Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Meldungen 2011


Dezember 2011

Biber fördern Artenvielfalt – auch jenseits der Wasserlinie

Sumpfschrecke - Besonderheit der Biberwiesen der Eifel
Sumpfschrecke: Eine Seltenheit der Biberlichtungen

Eine soeben erschienene Studie der Biologischen Station im Kreis Düren zeigt, dass nicht nur wassergebundene Tierarten, wie Amphibien von den Biber profitieren, sondern auch Tiergruppen, die gar nichts mit Gewässern zu tun haben, nämlich Heuschrecken.

Weiteres zu diesem Thema finden Sie hier.

Gelber Günsel bei Muldenau


Gelber Günsel auf dem Biesberg

Im November 2011 konnte ein weiterer spektakulärer Neu- bzw. Wiederfund für die Muschelkalkkupen im Kreis Düren in diesem Jahr gemacht werden. Auf einer ehemaligen Ackerterrasse des Biesberg wurde der Gelbe Günsel (Ajuga chamaepitys) wiedergefunden. Seit vielen Jahren gab es im Kreis Düren kein bekanntes Vorkommen des in NRW vom Aussterben bedrohten kleinen Lippenblütlers mehr. Umso erfreulicher ist der Wiederfund an einer von Schlehen freigestellten Böschung. Obwohl es bereits sehr spät im Jahr war (der Günsel blüht bereits im Mai), konnten ein paar reife Früchte geerntet werden. In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten Bonn (http://botgart.uni-bonn.de/naturschutz/aktiv.html) soll eine Nachzucht des kleinen Günsels erfolgen, um die Population an Ort und Stelle zu stützen.

November 2011

Projekt „Naturerlebnis Biber“ genehmigt

Schwimmender Biber
Heimlicher Burgenbauer: Der Biber

Nachdem das EU kofinanzierte Life+ – Projekt „Rur und Kall – Lebensräume im Fluss“ genehmigt wurde (vgl. unter August 2011) hat jetzt auch ein zweites größeres Projekt die Hürden der Bewerbung und Antragsstellung geschafft: Das Projekt „Netzwerk-Naturerlebnis Biber in der Nordeifel“.

Das Projekt soll den Menschen aus der Region und dem umgebenden Ballungsraum Köln-Bonn-Aachen – und hier insbesondere Kindern – den Biber in der ganzen Breite seines Schaffens näher bringen.
Im Rahmen des Projektes wird Schülern und Schülerinnen möglich, einen Biberpelz streicheln und die Haare im Biberpelz zählen und sich die Werkzeuge des Baumeisters aus nächster Nähe ansehen. Schulen können den kostenlosen Besuch einer Mitarbeiterin mit Biberkiste anfragen. Einen Vormittag dreht sich dann in der Klasse alles um den Baumeister aus der Eifel.

Damit die Begegnung mit dem Biber kein einmaliges Schulerlebnis bleibt und die biberbegeisterten Botschafter und ihre Familien den Biberlebensraum immer wieder erleben können, werden unter Schutzaspekten ausgesuchte Standorte dem Besucher zugänglich gemacht. Infoschilder, Skulpturen und Spielplätze mit Biberelementen verweisen auf die Rureifel als Biberland hin.

Genauso kreativ wie Baumeister Biber können auch die Schulklassen werden. Sie sind aufgerufen sich im Schuljahr 2012/2013 Rahmen eines Kunstwettbewerbes in Kooperation mit der Kunstakademie Heimbach mit dem Thema Biber auseinanderzusetzen. Weitere Partner, z.B. Wasserinfozentrum Heimbach, Science College, Kommunen, Museum König in Bonn, Zoo Köln, Euregiozoo Aachen sind im Bibernetzwerk verschiedene Partner mit im Boot, die das Thema zwischen Köln, Bonn und Aachen aufnehmen und der Auseinandersetzung mit dem Thema neue Aspekte hinzufügen.

