 Jahren an sind herzlich willkommen, einen oder mehrere Nachmittage mit uns in der Natur zu verbringen. Nähere Informationen zu Inhalt und Anmeldung finden Sie hier.


33 km freie Durchgängigkeit im Fließgewässer Kall und Nebentälern

Erfolgreicher Abschluss des Naturschutzprojektes LIFE+ im Kalltal

Letzte Woche feierten die Biologischen Stationen gemeinsam mit fast 100 Gästen die Erfolge des Naturschutz-Großprojektes LIFE+ „Rur&Kall – Lebensräume im Fluss“.
Der Projektbericht ist bei der Biologischen Station Düren erhältlich.
[mehr]


Juni 2018

Schwalbenprojekt des NABU und BUND im Kreis Düren


Rauchschwalbenjunge im Nest: ein seltenes BIld (A. Schumacher)

Am 01.07.2018 findet von 10.00 bis 12.00 Uhr in Kreuzau-Boich eine Kartierexkursion für Schwalben statt. Geführt wird sie von Achim Schumacher vom NABU Düren, der Treffpunkt ist an der Kirche in Boich. Die Exkursion richtet sich an alle Interessierte, die lernen möchten Schwalben zu kartieren.

Alle, die nicht an der Exkursion teilnehmen können, erhalten Fachinformationen zu Schwalben und ihrer Erfassung bei Achim Schumacher (NABU Kreisverband Düren), E-mail achimschumacher(at)gmx.de, Mobil 0179 / 54 54 870 und bei Doris Siehoff (BUND Kreisgruppe Düren), E-mail dorissie(at)gmx.de, Tel. 02429 / 1895.

Die Biologische Station Düren unterstützt dieses Projekt, indem sie die gesammelten Erhebungsbögen ins Geographische Informationssystem ArcGIS eingibt und so die kartografische Darstellung der Verbreitung von Schwalben im Kreis Düren ermöglicht. Darüber hinaus ist sie Verkaufsstelle für Mehlschwalbennester.

Der Zählbogen für Schwalben kann heruntergeladen und ausgefüllt bei der Biologischen Station Düren abgegeben werden.


Stöckmann-Stiftung unterstützt das DBU-Feldvögelprojekt

Die Stöckmann-Stiftung ergänzt mit ihrer finanziellen Unterstützung das DBU-Projekt “Stabilisierung wertgebender Arten in der Zülpicher Börde” vom 01.04.2018 bis 31.12.2019 durch Massnahmen, die weder mit dem DBU-Projekt selbst noch im Rahmen des Vertragsnaturschutzes abgedeckt sind.
Die vier Bausteine sind:

  • Regionales, einjähriges Saatgut für landwirtschaftliche Flächen im Vertragsnaturschutz oder Kulturlandschaftsprogramm
  • Extensive einjährige Ackernutzung zur Überbrückung bis zur Aufnahme der Flächen in das Kulturlandschaftsprogramm
  • Ermittlung der Insektenbiomasse mittels Malaise- und Barberfallen auf ausgewählten Flächen
  • Beschilderung von Vertragsnaturschutzflächen



Artikel in der Aachener Zeitung vom 31.05.2018

Projekt der Eifel-Stationen vom BfN ausgezeichnet

Am 31. Mai 2018 wurde das Kooperationsprojekt der Biologischen Stationen des Kreises Düren, der StädteRegion Aachen und des Kreises Euskirchen in Gemünd von Prof. Dr. Beate Jessel als UN-Dekadenprojekt ausgezeichnet. Inhalt des Projekts ist die Förderung naturnaher Strukturen und der Erhalt der Artenvielfalt in den Dörfern der LEADER-Region Eifel.


Mai 2018

Wildbienenvielfalt vor der eigenen Haustüre


Zaunrübensandbiene (Foto: Dr. M. Schindler)

In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 350 verschiedene Wildbienen-Arten mit sehr unterschiedlichen Lebensformen. Das Interesse der Menschen an diesen von starkem Rückgang betroffen fleißigen Helfern bei der Bestäubung ist gewachsen. In einem Bildervortrag wird die Artenvielfalt dieser Insekten und ihre Lebensweise vorgestellt.
Außerdem wird gezeigt, was wir im Garten und auf dem Balkon tun können, um Wildbienen auch im Siedlungsbereich zu schützen und zu fördern.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, miteinander über Vorschläge und Ideen zu diskutieren.
Dr. Matthias Schindler von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft e.V. referiert am Donnerstag, 07.06.2018 im Nationalpark-Infopunkt Zerkall (Im Auel 1) in Hürtgenwald-Zerkall von 19.00 bis 20.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist kostenlos.
Eine Veranstaltung des LEADER-Projektes DorfBioTop der Biologischen Stationen Städteregion Aachen e.V., Kreis Euskirchen e.V. und Kreis Düren e.V.

Biberzensus 2017 - 2018: Ergebnisse liegen vor

Bibermutter mit Jungem
Bibermutter mit Jungem (Foto: H. Pützler)

Alle drei Jahre führt die Biologische Station im Kreis Düren einen Biberzensus durch, bei dem es darum geht, den Biberbestand des Kreises möglichst vollständig zu erfassen.
Im Winter 2017/2018 fand der Biberzensus im Kreis Düren wieder statt. Wie bereits bei den Erfassungen 2008/2009, 2011/2012 und 2014/2015 haben mehr als 20 ehrenamtliche Kartierer Kreisweit nach Bibern gesucht.
Der Biberzensus erfolgte nach einer standardisierten Methode, die es erlaubt, die Ergebnisse der einzelnen Jahre miteinander zu vergleichen – und darüber hinaus auch mit den Daten aus anderen Regionen in Deutschland.

Die Ergebnisse des aktuellen Biberzensus finden Sie hier


April 2018

Hilfe für die Schwalben


Seltener Anblick: Fütternde Rauchschwalbe (Foto: A. Schumacher)

Auftaktveranstaltung der Aktionsgemeinschaft Schwalben

Am 24.04.2018 hat die Auftaktveranstaltung im großen Sitzungssaal der Dürener Kreisverwaltung stattgefunden. Hier stellten die Aktionsgemeinschaft von Biologischer Station Düren, dem BUND, dem NABU und der Naturschutzbehörde des Kreises Düren die Situation der Schwalben im Kreis Düren vor.
Bald kehren die “Glücksbringer” und Frühlingsboten, unsere Schwalben, aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurück. Doch was erwartet die Schwalben hier in unseren Städten, Gemeinden und Dörfern? Finden sie noch ein Zuhause?
Die Aktionsgemeinschaft hat sich vorgenommen, in diesem Sommer die aktuellen Lebens- und Brutbedingungen der Schwalben im Kreis Düren festzustellen und entsprechende Schutz- und Hilfsmaßnahmen zu ergreifen.

Hierfür werden ehrenamtliche Unterstützung, Beobachtungen und Erfahrungen mit den Schwalben und ihren Nestern in den Ställen und an den Hauswänden benötigt. Es werden Helfer für die Zählungen in den Dörfern gesucht, je mehr Freiwillige sich melden, desto besser.
Hier finden Sie die Zählbögen für die Schwalben und ihre Nester. Wir freuen uns auf zahlreiche Schwalbenmeldungen per Email unter info(at)biostation-dueren.de oder per Post an: Biologische Station im Kreis Düren e.V., Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen!

Info-Seite zum Salamander-Pilz

Ab sofort gibt es auf unserer Homepage eine Informationsseite zum “Salamanderfresser” Bsal. Sie gelangen über http://www.biostation-dueren.de/Projekte/Artenschutz/Salamander-Pilz dorthin oder Sie clicken hier: Salamander-Pilz.



Rufel, das Maskottchen unserer Ausstellung

Rur & Fels ist wieder geöffnet
Ab dem 01. April 2018, also ab Ostersonntag, ist unsere naturkundliche Dauerausstellung wieder sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und heißen Sie herzlich willkommen!

März 2018

Fledermausbroschüre für den Kreis Düren erschienen

Ab sofort ist die 12seitige Broschüre kostenlos in der Kreisverwaltung Düren und bei der Biologischen Station Düren erhältlich. Die Broschüre ist in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Fledertierschutz Aachen/Düren/Euskirchen (NABU/BUND/LNU), der Kreisverwaltung Düren und der Biologischen Station Düren entstanden. Sie informiert Bauherren und Hauseigentümer, Architekten und Handwerker über die Lebensweise der Fledermäuse und die Möglichkeiten, die geschützten Tiere an Gebäuden zu unterstützen.

