Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Meldungen 2012


Dezember 2012

Apfelsaftpresse als Spende für die Biologische Station Düren

Die Biologische Station beendet die diesjährigen Apfelsaftpress-Aktionen mit Schulkindern mit einem erfreulichen Ergebnis: Die Firma Biofruit GmbH aus Düren spendete nicht nur eine Spindelpresse sondern auch Presstücher und Metallböcke. Auch ein neuer Obsthäcksler und Trinkflaschen ergänzen nun das für die Pressaktionen benötigte Equipment. „Als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen handeln wir nicht nur mit biologisch erzeugtem Obst, sondern wollen auch unseren Beitrag für die regionale Wertschöpfung leisten“, erklärt Dirk Salentin, Geschäftsführer von Biofruit in Düren und weist auf die Bedeutung von gesunder Ernährung gerade für Kinder hin.
Dass das Apfelsaftpressen bei den Kindern gut ankam, konnte man bisher immer sehen, denn auch wenn die Äpfel auf den ersten Blick optisch nicht so perfekt sind, der Saft überzeugt dann letztendlich alle.

Auftragsbekanntmachung des LIFE+ Projektes "Rur und Kall"

Die Biologische Station im Kreis Düren plant die Vergabe folgender Ingenieurleistungen:
Vergeben werden sollen Bauplanungsdienstleistung und örtliche Bauüberwachung (Bauleitung) einschließlich Vermessung und hydraulischer Nachweise für den Umbau von 2 Stauwehren mit Nutzungsrechten, die Herstellung von 8 Sohlgleiten, die Versteifung von 6 Furten, den Sohlumbau an einem Durchlass sowie die Entfernung eines Sohlverbaus. Ihre Ausführung erfolgt unter möglichst größter Schonung des Gewässers, zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit des FFH-Fließgewässersystems “Kalltal und Nebentäler” (Gew- II. und III. Ordn.) für diadrome Fischarten.

Erarbeitung der bauplanerischen Grundlagen für andere Fachrichtungen, als Grundlage für Umwelt- und landschaftsplanerische Gutachten, für vom Auftraggeber zu erstellende Anträge/Nachweise nach § 99 LWG bzw. § 68 WHG. Integration der Ergebnisse in den Bauentwurf und die Baupläne.

Feststellung des Bedarfs und Ausführung erforderlicher Vermessungsleistungen.

Als besondere Leistungen die örtliche Bauüberwachung und Gewährleistung der ökologischen Bauüberwachung durch den Auftraggeber sowie hydraulische Nachweise.
Bei Bedarf kann eine mobile Brücke zur Verfügung gestellt werden.
Bei den Arbeiten im Gewässerbett ist auf den größtmöglichen Schutz vor Sedimentfrachten zu achten. Die Sohlgleiten sind in Form eines tiefgründigen, naturnahen Bachbetts entsprechend des im Umfeld anstehenden Substrats auszuführen.
Die Gesamtprojektkosten betragen nach der vorläufigen Kostenannahme ca. 850.000 € brutto

Informationen zur Auftragsbekanntmachung finden Sie unter:
http://simap.europa.eu – Dokumenten-Nr.: 2012-165088

Die Bewerbungsunterlagen können bis zum 03.01.2013 bei der Biologischen Station im Kreis Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen oder unter astrid.uhlisch(at)biostation-dueren.de angefordert werden. Einsendeschluss für die Bewerbungen / Teilnahmeanträge ist Montag 14.01.2013 um 10.00 Uhr.
(Veröffentlicht am 03.12.2012)

November 2012

Die Biologische Station Düren hat ein neues Logo

Zeitgleich zu ihrem 15-jährigen Bestehen präsentiert sich die Biologische Station Düren mit einem neuen Logo. Es zeigt einen Uhu auf einem Buntsandstein-Felsvorsprung sitzend, während im Hintergrund die Rur fließt. Die Farbgebung ist nun blau und grün; Farben, die man gut mit Naturschutz und Wasser assoziieren kann. Die Schrift ist größer, um ein schnelleres Erkennen zu ermöglichen.