Oktober 2011

Natur im Herbst


Hirschsprung (Corrigiola litoralis)

Im Herbst bereitet sich die Natur überall auf den Winter vor und für den Botaniker gibt es immer weniger zu entdecken. Aber gerade im Oktober gibt es doch noch ein paar Besonderheiten zu sehen. Sei es am Flussufer der Rur, auf trockenem Teichboden oder auch an Talsperren. Nach dem Sommer haben im Herbst die Gewässer einen niedrigen Wasserstand. Die Talsperren der Eifel bieten dann so manche Kostbarkeit. Unscheinbare Gräser und Seggen, aber auch seltene Blütenpflanzen nutzen die kurze Zeit bis zum Winter. In diesem Jahr hat die Rurtalsperre besonders wenig Wasser. Den seltenen Hirschsprung freut es: er kann nun auf großer Fläche (trocken gefallener Schieferboden) Land erobern!

September 2011

Sammelbestellung alter Obstbaumsorten: Grafensteiner, Goldparmäne & Co.


Robuste, standortangepaßte Sorten sind mitunter sehr ertragreich

Es ist wieder soweit: Ab sofort können Interessierte bei der Biologischen Station Düren wieder alte hochstämmige Obstbaumsorten bestellen. Die Sortenliste findet man unter: www.neuenfels.com ; hier ist auf der “Obstsortenliste” auch zu jeder Sorte ein Steckbrief hinterlegt. Die Mindestbestellmenge sind 5 Bäume, ein Baum kostet 18,50 €. Bis zum 14. Oktober können die Bäume bestellt werden, je nach Wohnort werden die Bäume Anfang November dann in Nideggen oder Linnich abgeholt. Wie immer bieten wir eine kostenlose Sortenberatung an, damit der Baum auch zum Boden und der Höhenlage paßt und gut gedeiht.
Bei Fragen oder zur Anmeldung freuen wir uns auf Ihre Nachricht unter info(at)biostation-dueren.de oder Tel. 02427/94987-33.

August 2011

Biberbroschüre: Neuauflage erschienen

Ab sofort ist die neue Biberbroschüre in der 4. Auflage bei der Biologischen Station Düren kostenlos erhältlich. Die Broschüre ist komplett überarbeitet und erweitert worden und informiert nun auf 20 Seiten über die Lebensweise und das Vorkommen der Biber.
Neu ist unter anderem die Vorstellung der Arbeitsgruppe Biber Eifel-Rur, an die sich Betroffene oder Informationssuchende in nunmehr 4 Kreisen (Düren, Euskirchen, Heinsberg und Rhein-Erft-Kreis) wenden können. Eine große Karte in der Heftmitte zeigt die regionale Verbreitung des Bibers in Eifel und Niederrheinischer Bucht.
Bei Interesse wird die Broschüre auch zugesandt, bitte hierfür einen frankierten und addressierten Rückumschlag einsenden an: Biologische Station im Kreis Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen.
Weitere Informationen zum Biber erhalten Sie auf dieser Seite unter der Rubrik BIBER AN DER RUR.
Onlineversion Biberbroschüre

Life+Projekt der Biostation Düren genehmigt!

1,5 Jahre nach Abgabe des Förderantrages der Biologischen Station Düren ist es jetzt endlich so weit. Die europäische Kommission fördert unter “LIFE+- Natur und Biodiversität” insgesamt acht Großprojekte in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun als eines von acht Projekten bundesweit die Finanzierungszusage für das Projekt: Rur und Kall – Lebensräume im Fluss erhalten haben“ meint Heidrun Düssel-Siebert, die Leiterin der Biostation in Nideggen-Brück. Im Januar 2012 soll das EU-Projekt dann im Kreis Düren und der Städteregion gemeinsam mit der Biologischen Station Städteregion Aachen starten.