Für eine Version der Fledermausbroschüre zum Herunterladen klicken Sie bitte hier.

Wer zwitschert denn da?

Vogelbestimmungskurs für Einsteiger

Schwarzkehlchen
Schwarzkehlchen

Trotz Winter sind schon die ersten Vögel wie Misteldrossel und Kohlmeise zu hören. Sie wollten schon immer wissen wer hinter dem Gezwitscher steckt und wie man die Vögel im Garten und auf dem Spaziergang bestimmt? Dann haben wir genau das richtige für Sie!
Auch in diesem Jahr bietet der „Verein zur Förderung des Naturschutzes im Kreis Düren e.V.“ einen Vogelbestimmungskurs für Einsteiger an.

Die Wiesenschafstelze lässt sich im Feld gut beobachten.
Die Wiesenschafstelze lässt sich im Feld gut beobachten.

Der von der Biologischen Station Düren durchgeführte Kurs ist für Anfänger gedacht, die die häufigsten Arten anhand ihres Gesangs erkennen lernen möchten. Des Weiteren werden auch das Beobachten und Orten geübt. An 5 Terminen führen die Exkursionen in verschiedene Lebensräume, wo die dort häufigsten Vögel vorgestellt werden.

Mit etwas Glück kann man den Waldkauz in seinem Baum entdecken. Foto: A.Schieweling
Mit etwas Glück kann man den Waldkauz in seinem Baum entdecken. Foto: A.Schieweling

Kosten: 30,00 € / Person;
ermäßigt (Kinder, Studenten, Rentner): 20,00 €

Termine:
Freitag, 16.03.2018, 16:00 Uhr
Samstag, 24.03.2018, 7:00 Uhr
Samstag, 14.04.2018, 7:00 Uhr
Samstag, 26.05.2018, 7:00 Uhr
Freitag, 29.06.2018, 19:30 Uhr

Der erste Termin findet in der Biostation Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen-Brück, statt. An dem Termin werden die weiteren Treffpunkte bekannt gegeben.
Dauer: Je ca. 3 Stunden

Leitung: Alexandra Schieweling

Anmeldung (bis 14.03.2018): Biostation Düren, Tel.: 02427/94987-0, Mail: info(at)biostation-dueren.de
Benötigte Utensilien: Fernglas, festes Schuhwerk, ggf. Vogelbestimmungs- und Notizbuch

Februar 2018

Obstbaumschnittkurs am 24.02.2018 im Brückenkopfpark

Am vergangenen Samstag, 24.02.2018, fand im Brückenkopfpark in Jülich ein Obstschnittkurs statt. Geleitet wurde der Kurs von Klaus Flaskamp und Harry Vollmer, die im Rahmen von Biostations-Projekten zu Obstbaumwarten ausgebildet wurden. Am 27. Februar 2018 erschien ein Artikel zu dem Termin in der Jülicher Zeitung. Hier finden Sie den Artikel:

Streuobstwiesen Kartierung im Kreis Düren

Die Streuobstwiese ist der Lebensraum des Steinkauz. Foto:A.Schieweling
Die Streuobstwiese ist der Lebensraum des Steinkauz. Foto:A.Schieweling

„Streuobstwiesen und-weiden sind „hot spots“ der Biodiversität in ganz Mittel- und Westeuropa:…“ Auszug aus der „Rahmenvereinbarung zwischen den Landwirtschaftsverbänden Nordrhein-Westfalens, dem NABU, der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zum Schutz der Streuobstbestände in NRW. Aus diesem Grund möchte das Land NRW das Kulturbiotop Streuobstwiese unter besonderen Schutz stellen. Hierfür sollen alle Streuobstwiesen ab einer Größe von 0,15 ha und mindestens 9 Obstbäumen im Auftrag des Landes NRW kartiert werden. In circa drei Jahren soll eine erneute Kartierung statt finden. Haben dann in ganz NRW die Obstwiesen um 5% abgenommen werden diese alle unter Schutz gestellt.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW hat dazu folgende Mitteilung herausgegeben: „Nach Maßgabe von § 42 Abs. 1) und 5) LNatSchG NRW sind extensiv genutzte Obstbaumwiesen oder –weiden aus hochstämmigen Obstbäumen mit einer Fläche ab 2.500 m² gesetzlich geschützt (ausgenommen Bäume, die weniger als 50 m vom nächstgelegenen Wohn- oder Hofgebäude entfernt sind), sobald die Gesamtfläche der Streuobstbestände im Land NRW um mindesten 5% abgenommen hat.“ (Auszug Schreiben des Ministeriums vom 14.07.2017).


Foto: Biologische Station Düren

Aus diesem Grund benötigt das Land NRW eine Erfassung aller vorhandenen Streuobstwiesen- und weiden in ganz NRW. Diese soll über Ehrenamtler erfolgen. Der Kreis Düren (Untere Naturschutzbehörde) ist beauftragt sich um diese Erhebung zu kümmern
und hat der Biologischen Station die Aufgabe übertragen diese Erfassung zu koordinieren.

Die Biologische Station koordiniert die ehrenamtlichen Helfer. Für die Kartierung müssen die Obstwiesen zum Teil betreten werden.
Die ehrenamtlich tätigen Kartierer haben als Beauftragte der Unteren Naturschutzbehörde ein Betretungs- und Untersuchungsrecht und dürfen zur Erfüllung dieser Aufgabe Grundstücke betreten. Eine entsprechende schiriftliche Legitimation von der UNB können sie vorliegen. Die Kartierung startet im Februar 2018 und geht bis Ende August 2018.

Für Fragen steht Ihnen Alexandra Schieweling gerne zur Verfügung: 02427 949897 17
Alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de.

Streuobstwiesen sind ein besonderes Kulturbiotop.
Streuobstwiesen sind ein besonderes Kulturbiotop. Foto: Biologische Station Düren

Januar 2018


Naturnahe Gärten sind wertvoller Lebensraum (Foto: U. Aufderheide)

Einladung zum Vortrag mit Diskussion
Donnerstag, 22.03.2018 18.00 – 20.00 Uhr
52156 Monschau Höfen, Naturhaus Seebend, Hauptstraße 123

“Mehr Arten im Garten – Gärten schön und naturnah gestalten”
Referentin: Ulrike Aufderheide, Naturgartenplanerin und Diplom Biologin, – Calluna – Naturnahe Garten- und Grünplanung und Naturgarten e.V.

Gewinnen Sie faszinierende Einblicke in die Schönheit einheimischer Wildpflanzen und ihrer großartigen Tierwelt. Eine versierte Naturgartenplanerin stellt vielfältige Gestaltungsideen aus ihrer umfangreichen Praxis vor. Schöpfen SIe aus dem Erfahrungsschatz für den eigenen Traumgarten.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, miteinander über Vorschläge und Ideen zu diskutieren.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Eine Veranstaltung des LEADER-Projektes DorfBioTop der Biologischen Stationen StädteRegion Aachen e.V., Kreis Eukirchen e.V. und Kreis Düren e.V.

Keine Anmeldung nötig, Eintritt kostenlos

Dezember 2017

Oktober 2017


Karl Heinz Mache an seinem Verkaufsstand (Foto: Biologische Station Düren)

Umweltassistent sammelt Spenden für die EGE

Karl Heinz Mache, seit 2012 Umweltassistent im Kreis Düren, hat im September auf dem Sommerfest “Betreutes Wohnen” der Lebenshilfe Düren durch den Verkauf selbstgezogener Zimmerpflanzen Einnahmen von 161,25 € erzielt, die jetzt an die EGE, die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen, gespendet wurden. Wir danken Herrn Mache für sein Engagement!

September 2017

Startschuss für „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ gefallen
Düsseldorf – Streuobstwiesen gehören zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen mit einem besonders hohen Wert für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Nordrhein-Westfalen. Sie sind Lebensraum für mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten, darunter bedrohte Arten wie Steinkauz oder Siebenschläfer, aber auch zahlreiche Wildbienen- und Insektenarten.
Und sie sind in ihrem Fortbestand gefährdet: Rodungen für Siedlungsfläche, Überalterung und Verfall, Nutzungsaufgabe und fehlende Neuanlage lassen die Fläche der Streuobstwiesen in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten kontinuierlich schrumpfen.
Um diesen Trend umzukehren, haben Vertreter aus Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam mit dem Land NRW Ende vergangenen Jahres eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Im August 2017 hat das „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ nun seine Arbeit aufgenommen.

