Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.
Landwirtschaft und Vertragsnaturschutz
![Feuchtwiese mit roten Orchideenblüten Feuchtwiese mit roten Orchideenblüten](./index.php?rex_resize=350w__orchideenwiese.jpg)
Feuchtwiese mit roten Orchideenblüten
Grundlegend für die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen im Bereich der Landschaftspflege ist die Kooperation der Biologischen Station mit Landwirten. Dies erfolgt entweder im Rahmen des Kulturlandschaftsprogrammes (KULAP), durch Nutzungs-Überlassungsverträge oder mittels gezielter Pflegemaßnahmen die von Landwirten vor Ort direkt umgesetzt werden.
Ziel ist der Erhalt traditioneller Wirtschaftsweisen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume wie Magerrasen, Heiden, Streuobstwiesen, Feucht- und Nasswiesen, sowie die Stärkung der traditionellen heimischen Landwirtschaft. Die schutzwürdigen Biotope aus Menschenhand sind unter den heutigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen oftmals nur durch spezielle Förderprogramme zu erhalten, da ansonsten die Nutzung entweder aufgegeben oder intensiviert wird und somit die Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten vernichtet werden.
![Feuchtweide mit vielen Binsen in der Nähe eines Dorfes Feuchtweide mit vielen Binsen in der Nähe eines Dorfes](./index.php?rex_resize=350w__feuchtweide_1.jpg)
Binsenreiche Feuchtweide
Das Kulturlandschaftsprogramm des Kreises leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser schützenswerten Biotope, indem es die extensive (naturschonende) landwirtschaftliche Nutzung fördert. Unverzichtbare Partner bei der Umsetzung sind die Landwirte der Region. Mit ihnen werden auf freiwilliger Basis naturschutzgerechte Bewirtschaftungsverträge abgeschlossen, hierfür erhalten die Landwirte einen finanziellen Ausgleich.
Derzeit werden im Kreis Düren bereits ca. 400 ha Vertragsfläche von fast 100 Bewirtschaftern im Rahmen des Kulturlandschaftsprogrammes bewirtschaftet (Stand Juni 2011).
![Steinkauz Athene noctua Steinkauz Athene noctua](./index.php?rex_resize=350w__steinkauz1.jpg)
Angewiesen auf Kulturlandschaft: Steinkauz
Gefördert wird:
- naturschonende Bewirtschaftung von Grünland inkl. Umwandlung von Acker in Extensivgrünland
- Bewirtschaftung von Sonderbiotopen mit landwirtschaftlicher Nutzung
- Neuanlage und Pflege von Streuobstwiesen und -weiden
Die Vorteile des Kulturlandschaftsprogrammes für den Kreis Düren sind eindeutig. So wird hiermit die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz weiter gefördert, die vielfältige auch touristisch attraktive Kulturlandschaft bleibt erhalten und die Sicherung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist gewährleistet. Für die Landwirte stellen die Programme eine finanzielle Unterstützung durch das Land NRW und die EU und somit einen möglichen Zuerwerb dar. Langfristige Verträge auf freiwilliger Basis (5 Jahre) garantieren Zahlungs- und Planungssicherheit in der Landwirtschaft.
Zuständigkeiten und Ansprechpartner:
eine Informationsbroschüre zu Fördermaßnahmen extensive Ackernutzung können Sie hier herunterladen
Biologische Station im Kreis Düren:
Fachliche Betreuung, Vertragsvorbereitung
Kreisverwaltung Düren, Untere Landschaftsbehörde:
Prüf- und Bewilligungsstelle, Vertragspartner
Ansprechpartner in der Biologischen Station Düren:
Grünland und Acker:
René Mause (Dipl. Biol.)
Telefon: 02427 / 949 87 – 13
rene.mause(at)biostation-dueren.de
Streuobstwiesen und Acker (Zülpicher Börde):
Alexandra Schieweling (Dipl. Biol.)
Telefon: 02427 / 9 49 87 – 17
alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de
Grünland:
Astrid Uhlisch (Dipl. Biol.)
Telefon: 02427 / 9 49 87 – 16
astrid.uhlisch(at)biostation-dueren.de
Weitere Informationen:
Landesamt für Naturschutz (LANUV) LANUV Vertragsnaturschutz in NRW
Landwirtschaftskammer LWK Fördermöglichkeiten
Umweltministerium NRW Agrarumweltmaßnahmen MKUNLV