Rohre werden für wandernde Arten wieder durchgängig gemacht

Das Projektvolumen beläuft sich auf über 2,8 Millionen Euro. Hiervon trägt die EU die Hälfte und weitere 1,28 Millionen das Land NRW. An der Finanzierung ebenfalls beteiligt sind die Kommune Hürtgenwald sowie der Kreis Düren und die Städteregion Aachen.

Bereits seit Anfang der 1990iger Jahre stellt die EU Finanzmittel zur Kofinanzierung von Projekten im Bereich Natur- und Umweltschutz bereit, die dem Erhalt und der Optimierung von Lebensräumen sowie der Tier- und Pflanzenwelt dienen. Nun ist es erstmals gelungen diese Fördermittel für den Kreis Düren einzuwerben. Life-Projekte sollen dabei helfen, praktische Maßnahmen zu ergreifen, um wertvolle Gebiete wie z.B. die, welche nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU unter Schutz gestellt wurden, zu fördern und entwickeln.

Der überwiegende Teil der Gelder fließt unmittelbar in Naturschutzmaßnahmen. Ziel des Projektes ist u.a. die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit von Kall und Nebentälern und die Erweiterung und Optimierung natürlicher Wald- und Offenlandlebensräume. Im Zeitraum von 5 Jahren werden durch die Biostationen Düren und Aachen über 60 Einzelmaßnahmen umgesetzt.

Bei einer Auftaktveranstaltung Anfang nächsten Jahres wird die Station ausführlich über das Projekt und die geplanten Aktivitäten berichten. Weitere Vorabinformationen über das Projekt gibt es hier LIFE+ Projekt: Rur und Kall – Lebensräume im Fluss.

Weitere allgemeine Informationen zu den LIFE+ Projekten finden Sie hier:
http://ec.europa.eu/environment/life/index.htm
http://ec.europa.eu/environment/life/news/index.htm

Juli 2011


Neuer Fundort im Kreis Düren: Der Deutsche Ziest

Deutscher Ziest bei Embken
In diesem Monat konnte ein neuer Fundort des Deutschen Ziest bei Embken gemacht werden. Der attraktive Lippenblütler ist charakteristisch für trockene, basenreiche Standorte. Heute ist er leider sehr selten geworden und nach der aktuellen Roten Liste NRW stark gefährdet (www.lanuv.nrw.de). Im Moment blühen die wenigen Pflanzen sehr schön, dass hoffentlich eine “reiche Ernte” eingefahren werden kann. Der Botanische Garten Bonn ist dann bereit, aus dem Saatgut Pflanzen groß zu ziehen, um die Population zu stützen.
Die filzige Behaarung dient dem Ziest übrigens als Sonnen- und Verdunstungsschutz.

Juni 2011

Wechselkrötenweibchen Bufo viridis
Steppenart im Kreis Düren: Wechselkröte. Foto A. Schumacher

Erfolg für Wechselkröte in den Dürener Servicebetrieben
Die Dürener Service-Betriebe (DSB) befinden sich auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik von Düren und damit mitten in der Stadt. Umso erstaunlicher ist, dass ausgerechnet dort eine der stark gefährdeten Amphibienarten Nordrhein-Westfalens, die Wechselkröte Bufo viridis vorkommt. Zwischen Altglas-, Müllcontainern und vorsortiertem Sperrmüll leben hier die grün-grau marmorierten Tiere, deren Hauptverbreitung in den weiten Steppen und Gebirgen Zentralasiens liegt. Das Vorkommen auf dem DSB-Gelände gehört daher auch zusammen mit den wenigen weiteren Vorkommen im Kreis Düren zu den westlichsten überhaupt.

Leider ist der innerstädtische Lebensraum der Wechselkröten in Düren durch den Bau der Dürener Nordumgehung (B399n) bedroht, denn die Trasse führt u. A. genau über das wichtigste Laichgewässer der Wechselkröten.