Kernaufgabe des Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW wird es sein, die landesweiten Maßnahmen aller beteiligten Akteure zum Schutz der Streuobstwiesen sowie zur Förderung von Neuanpflanzungen mit den jeweiligen Akteuren vor Ort zu koordinieren, den Wert von Streuobstwiesen in der Öffentlichkeit zu verankern und zukünftig als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um den Streuobstwiesenschutz in NRW zu dienen. „Dies schließt den Aufbau eines Internetangebotes ein, das es unter anderem ermöglichen wird, zukünftig regionale Ansprechpartner für die Pflege oder Neuanlage von Streuobstwiesen zu finden, sich über Obstwiesenfeste oder Vermostungsaktionen in der Nachbarschaft zu informieren, Tipps für den Obstbaumschnitt abzuholen und mehr über den Lebensraum Streuobstwiese in NRW zu erfahren“, erklärt Projektkoordinatorin Sevil Yıldırım.

Eingebunden in das Projekt werden alle privaten und öffentlichen Streuobstwiesen mit über 1500 Quadratmetern und neun Bäumen. Unter anderem ist vorgesehen „vorbildlich bewirtschaftete“ Streuobstwiesen auszuzeichnen, die so als Best-Practice-Beispiele für Neuanlagen dienen könnten. Zudem wollen die Projektpartner gemeinsame Aktivitäten zum Streuobstwiesenschutz vor Ort anstoßen. Projekteigene Fortbildungsveranstaltungen und Naturerlebnisangebote rund um die Streuobstwiese ergänzen das Angebot.

Projektpartner sind neben den drei Naturschutzverbänden Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU), Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Nordrhein- Westfalen (NABU NRW) und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband NRW (SDW) der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV). Zukünftig wird man sich gemeinsam für Schutz, Erhalt, Pflege und Neuanlage von Streuobstwiesen einsetzen. Fachliche Unterstützung erhält das Projekt vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in Kooperation mit den Biologischen Stationen in NRW, die bis Ende 2018 ein aktuelles Streuobstwiesenkataster für Nordrhein-Westfalen erstellen. Auf der Basis dieser Daten lassen sich dann Pflegemaßnahmen oder Neupflanzungen planen.

Finanziert wird das Projekt durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW zunächst bis
Ende Juli 2020.

Für Rückfragen:
Sevil Yıldırım, Projektkoordinatorin Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW, Tel. 0211-159251-40

„Stadt Land Fluss – Vielfalt im Aachener Land“
Die Kulturlandschaft vor Ort (auch in Teilen der Dürener Region)erleben
Die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen Städteregion Aachen und Düren sowie der NABU-Naturschutzstation Aachen und dem Naturpark Eifel in Zusammenarbeit mi vielen weiteren Partnern findet dieses Jahr vom 30. September bis 15. Oktober in unserer Region statt. Im Laufe der 16 Veranstaltungstage erwarten die Teilnehmer – sowohl Erwachsene als auch Kinder – 86 verschiedene Angebote zu den Themen Landschaft, Natur, Heimat, Geschichte und Kultur. Unter anderem werden Wanderungen, Bus- und Radtouren, Vorträge, Lesungen Spiele und Feste für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Außerdem findet ein Fotowettbewerb zum Thema „Vielfalt im Aachener Land“ statt. Vom 24. September bis 8. Oktober können Fotos zu den Themen: Mensch und Kulturlandschaft, Landschaft, Tiere und/oder Pflanzen und Stadt-Land-Fluss-Veranstaltungen digital an stadtlandfluss(at)naturschutzstation-aachen.de gesendet werden. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, den Menschen das kulturelle Erbe und die charakteristischen Eigenschaften des Aachener Landes auf vielfältige und unterhaltsame Art und Weise näherzubringen und zu vermitteln.

Prägnante Landschaftselemente und kulturhistorische Besonderheiten der Aachener/Dürener Region wollen die Stadt Land Fluss-Partner sichtbar machen. Hierzu zählen beispielsweise:
• Die Siedlung Raffelsbrand mit dem Hochmoor Todtenbruch. Hier wurde der im 2. Weltkrieg völlig zerschossene Wald kultiviert und als Siedlungsstelle für Vertriebene aus Wollseifen und den deutsche Ostgebieten. Die ca. 5 km Tour am 06.10.2017 ab 14:00 Uhr gibt Ihnen einen Einblick in das Leben der Bauern und das Hochmoorgebiet Todtenbruch
• Mit Günter Krieger, Autor historischer Romane dürfen Sie eine Reise in das sagenhafte Gression ab Merode erleben. Die Wanderung findet am 2.10.2017 ab 14:00 Uhr statt und verbindet die Sage um Gression mit dem Waldgebiet um Langerwehe.
• Wanderungen durch das Kalltal entlang von geologischen Aufschlüssen sowie Relikten aus der Eisengewinnung werden Ihnen auf unterschiedliche langen Wanderungen am 12.10. und am 14.10.2017 ab Simonskall angeboten
Natürlich finden Sie sicher noch viele weitere interessante Angebote innerhalb dieser Veranstaltungsreihe. Gehen Sie in der Kulturlandschaft des Aachener Landes auf Entdeckungstour!

Das Programm zur Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ ist bei der Biologischen Station Düren und den beteiligten Partnern erhältlich. Es kann beim LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit per Mail an rheinische-landschaft(at)lvr.de bezogen werden und steht als Download unter www.rheinische-landschaft.lvr.de zur Verfügung. Alle Veranstaltungen finden Sie unter www.bs-aachen.de/de/stadt-land-fluss/.

Alte Sorten für Ihre Obstwiese und Abnahme von Ihrem Obst

Wir wollen ihr Obst!

Für Obstwiesenbesitzer oder -nutzer, die trotz Lagerung und Saftpressen noch Obst übrig haben, bieten wir am Samstag, den 28. Oktober am Buir-Bliesheimer Lager Titz-Ameln von 9.00 bis 11.00 Uhr einen Obstankauf an.

Aus der Ernte wird in einer Mosterei der köstliche „Apfelsaft/Birnensaft von Obstwiesen des Aachener Raumes” hergestellt. Wahlweise erhalten die Anliefernden ein Entgelt von 18 € je Doppelzentner oder heimischen Streuobstwiesensaft. Mit dieser Aktion unterstützen wir den Erhalt und die Pflege der Streuobstwiesen unserer Region.
Bitte melden Sie sich zur Terminvergabe an unter Tel. 02402/12617-0 (Biostation StädteRegion Aachen).

Nähere Informationen zu Ankauf und Terminen finden Sie unter:
http://www.biostation-dueren.de/140-0-Obstbaumbestellung.html und http://www.bs-aachen.de/de/veranstaltungen/detail/19-Obstsammelaktion-126Q/


(Foto: Biologische Station Düren)

Auch in diesem Jahr findet wieder die Obstbaumbestellung bei der Biologischen Station Düren statt. Bis zum 27. Oktober 2017 können vorwiegend alte Obstsorten bestellt werden. Des Weiteren findet erneut in Titz-Ameln im Lager der Buir-Bliesheimer eine Obstannahme statt.
Jedes Jahr im Herbst bietet die Biologische Station Düren eine Obstbaumbestellung an. Hier können Hoch- und Halbstämme vorwiegend alter Sorten erworben werden. Die Hochstämme kosten 21,00 € und die Halbstämme 14,00 €, jeweils inklusive MwSt. Der Unterschied in Hoch- und Halbstamm besteht im Kronenansatz, dem Übergang von Stamm zur Krone. Bei den Halbstämmen liegt der Kronenansatz per Definition zwischen 1,00 und 1,60 m und beim Hochstamm zwischen 1,80 m und 2,20 m. Bei den angebotenen Bäumen liegt der Ansatz bei den Halbstämmen um die 1,40 m und bei den Hochstämmen bei ca. 1,80 m, wobei die Höhen je nach Wuchs variieren.
Wie jedes Jahr im Frühjahr haben wir auch in diesem Jahr Reiser von unseren Lokalsorten geschnitten und sie zum Veredeln zur Baumschule Neuenfels gebracht. In diesem Jahr können das Rheinische Seidenhemdchen, der doppelte Aachener Hausapfel, die Juffernbirne, der Flandrische und der Eifler Rambur als spezielle Lokalsorten angeboten werden. Darüber hinaus können auch Beerensträucher als Topfware erworben werden. Die Bäume werden wurzelnackt geliefert. Die Lieferung erfolgt Mitte November wahlweise nach Nideggen an die Biostation oder nach Linnich in den Bauhof. Einen Überblick über die vorhandenen Sorten finden Sie hier:
Obstsortenliste
Bestellung unter 02427 / 94987-17 oder per Mail an alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de. In allen Fragen zur Obstbaumbestellung hilft Alexandra Schieweling unter 02427/94987-17 gerne weiter.