Ausstellungseröffnung zu LIFE+ im Düsseldorfer Landtag


LIFE+ Ausstellung im Foyer des Düsseldorfer Landtags

Vom 07.11. bis zum 21.11.2012 präsentiert sich das LIFE+ – Projekt „Rur und Kall – Lebensräume im Fluss“ im Düsseldorfer Landtag. Die Ausstellung findet im Rahmen des 20jährigen Bestehens des LIFE-Förderprogramms statt. Mit diesem Programm konnten in etlichen EU-Staaten viele wertvolle Lebensräume erhalten und verbessert werden. Derzeit laufen in NRW 16 LIFE+ Naturprojekte. Eröffnet wurde die Ausstellung von Umweltminister Johannes Remmel und Landtagspräsidentin Carina Gödecke.
Die Ausstellung kann Montags bis Freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr nach vorheriger Anmeldung unter veranstaltungen(at)landtag.nrw.de besucht werden.

NRW Umweltminister Johannes Remmel

NRW Umweltminister Johannes Remmel

Landtagspräsidentin Carina Gödecke

Landtagspräsidentin Carina Gödecke

Bekanntmachungen

Bekanntmachung einer Beschaffungsabsicht

Gestaltung von 2 Vitrinen zum Thema Biber
im Rahmen des Projektes “Netzwerk Naturerlebnis Biber in der Nordeifel”

Downloads:

Bekanntmachungstext Download hier…

VOL 5b Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit Download hier…

VOL 5g Eigenerklärung zu sozialen Kriterien Download hier…

05.11.2012

Oktober 2012

Kunstwettbewerb zum Biber erfolgreich gestartet


Prägen Obstbäume auch in Zukunft das Siedlungsbild?

Bestellung alter Obstbaumsorten

Auch in diesem Jahr ist es wieder möglich, bei der Biologischen Station Düren alte Obstbaumsorten zu bestellen. Eine Sortenliste mit Einzelsteckbriefen findet sich unter www.neuenfels.com. Ein Hochstamm kostet 20,00 €, die Mindestbestellmenge liegt bei 5 Bäumen. Interessenten können bis zum 15. Oktober 2012 ihre Bestellung abgeben unter info(at)biostation-dueren.de

September 2012

Bibervortrag im Zoo Köln

Am Dienstag, den 09. Oktober 2012 findet um 19.30 Uhr der Vortrag “Die Rückkehr des Bibers in die Eifel – Verbreitung, Erfassung und Konflikte”, von Dr. Lutz Dalbeck statt.
Der Eintritt ist kostenfrei.