Um die Situation zu verbessern konnte die Biologische Station den Bauträger (Landesbetrieb Straßenbau NRW) dazu veranlassen mehrere Laichgewässer auf dem Servicebetrieb anzulegen.
Mit Erfolg – Bereits kurz nach dem Bau der Gewässer im Sommer 2009 waren die ersten Wechselkrötenkaulquappen zu finden. In diesem Jahr nutzen die Wechselkröten sogar nahezu alle der neuen Gewässer. Zahllose Kaulquappen lassen einen hervorragenden Fortpflanzungserfolg erwarten – gute Bedingungen für den Erhalt des seltenen Amphibs in der Innenstadt von Düren.

Mai 2011

Adonisröschen in Kalkacker entdeckt

Sommeradonisröschen in Blüte
Sommeradonisröschen, eine Charakterart der Kalkäcker

Das Sommeradonisröschen Adonis aestivalis ist eine der Charakterarten der trockenen Äcker in den Kalkgebieten Deutschlands. Wie viele andere Ackerkräuter ist es durch Intensivierung der Landwirtschaft und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nahezu vollständig aus unserer Landschaft verschwunden. Umso erfreulicher ist der Fund einiger blühender Exemplare des einjährigen Ackerwildkrauts in einem für Naturschutzzwecke extensiv bewirtschafteten Ackerrain im Bereich der Muschelkalkkuppen bei Muldenau. Wie bei vielen Ackerwildkräutern können auch beim Sommeradonisröschen die Samen teilweise jahrelang im Boden ruhen bis sie zu geeigneter Zeit keimen. So tauchen verloren geglaubte Arten plötzlich wieder auf. Die gezielten Naturschutzmaßnahmen in den Äckern der Kalkkuppen zeigen also Erfolge und so ist zu hoffen, dass die einzigartige Flora der Kalkäcker bald wieder in voller Pracht bewundert werden kann.

April 2011


Die Kall bei Simonskall

Biostation beteiligt sich an der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Am 22. Oktober 2000 trat die Europäische Rahmenrichtlinie Wasser in Kraft. Ein wesentliches Ziel der Richtlinie ist es, bis zum Jahre 2015 im Gebiet der gesamten Europäischen Union einen vergleichbaren, “guten Zustand” der Gewässer zu erreichen. Begründet kann dieser Zeitraum um zweimal sechs Jahre bis 2027 verlängert werden. Zur Umsetzung der Richtlinie sind die Gewässer auf ihre strukturelle Güte (bauliche Situation der Gewässer: sind sie noch naturnah oder stark ausgebaut?), ihre chemische Belastung und ihre biologische Qualität zu untersuchen. Zugleich sind Ursachen für mögliche Defizite zu ermitteln und Maßnahmen zu treffen, um Abhilfe zu schaffen.

Für den Kreis Düren bestehen folgende Planungseinheiten für die in diversen Workshops Umsetzungsfahrpläne erarbeitet werden:
KOE_45 Obere Rur / Kreis Düren
KOE_57 Inde
KOE_54 Mittlere Rur
KOE_55 Untere Rur

Die Biologische Station Düren bringt ihr aktuelles Fachwissen und die umfangreichen Vor-Ort-Kenntnisse jetzt in die Aufstellung dieser konkreten Umsetzungsfahrpläne ein. Hierbei werden bekannte Defizite an den heimischen Gewässern ebenso wie die Schutzziele in den Naturschutz- und FFH-Gebieten benannt, sowie Vorkommen seltener und gefährdeter Arten eingebracht. Bis zum Herbst 2011 soll dieser Prozess dann abgeschlossen sein. Auch an dem dann folgenden Umsetzungsprozess wird sich die Station beteiligen. Weitere Infos zur Wasserrahmenrichtlinie s.a.: www.wassernetz-nrw.de und www.wver.de/eg_wrrl/

März 2011


FÖJler Paul Wenzel und Maike Schelenz beim Verbrennen von Schnittgut

Biostation sucht tatkräftige Jugendliche! Freiwilliges ökologisches Jahr startet im Sommer 2011