August 2017


Abendstimmung am Breijpott-Teich (2013) von Matthias Schietzel

Fotowettbewerb “Vielfalt im Aachener Land”
Die Vielfalt im Aachener Land ist weit über seine Grenzen hinaus bekannt und bietet auch dem Fotografen eine Reihe von Motiven. Daher organisiert die NABU-Naturschutzstation Aachen im Rahmen des vom LVR geförderten Projektes Stadt Land Fluss einen Fotowettbewerb.
Nähere Informationen hierzu finden Sie hier: Fotowettbewerb


(Foto: Biologische Station Düren)

Magerweiden Mariawald
Am 21.07.2017 ist erfolgreich die für dieses Jahr vorgesehene Mahdgutübertragung von artenreichen Spenderflächen bei Dreiborn bzw. Morsbach auf Flächen bei Heimbach-Mariawald durchgeführt worden. Projektziel war es, stark verarmte, von Gräsern dominierte Wiesen durch das Ausbringen von Saatgut aus Spenderflächen in bunte, blüten- und insektenreiche Wiesen umzuwandeln, um diesen Arten wieder neue Lebensräume zu erschließen.
Wir Menschen als Teil der Natur können uns dann an dieser Vielfalt erfreuen. Bunte, artenreiche Wiesen, in denen es brummt und summt und in denen Bienen und Wildbienen Nahrung finden und verschiedenste Schmetterlinge fliegen, kennen viele Menschen heute eher nur noch aus ihren Urlauben beispielsweise in Süddeutschland oder Österreich. Das Projekt bringt uns Menschen die begeisternde Vielfalt räumlich und emotional näher.
Das Projekt wurde von der Deutschen PostCodeLotterie gefördert.
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier: Mahdgutübertragung Deutsche PostCodeLotterie.


Szenisch-poetischer Uferspaziergang mit dem Theater K

„Vielfalt im Aachener Land“ –

LVR präsentiert „Stadt Land Fluss 2017“ in der Kulturlandschaft des Aachener Landes / Programm jetzt erhältlich

Die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ findet 2017 im Aachener Land statt! Vom 30. September bis 15. Oktober präsentiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) gemeinsam mit der Biologischen Station Düren und anderen Partnern in der Region rund um Aachen ein abwechslungsreiches Programm. Es beinhaltet bekannte und unentdeckte Ziele vor der Haustüre und möchte den Menschen das kulturelle Erbe und die charakteristischen Eigenschaften des Aachener Landes auf vielfältige und unterhaltsame Art und Weise näherbringen und vermitteln.
Los geht es am 30. September 2017! In den folgenden 16 Tagen werden überall in der Region über 80 Veranstaltungen angeboten, darunter Wanderungen, Bus- und Radtouren, Vorträge, Lesungen und Feste für unterschiedliche Zielgruppen.
Das Programm ist ab sofort bei den beteiligten Partnern erhältlich. Es kann beim LVR-Fachbereich Regionale Kulturabeit per Mail rheinische-landschaft(at)lvr.de bezogen werden und steht als Download unter www.rheinische-landschaft.lvr.de zur Verfügung.

Juli 2017

Sommer-Ferienspiele 2017

Es sind Sommerferien!

Die Biologische Station Düren bietet dieses Jahr in den Sommerferien wieder Ferienspiele an. An drei Donnerstagen findet jeweils um 14.00 Uhr eine spannende Exkursion unter einem bestimmten Motto statt. Weitere Informationen zu Inhalten und Anmeldung finden Sie hier.

Juni 2017

Biologische Station unterstützt die jährliche Zählung der Steinkäuze im Kreis Düren

Junge Steinkäuze in einem Nistkasten nach der Beringung
Junge Steinkäuze in einem Nistkasten (Foto: Biologische Station Düren)

Im Jahr 2017 haben Thomas Hempel und Marina Labonte wie ihre Vorgänger, die an der Biologischen Station Düren ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolviert haben, Doris Siehoff von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) bei der Erfassung und Beringung der Steinkäuze im Kreis Düren unterstützt. Auch die Reinigung, Kontrolle und Anbringung weiterer Nistkästen standen auf dem Programm.
Der Kreis Düren hat eine besondere Verantwortung für den Erhalt der kleinen Dorfeule in Deutschland, denn ca. 80 % der Steinkäuze Deutschlands leben in NRW und davon ein wesentlicher Teil im Kreis Düren.
Der Steinkauz ist eine Charakterart der dörflichen Kulturlandschaft und brütet in hohlen Bäumen, die im Grünland der Dörfer stehen – im Kreis überwiegend in alten Obstbäumen. Da diese immer seltener werden unterstützt die EGE in Kooperation mit der Biologischen Station den Steinkauz über Nistkästen. Dank dieser Unterstützung hat sich der Steinkauzbestand im Kreis erholt und es brüten wieder mehr als 100 Steinkauzpaare – allerdings waren es Mitte der 1990er Jahre noch ca. 220 Paare.

Dauerhaft hilft dem Steinkauz am besten die Pflege und Neuanlage von Obstwiesen, denn hier findet er alles, was er zum Leben braucht.

Mai 2017

NRW-Stiftung finanziert die Restaurierung der Ausstellung "Rur & Fels"

Gute Nachrichten aus Düsseldorf für die Biologische Station im Kreis Düren: Die Station kann mit einem Zuschuss der Nordrhein-Westfalen-Stiftung in Höhe von bis zu 15.800 Euro rechnen, um die Ausstellung “Rur & Fels” zu restaurieren und zu ergänzen.

Schon vor 20 Jahren half die NRW-Stiftung der Biologischen Station maßgeblich dabei, im ehemaligen Bahnhof Nideggen-Brück Räumlichkeiten zu beziehen und einzurichten. Dazu gehört auch die Ausstellung “Rur & Fels”, die die Lebensräume der Flussaue und der Buntsandsteinfelsen im Rurtal zeigt. Um sie dauerhaft auch als außerschulischen Lernort nutzen zu können, soll sie mithilfe der NRW-Stiftung überarbeitet werden.
Da besonders das Thema Biber überregional Besucher anzieht, wird eine ausgebildete Waldpädagogin den ökologischen Aspekt des Bibers als “Ökosystemingenieur” zukünftig stärker in den Mittelpunkt des Umweltbildungsangebots rücken.

Das Geld für ihre Aufgaben erhält die NRW-Stiftung überwiegend von Lotterie-Erträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins.

„Lokale Obstsorten im Rheinland – neu entdeckt!“ Neues LVR-Obstsorten Handbuch mit alten Sorten erschienen

Deckblatt des neuen Handbuches
Deckblatt des neuen Handbuches

Schick`s Rheinischer Landapfel, Gelbe Schafsnase und Juffernbirne sind nur einige der alten im Kreis Düren noch vorkommenden Obstsorten.
Im Rahmen des LVR (Landschaftsverband Rheinland)-Projektes „Lokale Obstsorten im Rheinland – vom Aussterben bedroht“ ist jetzt das neue LVR-Obstsortenhandbuch Lokale Obstsorten im Rheinland – neu entdeckt!“ erschienen.
Das Buch ist das Ergebnis des Projektes an dem insgesamt dreizehn Biologische Stationen, darunter auch die Biologische Station im Kreis Düren, beteiligt waren.
Die Vermittlung von Wissen über Obstwiesen ist eine entscheidende Grundlage, zu dem das neue Obstsortenhandbuch einen wichtigen Beitrag leistet.

Die Biologische Station Düren bietet jeden Herbst eine Obstbaumbestellung an, bei der auch bestimmte Lokalsorten erhältlich sind. In diesem Jahr werden Juffernbirne, Flandrischer Rambur, Eifler Rambur und Doppelter Aachener Hausapfel angeboten. Eine Liste der verfügbaren Obstsorten finden Sie hier: Obstsortenliste

Das Obstsorten Handbuch kann bei der Biologischen Station im Kreis Düren für eine Schutzgebühr von 7,00 € (+ 3,00 € Versand) erworben werden.
Weitere Informationen unter 02427 / 94987-17 oder per Mail an alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de.

