Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Ergebnisse des Biberzensus 2017 / 2018

Dank zahlreicher Erfasserinnen und Erfasser war es 2017/2018 wieder möglich, den gesamten Kreis zu kartieren. Damit liegen nun die Ergebnisse des vierten, alle drei Jahre stattfindenden Biberzenus vor. Allen, die mitgemacht haben, möchten wir nochmals herzlich danken.
Insgesamt hat der Bestand weiter mit einem Zuwachs von ca. 6 % pro Jahr im Kreis Düren zugenommen. Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen und nach wie vor sind nicht alle Regionen des Kreises von Bibern besiedelt (vgl. Karte unten).

Der Kurzbericht zur Bestandsentwicklung ist hier abgelegt:

Bestandsentwicklung Biber im Kreis Düren 2018

Die Bestandskarte für die Kreise Heinsberg, Düren, Aachen, Erftkreis und Euskirchen mit Stand 2017 ist in der Biberbroschüre abgedruckt.

Bei Interesse wird die Broschüre auch zugesandt, bitte hierfür einen frankierten und adressierten Rückumschlag (A5) einsenden an: Biologische Station im Kreis Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen.

Verbreitung des Bibers im Kreis Düren im Frühjahr 2018
Verbreitung des Bibers im Kreis Düren im Frühjahr 2018

Bibererfassung: Hintergrund und Erläuterungen

Warum eine Volkszählung bei Bibern ?

Erfassung von Bibern im Gelände
Biber-Zensus in der Eifel

Durch seine Wiederansiedlung hat sich der Biber wieder erfreulich erfolgreich in der Region etabliert. Da Biber aber die Landschaft nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten, ist inzwischen ein Bibermanagement notwendig. Dafür ist es wichtig zu wissen, wo es Biber gibt, um Konflikten mit den MEnschen möglichst vorbeugen zu können. Die Kenntnis der Verbreitung ist daher eine wichtige Grundlage für ein Bibermanagement.

Wie viel Aufwand ist der Biberzensus ?

Biberburg in der Eifel
Biberburgen sind in der Eifel bisher eine Seltenheit

Den Aufwand für die Bibererfassung bestimmt jeder Teilnehmer. Er kann von der Erfassung einzelner Biberreviere, Gewässerabschnitte bis hin zur Suche entlang ganzer Fließgewässer reichen.
Auch Einzelbeobachtungen sind von Interesse. Wenn Sie entsprechende Informationen haben, bitten wir um Rückmeldung.

Falls Sie Fragen zum Biberzensus haben, wenden Sie sich an:
Lutz Dalbeck
Lutz.Dalbeck(at)biostation-dueren.de
Tel. 02427-94987-14

Wann findet der nächste Biberzensus statt ?

Der Nächste Biberzensus ist im Kreis Düren für den Winter 2020/2021 geplant.


Informationen für Kartierer

Für die Kartierer der Biber stehen an dieser Stelle – mit Ausnahme der Karten – alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung. Allerdings sollten alle, die an der Kartierung teilnehmen möchten, zunächst Kontakt mit der Biologischen Station Düren aufnehmen, da dies für die Koordination wichtig ist.

Die Erfassungsunterlagen entsprechen dem NRW-weiten Standard, können also über den Kreis Düren hinaus Verwendung finden:

Wie funktioniert der Biberzensus ?

Für die Geländearbeit sind notwendig:

  • Klemmbrett
  • Bleistift/Kugelschreiber
  • Karte
  • Gelände-Erfassungsbogen
  • Habitat-Erfassungsbogen
  • Blatt mit den Erläuterungen

Hilfreich, aber nicht notwendig, ist auch ein Fernglas.

Spurensuche

Die Geländeerfassung erfolgt im Winter durch die Suche nach Spuren entlang der Ufer der Gewässer. Die Lage typischer Spuren wird mit einem Punkt in einer Karte vermerkt und daneben eine Nummer geschrieben. In den Geländeerfassungsbogen trägt man dann die Nummer ein und füllt daneben aus, welche Art Spuren man gefunden hat. Dies sind typischerweise:

  • angenagte, gefällte Bäume
  • Aus- bzw. Einstiege an den Ufern
  • frische oder eingebrochene Baue/Röhren
  • Biberdämme

Die Reviererfassungsbögen füllt man zu Hause nach Beendigung der Feldarbeit aus.

Fotos typischer Spuren sind auf dieser Seite unter Biberspuren zu finden.