Es ist wieder so weit! Jugendliche, die Interesse haben an einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) in der Biologischen Station oder dem Rureifel-Tourismus-Verein in Heimbach, können sich jetzt bewerben.
Insgesamt 3 Stellen, bei der Biologischen Station Düren zwei FÖJ-Stellen, bei dem Rureifel-Tourismus e.V. eine Stelle, sind zu vergeben. Eine Stelle in der Biostation ist eine so genannte Zivildienstausnahme, d.h. junge Männer, die ihren Zivildienst ableisten müssen, können dies hier im Rahmen eines Freiwilligen ökologischen Jahres in der Biologischen Station machen. Da uns der Zuspruch auf dieses Angebot überzeugt hat, möchten wir diese Möglichkeit für junge Männer aus der Region gerne weiterhin anbieten.

„Gerade auch für junge Menschen, die noch keine berufliche Orientierung haben und vielleicht auch wegen eines schlechten Schulabschlusses zunächst kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben ist das FÖJ besonders geeignet“, meint Heidrun Düssel-Siebert, die Leiterin der Biologischen Station. So lernen die Jugendlichen im Verlauf der 12 Monate nicht nur die Arbeit der Station kennen, sondern werden auch durch den Landschaftsverband Rheinland pädagogisch betreut. Diese Betreuung reicht vom Bewerbungstraining bis zu Seminaren zum Nationalpark oder dem Klimawandel. Die Rate der Jugendlichen, die am Ende des FÖJ einen Ausbildungsplatz bekommen oder wieder eine schulische Laufbahn einschlagen, liegt bei fast 100 %. Eine Zahl, auf die der Landschaftsverband Rheinland, aber auch die Biologische Station Düren stolz ist. Insgesamt haben in den zurückliegenden Jahren bereits fast 20 Jugendliche ihr Freiwilliges ökologisches Jahr in der Station in Nideggen-Brück und beim Rureifel-Tourismus absolviert.

So gliedert sich das Jahr der FÖJ´ler in der Station in verschiedene Themen auf. Im Herbst starten die Jugendlichen mit Aktionen rund um die Obstwiesen, wie Apfelsaft pressen und Obstbäume schneiden. Im Winterhalbjahr stehen dann Pflegearbeiten auf dem Plan, bevor im Frühjahr die Amphibienzeit mit der Betreuung der Krötenschutzzäune und der Erfassung von Fröschen und Molchen startet. Das Sommerhalbjahr über begleiten die FÖJ´ler der Station Schulklassen und Kindergruppen auf Naturerlebnistouren, mähen Wiesen oder helfen dabei mit Tier- und Pflanzenarten zu erfassen. Beim Rureifel-Tourismus-Verein werden die FÖJ´ler u.a. in dem Nationalparktor Heimbach oder dem Nationalpark-Infopunkt in Zerkall eingesetzt. Aber auch die Betreuung der Gäste im Jugendgästehaus in Hergarten gehört mit zu den Aufgaben der jungen Menschen.

Weitere Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr erhalten Sie im Internet auf der Homepage des Landschaftsverbandes Rheinland unter: www.foej.lvr.de

Die Plätze für das freiwillige Ökologische Jahr 2011 / 2012 sind vergeben.

Februar 2011

Veranstaltungskalender 2011 erschienen

Veranstaltungskalender 2011

Ab sofort ist “Rur Natur” 2011 bei der Biologischen Station zu haben und ab nächster Woche liegen die Exemplare in allen Gemeinden und Stadtverwaltungen sowie im Kreishaus aus. Neben redaktionellen Berichten über unsere Tätigkeiten enthält das Programm auch unsere diesjährigen Veranstaltungen und die der regionalen Naturschutzverbände.
Sie möchten ein Exemplar zugeschickt bekommen? Dann melden Sie sich unter 02427/94987-0 oder info(at)biostation-dueren.de

Die Termine können Sie hier als pdf herunterladen.