Kooperationsprojekt zur Unterstützung von "Abgrabungsamphibien"


Geburtshelferkrötenmännchen mit Eischnüren

“Maßnahmen zur Unterstützung der Abgrabungsamphibien in der Rohstoffgewinnung NRWs”, so lautet der Titel des Kooperationsprojekts der Biologischen Stationen Leverkusen/Köln, Bonn/Rhein-Erft, Rhein-Sieg-Kreis, Euskirchen, Düren, Rhein-Kreis Neuss, dem Baustoffverband vero und dem NABU NRW. Die mehrjährige Zusammenarbeit hat jetzt sehenswerte Früchte getragen: am 08. Mai 2017 lud der Baustoffverband vero zum offiziellen Startschuss der Schutzmaßnahmen in die Quarzgrube nach Frechen ein, wo alle Teilnehmer eine gemeinsame Erklärung zum Amphibienschutz bei der Rohstoffgewinnung unterschrieben.
Den Betreibern von Abgrabungsflächen fällt eine besondere Verantwortung zu, denn in ihren Wirkungsstätten – und häufig nur noch dort – leben oft seltene Amphibienarten: Kreuzkröte, Wechselkröte, Geburtshelferkröte und Gelbbauchunke. Diese Arten brauchen temporäre, also nur zeitweilig bestehende Gewässer, Rohboden und Versteckmöglichkeiten in Sand- und Kieshalden.

Dass das Vorhandensein dieser geschützten Arten weder das Erlöschen der Betriebsgenehmigung noch eine Behinderung des Rohstoffabbaus bedeutet sondern mit einfachsten Mitteln bei geringem Aufwand eine erfolgreiche Coexistenz möglich ist, macht die neue 28seitige Broschüre deutlich. Zudem verbessert die Unterstützung der “Abgrabungsamphibien” das Image des Betreibers.

Interessierte Rohstoffunternehmen können die Broschüre kostenlos bestellen bei:

vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V.
Düsseldorfer Str. 50
47051 Duisburg
Tel. 0203 / 99239-0
infof(at)vero-baustoffe.de
www.vero-baustoffe.de

Umweltminister Remmel zu Besuch in der Eifel


(Foto: Biologische Station Düren)

Am 03. Mai 2017 besuchte Umweltminister Remmel die Eifel, um sich über den Fortgang unseres LIFE + Projekts “Rur & Kall – Leben im Fluss” zu informieren. Zusammen mit Gudrun Zentis und Manfred Rogner bereiste er mit der Biologischen Station Düren den Tiefenbach. Hierbei suchte die Gruppe auch Wirkstätten des Bibers auf.

April 2017

Wegrainmanagement in der Jülich-Zülpicher Börde – Blütenreiche Säume für die Artenvielfalt

Der erste Wegrain in der Zülpicher Börde wird ökologisch aufgewertet

Der Schwerpunkt des Projektgebietes in der Gemeinde Vettweiß liegt im letzten Hauptvorkommensgebiet der sehr seltenen Grauammer in NRW. Ziel ist es, dank der in diesem Projekt vorgesehenen konkreten Maßnahmen zum Schutz nicht nur der Grauammer, sondern insgesamt zu einer Verbesserung der Artenvielfalt in der Zülpich-Jülicher Börde beizutragen. Wegraine stellen nicht nur Nahrung wie Pollen und Nektar beispielsweise für Bienen oder Samen für Vögel zur Verfügung, sondern sind auch Rückzugs- und Deckungsraum z.B. für Hase oder Rebhuhn oder Nistplatz, Überwinterungsplatz von Insekten, Reptilien, Vögeln und Säugetieren.

Blütenreicher Wegrain - momentan noch eine Seltenheit in der Börde
Blütenreicher Wegrain - momentan noch eine Seltenheit in der Börde (Foto: Biologische Station Düren)

Die Erstellung von Bewirtschaftungskonzepten soll den Kommunen bzw. den Landwirten Handwerkzeug liefern, um bördetypischen Lebensraum zu verbessern, und langfristig zu erhalten. Die Kommunen werden dabei unterstützt, die bereits jetzt erfolgenden Unterhaltungsmaßnahmen zukünftig im Sinne des Naturschutzes und des Erhalts der Biodiversität umzusetzen. Straßenbaulastträger und Kommunen fühlen sich mit dem Verlust artenreicher Wegraine alleine gelassen, überfordert oder haben wenig Interesse an der Unterhaltung der Wegraine. Hier setzt das Projekt an, und gibt für die Kommune kostenfrei und parzellengenau konkrete Handlungsempfehlungen, schafft Vernetzungsstrukturen oder stellt zerstörte Wegraine wieder her. Die Änderung des Pflegerhythmus, d.h. abschnittsweises Mähen, Verzicht auf Düngung etc. ermöglicht wieder Blütenreichtum und Nahrung und Deckung für Wildtiere.

Das Projekt wurde in Vettweiß im Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt, sowie bei einer Landwirte Versammlung vorgestellt. Mit den Vorschlägen von Landwirten als auch die Kartierung die im Sommer 2016 durch die Biologische Station durchgeführt wurde, werden in diesem Jahr etwa 3.000 m² Wegraine ausgewählt die zum größtem Teil im Herbst 2017 eingesät werden mit eine Wildkräutermischung bestehend aus regionaltypische Arten. In den vergangenen Wochen wurden aber schon Wegrainen auf dam Dienstag, 11.April 2017,in Kelz begonnen.

Bericht der Dürener Zeitung vom 12.April 2017 zum Projekt

wegrain dz artikel

Hier finden Sie den Bericht der Gemeinde Vettweiß zu dem Projekt:
Blütenreiche Säume für die Artenvielfalt in Vettweiß

März 2017


Maria Hinz stellt das Projekt "DorfBioTop" vor (Foto: Biologische Station Düren)

Gemeinschaftliches LEADER-Projekt „DorfBioTop“ unterstützt bunte Vielfalt in Eifeldörfern

Am 23.03.2017 startete das Projekt „DorfBioTop“ in der LEADER*-Region Eifel. Zahlreiche Gäste, u.a. der Regionalmanager der LEADER Region Eifel Nicolas Gath und Vertreter sowohl aus den Kreisen, Kommunen und unterstützenden Verbänden, als auch von NABU, BUND, Imker- und Gartenbauvereinen, waren der Einladung ins „Waldhaus“ des LVR-Freilichtmuseums Kommern, Kooperationspartner im Projekt, gefolgt.
Eine ausführliche Version des Projektauftakts finden Sie auf der Projektseite LEADER DorfBioTop


Frau Düssel-Siebert und Frau Wichmann schneiden die Torte an (Foto: Biologische Station Düren)

Die Biostation Düren wird 20 Jahre alt!
Am Freitag, den 03. März 2017 feierte die Biostation Düren den 20. Jahrestag Ihres Entstehungsdatums.
Zahlreiche Gratulanten aus dem Trägerverein der Biologischen Station waren anwesend, um mit Sabine Wichmann, der Vorsitzenden des Trägervereins mit Heidrun Düssel-Siebert und ihren Kollegen der Biostation anzustoßen.
Auf die nächten 20 Jahre für die Natur im Kreis Düren!

Februar 2017


Nach dem offiziellen Teil fanden angeregte Gespräche statt (Foto: Biologische Station Düren)

Jahrestreffen der Dürener Obstbaumwarte im Kreishaus Düren
Am 15. Februar folgten 23 Obstbaumwarte aus dem Kreis Düren der Einladung des Umweltamts und der Biologischen Station zum jährlichen Erfahrungsaustausch.
Das Programm wurde von Lothar Gerhards und Alexandra Schieweling moderiert.
Vielfältige Initiativen zum Thema Obst im gesamten Kreis Düren wurden vorgestellt und erläutert.
Ein interessanter Vortrag von Gerhard Kuckertz über die Vermarktung von Obst der eigenen Streuobstwiese zeigte allen, wie arbeitsintensiv und doch lohnend selbst betriebene regionale Vermarktung ist.

Januar 2017

RurNatur 2017 erschienen!