August 2012

Der Biber im Koffer reist weiter


Übergabe des Biberkoffers an das Science College Haus Overbach

Biologische Station Düren und Science College Overbach setzen neue Akzente in der Umweltbildung
Jülich-Barmen – 13.08.2012
Im Rahmen des Forschercamps „Natur erleben – Natur schützen“ am Science College Overbach in Jülich-Barmen, überreichte Heidrun Düssel-Siebert, von der Biologische Station im Kreis Düren e.V., den sogenannten Biberkoffer an Ralf Stutzke, Geschäftsführer von Haus Overbach. Der Koffer enthält pädagogische Materialien zur Information über die Biber an der Rur. „Mit dem Biberkoffer können nun auch Kinder und Erwachsene im Raum Jülich den Burgenbauer näher kennenlernen“ findet Heidrun Düssel-Siebert und freut sich über die gute Zusammenarbeit im Projekt „Netzwerk – Naturerlebnis Biber in der Eifel“ zwischen Science College Overbach und Biologischer Station Düren.
Der Biberkoffer bringt die Welt der Biber nicht nur Kindern mit viel Spiel und Spaß näher. Er beinhaltet unter anderem einen Biberschädel, an dem man die beeindruckenden Nagezähne sowie Abdrücke der Vorder- und Hinterpfoten bestaunen kann. Mit einer Brille kann man erfahren, wie der Biber die Welt sieht. Und ein Fell zum Streicheln ist auch dabei. Der Koffer wird zukünftig im Rahmen von forschungsorientierten Workshops für Kinder und Jugendliche eingesetzt. Darüber hinaus wird bis zum Herbst 2012 am Science College Overbach der Startpunkt für einen Biberlehrpfad eingerichtet. Der Pfad wird zum nahegelegenem Barmener See, an dem sich eine Biberpopulation angesiedelt hat, führen. „Mit dem Biberlehrpfad und den Ökologie-Workshops wird das Kursangebot des Haus Overbach um die wichtige Säule der Umweltbildung bereichert“, so Ralf Stutzke.
Die possierlichen Biber verändern wie Baumeister ihre Umwelt nach ihren Ansprüchen und schaffen faszinierende und besonders artenreiche Biberteiche, andererseits sorgen sie durch gefällte Obstbäume oder Biberbaue in Uferdämmen für Ärger. Ein Miteinander von Biber und Mensch braucht für die nachhaltige Existenz der Lebewesen viele gute Ideen und Akzeptanz.
Wer sich über das Biberprojekt in Jülich-Barmen persönlich informieren möchte, ist herzlich eingeladen zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung. Die Veranstaltung mit Präsentation und Diskussion findet statt, am Mittwoch, dem 5. September 2012, von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr im Forum des Science College Overbach, Franz-von-Sales-Strasse 16, 52428 Jülich-Barmen. Der Eintritt ist frei.
Eine geführte Wanderung auf dem zukünftigen Biberlehrpfad in Jülich-Barmen wird angeboten am Sonntag, dem 16. September 2012, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten: Biologische Station Düren, Tel.: 02427/9498721, E-Mail: hildegard.coenen(at)biostation-dueren.de.
Gefördert wird das Projekt vom NRW-Umweltministerium im Rahmen des EU-Programms Ziel2 NRW.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf: www.biostation-dueren.de und www.science-college-overbach.de.

Sommerzeit - Gewitterzeit


Ein Gewitter zieht durch die Heide

Heftige Gewitter sind in den letzten Wochen auch über die Drover Heide gezogen. Perfekte Vorrausetzungen für den Start in ein neues Leben, wenn man eine Kreuzkröte oder Urzeitkrebs ist! Die kleinen temporären Tümpel füllen sich schlagartig mit Regenwasser und sofort schlüpfen neue Krebse aus den im Boden ruhenden Dauereiern von Triops cancriformis und Branchipus schaefferi.


Triops in der Drover Heide

Hübsch anzuschauende Gesellen mit halsbrecherischem Namen. Auch die Kreuzkröten eilen über Nacht herbei, um neuerlich abzulaichen. Als typischer Steppenbewohner sind sie an das heiße Klima im Sommer angepasst. So schnell wie die Pfützen sich füllen, so schnell verdunstet das Wasser auch wieder. Sollten die ersten Larven der Kröten vertrocknet sein, so besteht nun eine neue Chance. Ganz schön clever, denn potentielle Feinde wie Libellenlarven und Gelbrandkäferlarven finden in den kleinen Pfützen keinen optimalen Lebensraum. Aber auch gefährlich für die Krebse und die Krötenlarven. Nicht selten leben die Krebse nur wenige Wochen. Bevor die Pfützen austrocknen, müssen sie noch schnell neue Eier legen.


Kreuzkröte im Gewässer

Lautstark werden die Weibchen angelockt! Sobald die Männchen die Pfützen erreicht haben, stellen sie sich auf und schreien was das Zeug hält (bis zu 2km sind die Rufe zu vernehmen)….kaum ist das Gewitter verzogen, geht auch schon der “Stress” los. Die hohen Temperaturen in den Pfützen sorgen hoffentlich für eine schnelle Entwicklung der kleinen schwarzen Kaulquappen.

Juli 2012

Guter Jahrgang 2012


Fadenenzian und Sandbinse

Ob es ein guter Jahrgang bei der diesjährigen Weinlese wird, ist bei dem kühl-feuchten Start in den Sommer zweifelhaft, aber dafür waren die Bedingungen für die „Zwergbinsen“ in der Drover Heide optimal. Die charakteristischen Arten (Fadenenzian, Sandbinse, Acker-Kleinling, Zwerg-Lein) sind allesamt einjährig und haben durch die konstant vorhandene Feuchtigkeit sehr gute Keimungsbedingungen vorgefunden.


