Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Die Biologische Station ist im Kreis Düren für Natur und Menschen aktiv.

Schutzgebiete

Naturschutzmaßnahmen mit einem Bagger im Todtenbruch
Naturschutzmaßnahmen im Todtenbruch

So betreut die Station in Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Düren Naturschutzgebiete, schutzwürdige Lebensräume und Gebiete, die aufgrund von EU-Richtlinien als so genannte FFH- oder Vogelschutzgebiete ausgewiesen wurden (FFH = Fauna-Flora-Habitat). Es werden Bestandserfassungen der vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und der Beeinträchtigungen vorgenommen und daraus Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensräume konzipiert.

Im Anschluss an die Planung erfolgt die Durchführung der Maßnahmen entweder unmittelbar durch Mitarbeiter der Station, durch Beauftragte der Station wie Landwirte oder Unternehmer oder gemeinsam mit den vor Ort tätigen Vereinen und Verbänden.

Nach Vorgabe der EU sind in regelmäßigen Abständen die geschützten Lebensräume und Arten zu erfassen und Aussagen über deren Erhaltungszustand zu treffen. Diese Aufgabe wird in zahlreichen Schutzgebieten durch die Station erfüllt.

Artenschutz

Mauereidechse Charakterart der Buntsandsteinfelsen
Wird durch Schutzmaßnahmen gefördert: Die Mauereidechse

Darüber hinaus bearbeitet die Station verschiedene Projekte zum Schutz seltener und gefährdeter Arten. Ein Beispiel hierfür ist das Schwalbenprojekt, welches seit 2005 gemeinsam mit den Naturschutzverbänden und dem Kreis Düren umgesetzt wird. Gemeinsam mit Schülern und Bürgern der Region wurden Neststandorte erfasst und werden zahlreiche Kunstnester angebracht.

Doch auch für viele weitere Arten, so unter den Säugetieren (z.B. Biber), Reptilien (z.B. Mauereidechse), Amphibien (z.B. Laubfrosch) oder wirbellose (z.B. Urzeitkrebse) setzt die Biologische Station gezielte Schutzprojekte um (siehe auch Artenschutzprojekte).

Nationalpark

Seit 01.01.2004 gibt es ihn: den ersten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen – rund 110 km² Wald, Offenland und Gewässer in der Eifel. Die überwiegende Fläche des Großschutzgebietes soll in Zukunft einer möglichst natürlichen Entwicklung überlassen bleiben – unbeeinflusst von der lenkenden Hand des Menschen.

Die Biologische Station im Kreis Düren hat in enger Kooperation mit den Biologischen Stationen Aachen und Euskirchen im Auftrag des Nationalparkforstamtes Eifel umfangreiche Erfassungen von Grundlagendaten durchgeführt.

Infos zum Nationalpark finden Sie hier:

NUA
Nationalparkforstamt Eifel