Ab sofort liegt der neue, kostenlose Veranstaltungskalender der Biologischen Station Düren Rur Natur an allen bekannten Stellen aus.
Das Titelmotiv zeigt einen Urzeitkrebs, der älter ist als die Dinosaurier (mehr dazu auf den Seiten 10/11).
Auf 36 Seiten informiert der Kalender über Themen und Projekte zum Naturschutz im Kreis Düren. Ein Veranstaltungsteil mit internen und externen Exkursionen und Vorträgen rundet das Angebot ab.
Gerne senden wir Ihnen auch ein Exemplar zu. Bei Interesse kontaktieren Sie uns über Tel. 02427/94987-0 oder info(at)biostation-dueren.de
Unsere Veranstaltungen als pdf können Sie hier einsehen.

Die Wolf-Fake-News im Nationalpark

Plakat zur angeblichen Wolfsauswilderung im Nationalpark Eifel
Plakat zur angeblichen Wolfsauswilderung im Nationalpark (Foto: Biologische Station Düren)

Seit Anfang Januar sind im Nationalpark Eifel im Bereich des Hetzinger Waldes Plakate an Bäumen aufgetaucht, laut denen die Nationalparkverwaltung angeblich im Dezember 2016 in Kooperation mit der Biologischen Station Düren und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) Wölfe im Nationalpark ausgewildert hätten. Durch das Logo des Nationalparks bekommen die Plakate einen offiziellen Anschein, der Text stellt den Wolf unterschwellig als eine Gefahr für Menschen dar. Wer die Plakate aufhängt, ist unbekannt.
Diese Vorgehensweise ist nicht neu und aus den Wolfsvorkommensgebieten in Deutschland wohlbekannt. Neu ist allenfalls, dass die Plakate diesmal in einem Gebiet aufgehängt wurden, in dem es gar keine Wölfe gibt. Fakt ist, dass weder der Nationalpark, noch Biologische Station oder NABU Wölfe freigelassen haben.

Derzeit hat sich der Wolf in Ostdeutschland, ausgehend von Tieren, die aus Polen, eingewandert sind, etabliert. In Polen haben die Wolfsbestände in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Von Ostdeutschland aus breiten sich die sehr anpassungsfähigen und heimlichen Tiere inzwischen aus, erste Wölfe haben es sogar vorübergehend bis in den äußersten Osten Nordrhein-Westfalens geschafft.

Eine „Auswilderung“ von Wölfen macht also gar keinen Sinn. Für die, die hoffen, dass in Zukunft auch in der Eifel wieder Wölfe vorkommen, braucht es vor allem eines: Geduld.
Und für beide – Mensch und Wolf – wäre eine sachlichere Auseinandersetzung mit dem Wolf sicher vorteilhaft, die weniger auf „Rotkäppchen und der böse Wolf-Effekte“ setzt.

Falls Sie derartige Plakate finden sollten, bitten wir Sie, uns diese (mit Angabe des Fundortes) zu melden:
info(at)biostation-dueren.de
Tel. 02427-94987-0


Dezember 2016

In der Biologischen Station im Kreis Düren e.V. ist zum

01.01.2017 (vorbehaltlich der Projektgenehmigung) die Besetzung einer
befristeten Stelle mit einem/einer

wissenschaftlichen Mitarbeiter/-in in dem LEADER-Projekt “DorfBioTop”

geplant.

Bei der Stelle handelt es sich um eine auf 3 Jahre befristete Teilzeitstelle (14h/Woche), im Rahmen des LEADER- Projektes „DorfBioTop“, Besoldungsgruppe: TVL 10. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit den Biologischen Stationen der Städteregion Aachen und Kreis Euskirchen e.V.

Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:

  • Beratung zur Erhaltung und Förderung der dörflichen Biodiversität
  • Durchführung von Schulungsveranstaltungen
  • Erarbeitung von nachhaltigen Pflegekonzepten
  • Aufbau von Kontakten und Patenschaften
  • Exemplarische Umsetzung von Maßnahmen
  • Begleitende Öffentlichkeits- und Pressearbeit

Anforderungen:

  • Abschluss eines Hochschulstudiums (Diplom/Master/Bachelor). Mögliche Fachrichtungen: Biologie, Agrarwissenschaften, Landespflege, Landschaftsökologie etc. oder langjährige Berufserfahrung im u.g. Aufgabenbereich insbes. Umweltpädagogik und BNE mit Zertifizierung
  • Fachkenntnisse im Bereich Dorfökologie, naturnahe Gartenbewirtschaftung und ökologische Vielfalt im dörflichen Umfeld
  • Artenkenntnisse der heimischen Flora und Fauna
  • Praktische Erfahrung auf dem Gebiet Naturschutz und Landschaftspflege
  • Praktische Erfahrung im Umgang mit Behörden und Bürgern (u.a. Gartenbesitzern, Kindergärten und Schulen)
  • Fähigkeit Netzwerke aufzubauen und zu begleiten
  • Kontaktfreudigkeit sowie Überzeugungs- und Verhandlungsgeschick
  • Fähigkeit zum selbstständigen, engagierten und flexiblen Arbeiten mit hoher Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit sowie Teamfähigkeit
  • Gute EDV-Kenntnisse (Office 2010) und Erfahrung in der Erstellung von Printmedien
  • Führerschein Klasse B und Einsatz des Privat-PKW
  • Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten der Eifel im Kreis Düren wären wünschenswert

Interessenten/innen richten bitte eine schriftliche Bewerbung (gerne auch per Mail) mit aussagefähigen Unterlagen bis spätestens 20.12.2016 an:

Heidrun Düssel-Siebert, Biologische Station im Kreis Düren e.V., Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen, Tel.: 02427/94987-0, Fax: 02427/94987-22, E-Mail: info(at)biostation-dueren.de, Internet: www.biostation-dueren.de

November 2016

Die Biologische Station Düren beabsichtigt die Ausschreibung und Vergabe (freihändige Vergabe) der Drucksache “Veranstaltungskalender Rur Natur 2017” vorzunehmen.

Diese Bekanntmachung bzw. Veröffentlichung bezieht sich auf die Berücksichtigung von Bieter /innen in Hinblick auf die Binnenmarktrelevanz. Sofern Sie in die Liste der Bieter/innen, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, aufgenommen werden möchten, melden Sie sich bitte bis zum 13.12.2016 bei der Biologischen Station Düren, z.Hd. Frau Marita Hartmann, Zerkaller Straße 5, 52385 Nideggen; Tel: 02427-94987-18 bzw. Marita.Hartmann(at)biostation-dueren.de

Neues Projekt läuft an: Obstwiesen Nordkreis

Der Kreis Düren führt gemeinsam mit der Biologischen Station im Kreis Düren e.V. ein Kreisprojekt zur Verbesserung der Lebensräume im Bereich der Malefinkbachniederung und in dessen Umfeld durch.

Im Rahmen des oben beschriebenen Projektes bietet der Kreis Düren Eigentümern einer Wiese bzw. Weide oder einer Obstwiese in der Kulisse an, die noch stehenden Altbäume kostenfrei zu pflegen und/oder ggf. neue Obst- oder Laubbäume für die Eigentümer kostengünstig neu- oder nachzupflanzen.

Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter Kreisprojekt Obstwiesen Nordkreis


Unsere naturkundliche Dauerausstellung “Rur & Fels” ist von November 2016 bis einschließlich 01. April geschlossen. Ab Sonntag, dem 02. April, hat die Ausstellung wieder von 11.00 bis 17.00 Uhr ihre Pforten für Besucher geöffnet.
Wenn Sie ab April 2017 Termine zum Besuch der Ausstellung mit Gruppen nach Absprache vereinbaren möchten, stehen wir Ihnen unter Tel. 02427/94987-0 oder E-mail info(at)biostation-dueren.de gerne zur Verfügung.

Abschlußveranstaltung der Obstbaumwarte in Stolberg

Am 06. November 2016 fand in der Biologischen Station StädteRegion Aachen in Stolberg die Abschlußveranstaltung des LVR-Projekts “Obstbaumwarte Nordkreis” der StädteRegion Aachen und des Kreises Düren statt: In der dreijährigen Projektlaufzeit wurden von 2013 bis 2016 insgesamt 80 Obstbaumwarte ausgebildet, die in ihren Kommunen Ansprechpartner in Sachen Obst werden. Das umfangreiche Ausbildungsprogramm beinhaltet Sortenkunde genauso wie Veredlung, Baumpflege und Baumkrankheiten, Werkzeugpflege und Förderprogramme.
Somit ist das große Netzwerk zum Thema Streuobstwiese weiter gewachsen. Weitere Informationen zum Thema unter www.streuobstwiesen.net

Oktober 2016

Obstannahme in Titz-Ameln


Ohrendschungel – der Natursymphonie auf der Spur

Am Dienstag, den 11.10.2016 gingen neun Kinder mit Mikrofon und Rekorder auf Hör-Entdeckungsreise. Angeleitet durch Maria Hinz von der Biologischen Station marschierte die Gruppe los und suchte an der Rur nach Hörproben.