Zwerg-Lein

Wer sich über den verregneten Juni (73,4mm Niederschlag an der Wetterstation Drove (www.voreifelwetter.de) geärgert hat, hat jetzt immerhin die Chance sich an den Kleinen in der Heide zu erfreuen. Um die Blüten des Fadenenzian zu entdecken, muss allerdings die Sonne scheinen, sonst bleiben sie geschlossen! Die einzelnen Pflanzen leben allerdings nicht lange. Nach nur wenigen Wochen sind die Samen für das nächste Jahr produziert und es gilt auf den nächsten verregneten Juni zu warten. Muss ja nicht in 2013 sein, die Samen können sehr lange im Boden überdauern, um auf geeignete Bedingungen zu warten.

Juni 2012

Der Biber im Koffer

Sabine Heine und Lutz Dalbeck bei der Kofferübergabe
Bei der Kofferübergabe (v.l.) Sabine Heine, Lutz Dalbeck, Biber Bobo

Beim diesjährigen Museumsmeilenfest überreichte Dr. Lutz Dalbeck von der Biologischen Station im Kreis Düren den sogenannten Biberkoffer an Sabine Heine, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn.

Der Koffer enthält museumspädagogische Materialien zu vielen Themen rund um den Biber und beinhaltet unter anderem einen Biberschädel, an dem man die beeindruckenden Nagezähne bestaunen kann, Abdrücke der Vorder- und Hinterpfoten und ein Biberfell, einst ein sehr wertvolles Handelsgut. Auch am sog. ‚Castoreum‘, ein Drüsensekret ähnlich dem Moschus, das jahrhundertelang als äußerst wertvolle Medizin verwendet wurde, kann man im Museum nun schnuppern. Auch Informationsmaterialien und eine Menge Spiele rund um den Biber sind drin. Der Biberkoffer kann nun in den museumspädagogischen Programmen eingesetzt werden.

„Mit dem Biberkoffer können nun Kinder und Erwachsene auch im Raum Bonn den Wasser- und Burgenbauer aus der Eifel näher kennenlernen“ findet Dr. Dalbeck und freut sich über die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bonner Museum und Biologischer Station im Projekt ‚Netzwerk – Naturerlebnis Biber in der Eifel‘. „Denn viele Menschen in der Region wissen nicht einmal, dass der faszinierende Baumeister direkt vor ihrer Haustür lebt.“

Das Museum Koenig bietet, wie die anderen Projektpartner ein umfangreiches Programm zum Thema Biber. Buchungen zu Veranstaltungen für Erwachsene, Kingergarten- und Schulgruppen sowie Kindergeburtstage im Museum Koenig sind nach den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen von Dienstag bis Donnerstag zwischen 10:00 h und 13:00 h unter der Telefonnummer 0228 9122 227 oder unter der E-Mail Adresse besucherservice(at)zfmk.de möglich.

Weitere Information und Buchungen von Exkursionen zu den Wirkungsstätten der Biber in der Eifel:

www.eifelbiber.com
Rureifel Toursimus e.V.: 02446 – 805 79 -0

Mai 2012

Auftaktveranstaltung zum LIFE+-Projekt "Rur & Kall - Lebensräume im Fluss"


Heidrun Düssel-Siebert (Leitung Biologische Station Düren)

Geladene Gäste aus Politik und Verwaltung, Naturnutzer- und Schützer und anderen Interessensverbänden verfolgten am Mittwoch, 02. Mai 2012 auf der Auftaktveranstaltung in Simonskall interessiert das Konzept zur Renaturierung des Kalltales.
Das von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen geförderte Life+-Projekt im FFH-Gebiet „Kalltal und Nebentäler“ ist neben „Wald – Wasser – Wildnis“ und „Allianz für Borstgrasrasen“ derzeit das dritte Life+-Projekt in der Eifel und eines von 14 Life-Projekten in NRW.

Die Geschäftsführerin der Biologischen Station Düren Frau Heidrun Düssel-Siebert und Herr Hans-Martin Steins (in seiner Funktion als Dezernent des Kreises Düren sowie als Stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins der Biologischen Station Düren) begrüßten die Anwesenden zum Start des Gemeinschaftsprojektes der beiden Biologischen Stationen des Kreises Düren und der Städteregion Aachen. Zum Weiterlesen dieses Artikels clicken Sie hier LIFE+ Projekt Rur und Kall – Lebensräume im Fluss.