Januar 2011

Biologische Station beliebt bei Französinnen

Clémence Michelland (22) und Fabienne Ferrerons (21), Praktikantinnen der Biostation
Clémence Michelland (l.) und Fabienne Ferrerons

Fabienne Ferrerons hat 6 Monate ein Praktikum in der Biologischen Station im Kreis Düren gemacht. Diese Woche ist ihre letzte und jetzt kommt Clémence Michelland, die auch ein 6-monatiges Praktikum absolvieren wird. Beide kommen aus einer Schule für Fremdsprachen, Übersetzung und internationale Beziehungen in Lyon, Frankreich. Fabienne hat nicht nur ihre Kenntnisse in Deutsch verbessert sondern auch viel über Naturschutz gelernt. „Diese sechs Monate waren sehr lehrreich, und ich bin ein bisschen traurig nach Frankreich zurück zu kehren.“ Clémence hat dieses Praktikum gewählt, weil sie eine Naturliebhaberin ist. „Ich habe mich immer sehr für Tiere interessiert und mein Traum wäre es eine Wildtierfotografin zu sein.“


Jahresprogramm für das Jahr 2010:

Neue Projekte für 2011

Zum Jahresende hat das Dezernat Kultur und Umwelt des Landschaftsverbands Rheinland mehrere Projektanträge der Biologischen Station Düren positiv beschieden.
Diese Projekte können weitergeführt werden:
“Hochstamm-Obstbäume pflegen und neu pflanzen”, “Lokale Obstsorten im Rheinland – vom Aussterben bedroht” und “Naturerlebnis und Umweltbildung für alle”.
Diese Projekte sind neu hinzugekommen:
“Charakterbäume der Kulturlandschaft” und “Erweitertes Bibermanagement im westlichen Rheinland”.

Mit dem Biber leben – Großnager den Menschen nahe bringen
Im Rahmen des Wettbewerbes „Erlebnis.nrw“ konkurrierten 137 Wettbewerbsbeiträge um eine Prämierung durch die Fachjurys. Die 56 Gewinnerprojekte können nun durch das NRW-EU-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007-2013“ (EFRE) gefördert werden. Dafür stehen insgesamt 43 Millionen Euro Fördermittel bereit. 25 Projektideen stammen aus der so genannten Säule 2, d.h. die Ideen ranken sich um Naturerlebnisse. 10 dieser Projektideen kamen von Biologischen Stationen, so auch ein Wettbewerbsbeitrag von der Biologischen Station Düren. Damit gelingt es der Station erneut in erheblichem Umfang EU-Mittel in den Kreis Düren fließen zu lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt „Mit dem Biber leben“ diese Woche von der Jury im Rahmen des NRW-Programmes nicht nur ausgewählt sondern sogar als herausragend im Sinne der Erreichung der Wettbewerbsziele prämiert wurde,“ meint Heidrun Düssel-Siebert, die wissenschaftliche Leiterin der Biologischen Station Düren. Mit ihrem Projekt möchte die Station sowohl den Menschen in der Region als auch der angrenzenden Ballungsräume den Biber nahe bringen, sprich für den Biber sensibilisieren. Damit leistet das Biberprojekt auch einen Beitrag gegen den Verlust an biologischer Vielfalt. Auch soll die Kooperation der Station mit den Touristikern intensiviert, sowie Unterrichtseinheiten für Schulen entwickelt werden. Biberpfade sollen bald zum positiven Image des großen Nagers beitragen. Partner der Station sind neben dem Rureifel-Tourismus die Südkreiskommunen, der Wasserverband Eifel-Rur sowie das Forstamt Rureifel-Jülicher Börde.

In den kommenden vier Monaten können die Gewinner des Wettbewerbs die entspre-chenden Förderanträge stellen, und, wenn alle formalen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie Landes- und EU-Mittel. Wird der Antrag dann bewilligt, so will die Biostation in den nächsten 3 Jahren 404.000 € einsetzen um die gesteckten Ziele zu erreichen.


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