Sie wurde schnell fündig: Die Kühe auf der Weide waren genauso spannend wie das Summen einer Hummel oder das Rauschen des Wassers.

Anschließend wurden die gesammelten Aufnahmen in der Biostation am Computer zu einer Symphonie zusammengestellt, die die Kinder auf einem USB-Stick nach Hause nehmen durften.


Biologische Station Düren auf dem 10. Nordeifeler Obstwiesenfest

Am Sonntag, den 09. Oktober 2016, war die Biologische Station auf dem 10. Heimbacher Obstwiesenfest mit einem Stand präsent. Vor eindrucksvoller Kulisse bei goldenem Oktoberwetter war von 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Gelände um das Haus des Gastes Heimbach viel los. Viele Besucher, besonders Kinder, versuchten sich am handbetriebenen Häcksler und der Presse, nachdem sie die Äpfel kleingeschnitten hatten. Zur Belohnung gab es für alle dann frischgepressten Apfelsaft!

September 2016


Junge Wiesenweihen

Neues Projekt gestartet: Stabilisierung der Populationen wertgebender Arten in der Zülpicher Börde

Es steht nicht gut um die Bewohner der ländlichen Flure. Gemäß einer Auswertung des LANUV befinden sich 56 % der Agrarvögel in NRW in einer Gefährdungskategorie und auch die natürliche, standortangepasste Pflanzenwelt und die mit ihr verbundenen Wirbellosen wie beispielsweise Bienen, Laufkäfer und Hautflügler zeigen in Arten- und Individuenzahl deutliche Verluste. Die Ursachen hierfür sind neben dem Lebensraumverlust, auch in einer Verschlechterung der Lebensraumqualität, speziell in ackerbaulich geprägten Regionen zu suchen. In diesem Zusammenhang sind auch Veränderungen der Landbewirtschaftung und der Wegfall ökologisch relevanter Strukturen zu berücksichtigen.

Ziel des Projektes ist es, die Umsetzung biodiversitätsfördernder Maßnahmen durch eine verbesserte und intensivierte Beratung zu steigern.
Dies soll erreicht werden durch:

  • Steigerung der Akzeptanz der erforderlichen Maßnahmen bei den Landwirten.
  • Gewinnung von mindestens 130 Betrieben durch gezielte Beratung für die Umsetzung von Greening-, Agrarumwelt-¬ und Vertragsnaturschutzmaßnahmen und weiteren Maßnahmen auf den betriebseigenen Flächen. Die Beratung soll die individuelle Ausgangslage des jeweiligen Betriebs – einschließlich seines naturschutzfachlichen Potenzials – berücksichtigen, um so die Akzeptanz des Landwirts ebenso wie einen möglichst hohen Effekt für die biologische Vielfalt zu erreichen.

Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)und Land NRW (MKULNV),
Projektträger: Landwirtschaftskammer Rheinland, Projektpartner BS Düren.
Laufzeit: 4 Jahre. Start 01.08.2016

Eine enge Kooperation mit den Biologischen Stationen Euskirchen und Bonn-/Rhein-Erft ist vorgesehen.
Die Biologische Station Düren wird bis Ende 2016 Zielartenkonzepte zu den folgenden Projektarten erstellen:
Knoblauchkröte
Feldlerche
Grauammer
Kiebitz (Acker)
Rebhuhn
Wiesen-/Rohrweihe
Schwarzkehlchen
Wiesenpieper
Feldhamster



Alte Obstsorten sind an das hiesige Klima gut angepasst

Obstbaumbestellung bei der Biologischen Station Düren

Vom 19.09. bis 28.10.2016 können wieder im Rahmen einer Sammelbestellung Obstbäume alter Sorten günstig als Hochstamm oder Halbstamm erworben werden.
Die Lieferung erfolgt Mitte November wahlweise nach Nideggen oder Linnich.
Einen Überblick über die vorhandenen Sorten finden Sie hier unter “Obstsortenliste”

Der Hochstamm kostet 21 Euro, der Halbstamm 14 Euro. Es werden auch Beerensträucher angeboten. Die Bäume werden wurzelnackt geliefert.

Als besonderes Highlight bieten wir auch seltene Lokalsorten an:
Rheinisches Seidenhemdchen, Flandrischer Rambur, Schicks Rheinischer Landapfel, Eifeler Rambur und die Juffernbirne.

Wenn Sie Fragen haben oder Beratung wünschen, kontaktieren Sie Alexandra Schieweling unter Tel. 02427/94987-17 oder alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de

August 2016

Schule der Zukunft – Biologische Station Düren ist wieder Partner

Auch im neuen Zeitraum der Kampagne “Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit” 2016-2020 ist die Biologische Station Düren als außerschulischer Lernort ein Partner für Schulen und KITAs und bietet Umweltbildung zum Beispiel über den Biber an.

Weitere Informationen zu der Kampagne und dem Angebot gibt es hier.

Juli 2016

Sommer-Ferienspiele
Es ist wieder soweit: es sind Sommerferien! Die Biostation Düren bietet dieses Jahr wieder Ferientage in der Natur an. An jedem Donnerstag in den Sommerferien findet jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr eine spannende Exkursion unter einem bestimmten Motto statt. Das Angebot richtet sich an Kinder ab 6 Jahren und ist für Teilnehmer mit und ohne Behinderung konzipiert. Jeder Nachmittag kostet pro Teilnehmer 5€.

Die Themen
21.07.16 Lebensraum Wald
04.08.16 Leben am Gewässergrund
18.08.16 Biber – Burgenbauer mit Biss

Über Anmeldungen freut sich die:
Biologische Station Düren
Zerkaller Str. 5 in 52385 Nideggen
Tel. 02427/94 987-0 und E-mail info(at)biostation-dueren.de

Juni 2016

Dietmar Nietan und Liesel Koschoreck besuchen die Biologische Station Düren


v.l.n.r.: M. Hinz, H. Düssel-Siebert, L. Koschorek und D. Nietan

Anlässlich der Förderung des Projektes „Der Biber kommt“ durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW (SUE) besuchten die Landtagsabgeordnete Liesel Koschorreck und der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan am 24.05.2016 die Biologische Station im Kreis Düren. Hier ließen sie sich durch Frau Hinz die Ziele des Projektes, Etablierung des Bibers durch den Einsatz von Umweltbildungsangeboten in der Öffentlichkeit, erläutern. Sie probierten die Materialien der „Biberkisten“ aus und konnten dadurch feststellen, wie umfangreich das Thema Biber in Schulen eingesetzt werden kann.
Das Gespräch diente auch dazu sich von Frau Düssel-Siebert, Geschäftsführung der Station, über aktuelle Arbeitsschwerpunkte und Themen informieren zu lassen. Dabei wurde z.B. der Rückgang der Feldvogelpopulationen in NRW und die Bedrohung der Feuersalamander thematisiert.

Mai 2016

Auftaktveranstaltung zum neuen Projekt „Der Biber kommt“ am 3.5.2016 in der Biologischen Station im Kreis Düren


LehramtsanwärterInnen beim "Biberexperiment Werkzeug"

Die Biologische Station Düren hat Ende April 32 Lehramtsanwärter des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Vettweiß Fachbereich Sachunterricht in Vettweiß besucht. Eine „Biberkiste“ mit zahlreichen Anschauungsobjekten, Arbeitsmaterialien und einem Begleitordner wurden ausprobiert. Diese Biberumweltbildungskiste ist bei der Biologischen Station Düren für Umweltbildungszwecke ausleihbar.
Den Lehramtsanwärtern wurden durch Maria Hinz und Hildegard Coenen, Projektmitarbeiterinnen der Biologischen Station Düren, anhand von Beispielen und Experimenten aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Biber für den Sachunterricht im Primarbereich bietet. Hierzu erläutert Maria Hinz: “Durch Experimentieren, Vergleichen und Erkennen von Zusammenhängen beantworten sich gestellte Fragen selbständig. Die Schüler können in der Gruppe diskutieren und erarbeiten gemeinsam Lösungen.“ Dabei wurde nicht nur der Teilbereich „Natur und Leben“ des Sachunterrichts angesprochen, sondern auch erläutert, wie andere Perspektiven des Sachunterrichts (z.B. Zeit u. Kultur; Technik u. Arbeitswelt) durch das Beispiel Biber behandelt werden können.