Ausbildung zu "Umweltassistenten" gestartet!


Erstes Treffen mit den Umweltassistenten

Auch in diesem Jahr befasst sich ein Projekt der Biologischen Station wieder mit der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Naturerleben.
In den letzten Jahren wurden Veranstaltungen für Menschen mit Behinderungen konzipiert. Diese haben mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Biostation gefunden und erfreuen sich bei allen Teilnehmenden großer Beliebtheit.
Wie auch schon in vorangegangenen Jahren durch den LVR gefördert geht die Biostation dieses Jahr neue Wege. Menschen mit Beeinträchtigungen sowohl geistiger als auch psychischer Natur werden zu ehrenamtlichen Mitarbeitern im Naturschutz geschult.
Durch die Erfahrungen aus den vorangegangenen Projekten hat die Biostation festgestellt, dass diese Menschen sich gerne und engagiert mit Natur und Umwelt beschäftigen. Somit liegt es nahe, diese Personen aktiv an der Arbeit im Naturschutz teilhaben zu lassen. Naturschutzverbände und Einrichtungen zur Betreuung von Menschen mit Behinderungen unterstützen diese Arbeit.
Jetzt startet eine Schulung und gibt Teilnehmenden, die schon über ein beträchtliches Naturverständnis verfügen, die notwendigen Arbeitstechniken an die Hand um den ehrenamtlichen Naturschutz zu unterstützen.
Die Teilnehmenden werden in der ersten Schulung zu den Themen Apfelsaftpressen, Betreuung von Nistkästen sowie Pflegearbeiten in Naturschutzgebieten geschult. Ihre Vorkenntnisse sowohl aus dem privaten Bereich als auch aus ihrer beruflichen Tätigkeit sind eine wertvolle Unterstützung für den Naturschutz. Die ausgewählten Schulungsbereiche können ihnen eine ehrenamtliche Teilhabe bei mehreren Verbänden auch über mehrere Jahre hinweg ermöglichen.
Bei Interesse bitte melden bei Maria Hinz, Biologische Station im Kreis Düren, Tel. 02427/94987-0, email: maria.hinz(at)biostation-dueren.de

April 2012

Bibertour-Saison in der Rureifel gestartet

Biberburg in der Eifel
Biberburg in der Eifel

Wer selber einmal die Biberlandschaften live erleben und dabei mehr über den tierischen Baumeister erfahren möchte hat in diesem Jahr bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat Gelegenheit an einer Tour ins Biberrevier teilzunehmen. Dank des Netzwerk-Projektes Bibererleben in der Nordeifel werden durch die Biostation zusammen mit dem Rureifel-Tourismus regelmäßig Führungen angeboten.

Am 01. April fand bei strahlend blauem Himmel die erste von insgesamt acht geführten Bibertouren statt.

Seit vielen Jahren leben Biber am Frenkbach. Sie haben sich dort ihr eigenes Biberparadies mit Teichen, Lichtungen und Burgen geschaffen. Gemeinsam mit Biberguide Maria Hinz konnten die Teilnehmer der Bibertour dieses Biberrevier näher kennen lernen und Antworten auf zahlreiche Biberfragen bekommen: von Alter und Familienzusammensetzung der Biberkolonie bis zur Bedeutung der Biber für Tier & Mensch blieb keine Frage offen.

Die Termine für die kommenden Touren stehen auch schon fest:

• 06.05.2012 – 10:00 – 12:30 – Parkplatz Glockenofen in Hürtgenwald-Großhau
• 03.06.2012 – 10:00 – 12:30 – Nationalpark-Tor Heimbach
• 01.07.2012 – 10:00 – 12:30 – Parkplatz Glockenofen in Hürtgenwald-Großhau
• 22.07.2012 – 10:00 – 12:30 – Nationalpark-Tor Heimbach
• 05.08.2012 – 10:00 – 12:30 – Parkplatz Glockenofen in Hürtgenwald-Großhau
• 02.09.2012 – 10:00 – 12:30 – Nationalpark-Tor Heimbach
• 07.10.2012 – 10:00 – 12:30 – Parkplatz Glockenofen in Hürtgenwald-Großhau

Die Touren starten jeweils um 10:00 Uhr und dauern ca. 2,5 Stunden. Der Kostenbeitrag beträgt 5,- € pro Person, Familienkarte 10,- €. Anmeldung gerne bei dem Rureifel-Tourismus unter 02446 / 805 79 – 0

März 2012

Biostation sucht tatkräftige Jugendliche! Jetzt bewerben.