Biberburgbau - Eine Übung für die LehramtsanwärterInnen

Am 3.5.2016 hat, als zweiter Teil der Auftaktveranstaltung, der Besuch des außerschulischen Lernortes Biologische Station Düren stattgefunden. Die Ausstellung „Rur und Fels“ wurde den anwesenden Lehramtsanwärtern als außerschulischer Lernort vorgestellt.
Dr. Lutz Dalbeck, stellvertretender Leiter der Biologischen Station und Frau Fatima M´Bechour, Projektreferentin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE), die das Projekt finanziert, begrüßten die Lehramtsanwärter(Innen) sowie ihre Fachleiterinnen Sabine Wichmann und Caroline Grimm. Herr Schmunkamp, Bürgermeister der Stadt Nideggen, richtete ebenfalls einige Worte an die Anwesenden. Er betonte die Wichtigkeit der Umweltbildung durch außerschulische Lernorte für die Jugend.
In der Ausstellung “Rur und Fels“ erläuterte Projektleiterin Maria Hinz die Bedeutung Außerschulischer Lernorte mit ihrem Expertenwissen für Schulen. Im Anschluss fuhr die Gruppe in ein Biberrevier, in das die Biologische Station Düren ebenfalls Exkursionen für Schulen und Gruppen im Rahmen ihrer Umweltbildung anbietet. Während dieser Exkursion konnten die LehramtsanwärterInnen weitere Umweltbildungsaktionen aus dem Themenbereich Biber kennenlernen und selbst ausprobieren. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Besuch des Biber-Spielplatzes Hürtgenwald an der Freizeitanlage Steinbach im Ortsteil Hürtgen.
Die LehramtsanwärterInnen und ihre Fachleiterinnen bestätigten abschließend, mit diesem Angebot wertvolle Anregungen für ihre fachliche und praktische Arbeit erhalten zu haben.
Maria Hinz fügt aus ihren Erfahrungen hinzu: „Der Biber spricht durch sein Aussehen die Kinder unmittelbar positiv an und sie beschäftigen sich gerne neugierig mit diesem Tier. Somit ist der Biber hervorragend für den Unterricht im Primarbereich geeignet.“

April 2016

Salamanderpilz in der Eifel - Biologische Station in Kooperation mit den Universitäten Braunschweig und Trier

Feuersalamander
Beroht: Der Feuersalamander (Foto: A. Schumacher)

Seit 2015 ist der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) in der Eifel nachgewiesen, Bsal-positive Tiere wurden von den Biostationen Aachen und Düren an der Weißen Wehe und im Solchbachtal nachgewiesen. Zudem gab es im Novemer/Dezember 2015 ein Massensterben von Feuersalamandern im Belgenbachtal bei Monschau (siehe hierzu: Fachpublikationen).
Zurzeit sind beide Biologischen Stationen wieder im Gelände und nehmen Proben von wandernden Feuersalamandern. Diese Proben werden von den Universitäten Braunschweig und Trier auf Bsal untersucht.
Zudem wird die Arbeit durch die Universität Braunschweig unterstützt: Zwei Mitarbeiterinnen der Uni Braunschweig sind für vier Wochen in Nideggen, um mit der Filtrierung und Lagerung von e-DNA aus Wasserproben zu helfen.

Wenn Sie in der Eifel im Wald tote Salamander finden, bitte legen sie sie in einen Gefrierbeutel und bringen sie schnellstmöglich in die Biologische Station! Hier können noch Abstriche genommen werden (um festzustellen, ob die Tiere an Bsal eingegangen sind) und die Tiere werden anschließend für weitere Untersuchungen konserviert.

Bitte melden Sie sich unter:
Funde im Kreis Düren: Tel. 02427/94987-0 oder E-mail: info(at)biostation-dueren.de
Funde in der StädteRegion Aachen: Tel. 02402/12617-0 oder E-mail: info(at)bs-aachen.de

Bitte Stiefel und sonstiges Gerät gründlich mit Virkon S desinifizieren undanschließend gut durchtrocknen lassen, bevor Sie das nächste Mal ins Gelände gehen! Die Desinfektion und die Austrocknung töten den Pilz ab.

März 2016

Biologische Station freut sich über Unterstützung durch die Bürgerstiftung Düren


Scheckübergabe in Düren (Foto: G. Klinkhammer)

Dank der freundlichen Unterstützung der Bürgerstiftung Düren kann die Biologische Station auch in diesem Jahr in den Sommerferien wieder Ferientage anbieten. Geplante Themen sind “Am Gewässergrund”, “Lebensraum Wald” oder “Biber – Burgenbauer mit Biss”.
Der Förderscheck wurde der Station von der Bürgerstiftung am 17.02.2016 in Düren überreicht. Die Biologische Station ist sehr froh über die finanzielle Unterstützung, denn ohne die Hilfe der Bürgerstiftung könnten die Ferienspiele nicht durchgeführt werden.

Februar 2016

FÖJler und FÖJlerinnen gesucht!

Seit heute, dem 15.02.2016, ist das Online-Portal beim LVR für das FÖJ-Bewerbungsverfahren geöffnet.

Wir suchen wieder drei FÖJlerInnen, die uns für ein Jahr ab dem 01. August 2016 tatkräftig unterstützen.

Wir bieten: Arbeit in unserem Team im Kreisgebiet Düren in den folgenden Themen:

  • Amphibienschutz: Betreuung eines Krötenschutzzaunes, Erfassung verschiedener ausgewählter Arten
  • Obstwiesenschutz: Anlage und Pflege von Streuobstwiesen, Kontrolle und Pflege von Steinkauzniströhren, Apfelsaftpressen mit Schulklassen
  • praktische Pflegemassnahmen in Schutzgebieten: Wiesen mähen, Heideflächen entbuschen
  • und noch viel mehr

Allgemeine Informationen zum FÖJ und zur Anmeldung gibt es auf http://www.foej.lvr.de und Informationen zum FÖJ in der Dienststelle der Biostation Düren hier: Freiwilliges Ökologische Jahr


Science College Overbach als "Ort des Fortschritts NRW" ausgezeichnet


Reges Treiben am Stand der Biologischen Station Düren zum Thema Biber (Foto: Biologische Station Düren)

Am 25. Januar 2016 hat Minister Garrelt Duin in Jülich das Jugend- und Bildungsinnovationszentrum Science College Overbach (SCO) für sein Bildungsprogramm “Let’s Do Science” ausgezeichnet. Der außerschulische Lernort richtet ganzjährig Experimental-Workshops, Forscher-Camps und Ferienakademien in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) für alle Schulformen aus. Der Preis würdigt auch die zahlreichen Bildungsinitiativen am SCO, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ verbinden und damit Fortschritt für die Gesllschaft ermöglichen. Rund 30 Aktuere aus Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft präsentierten aus Anlass der Preisverleihung ihre innovativen Bildungsprogramme im Forum des SCO.
Die Biologische Station Düren war mit einem eigenen Informationsstand dabei und präsentierte den “Biberkoffer”, in dem interessante Unterrichtsmaterialien über den Biber zusammengestellt sind.
Foto copyright: Presse- und KulturBüro Schenk+Schenk

Januar 2016

RurNatur 2016 ist erschienen!

Ab sofort liegt der neue, kostenlose Veranstaltungskalender der Biologischen Station Düren Rur Natur an allen bekannten Stellen aus.
Das Titelmotiv zeigt einen Feuersalamander, die Amphibie des Jahres 2016, die akut von einem aggressiven Erreger bedroht ist (mehr dazu auf den Seiten 6/7).
Auf 36 Seiten informiert der Kalender über Themen und Projekte zum Naturschutz im Kreis Düren. Ein Veranstaltungsteil mit internen und externen Exkursionen und Vorträgen rundet das Angebot ab.
Gerne senden wir Ihnen auch ein Exemplar zu. Bei Interesse kontaktieren Sie uns über Tel. 02427/94987-0 oder info(at)biostation-dueren.de
Unsere Veranstaltungen als pdf können Sie hier einsehen.


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