Freiwilliges ökologisches Jahr startet im Sommer 2012
Es ist wieder so weit! Jugendliche, die Interesse an einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) in der Biologischen Station haben, können sich jetzt bewerben.
Insgesamt 2 Stellen sind zu vergeben. „Gerade auch für junge Menschen, die noch keine berufliche Orientierung haben und vielleicht auch wegen eines schlechten Schulabschlusses zunächst kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben, ist das FÖJ besonders geeignet“, meint Heidrun Düssel-Siebert, die Leiterin der Biologischen Station. So lernen die Jugendlichen im Verlauf der 12 Monate nicht nur die Arbeit der Station kennen, sondern werden auch durch den Landschaftsverband Rheinland pädagogisch betreut. Diese Betreuung reicht vom Bewerbungstraining bis zu Seminaren über den Nationalpark oder den Klimawandel. Die Rate der Jugendlichen, die am Ende des FÖJ einen Ausbildungsplatz bekommen oder wieder eine schulische Laufbahn einschlagen, liegt bei fast 100 %. Eine Zahl, auf die der Landschaftsverband Rheinland, aber auch die Biologische Station Düren stolz ist. Insgesamt haben in den zurückliegenden Jahren bereits über 20 Jugendliche ihr Freiwilliges ökologisches Jahr in der Station in Nideggen-Brück absolviert.

“Die Arbeit in der Station ist für die Jugendlichen das ganze Jahr über spannend”, meint Sebastian Schumacher, der derzeit in der Biostation sein FÖJ macht. So gliedert sich das Jahr der FÖJ´ler in der Station in verschiedene Themen auf. Im Herbst starten die Jugendlichen mit Aktionen rund um die Obstwiesen, wie Apfelsaft pressen und Obstbäume schneiden. Im Winterhalbjahr stehen dann Pflegearbeiten auf dem Plan, bevor im Frühjahr die Amphibienzeit mit der Betreuung der Krötenschutzzäune und der Erfassung von Fröschen und Molchen startet. Das Sommerhalbjahr über begleiten die FÖJ´ler der Station Schulklassen und Kindergruppen auf Naturerlebnistouren, mähen Wiesen oder helfen dabei mit, Tier- und Pflanzenarten zu erfassen.
Weitere Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr erhalten alle Interessenten im Internet auf der Homepage des Landschaftsverbandes Rheinland unter: www.foej.lvr.de. Hier soll man sich auch direkt online bewerben. Bewerbungen sollten bis spätestens Ende April 2012 abgegeben werden.
Fragen und Bewerbungen können auch direkt gerichtet werden an die:
Biologische Station im Kreis Düren
Zerkaller Str.5
52385 Nideggen
Tel. 02427- 94987-0, email: info(at)biostation-dueren.de

Kopf ab zur Wiederbelebung


Unterbleibt der Schnitt zu lange, brechen Kopfweiden auseinander

Die Biologische Station Düren führt in Linnich Kopfweidenschnitt durch
Ende Februar wurden in Linnich an zwei Standorten Kopfbäume geschnitten: am Merzbach auf einer Privatfläche und Im Brüchelchen, einem ca. 1 Hektar großen Gebiet in Ederen. Diese Maßnahme kostet die Besitzer keinen Cent: die Maßnahme wird aus dem Projekt „Charakterbäume der Kulturlandschaft“ des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) finanziert, das die Biologische Station Düren betreut.
Besonders erfreulich ist, dass das gesamte Schnittgut bei dieser Maßnahme verwertet wird. Es findet als Weidengeflecht in der Ausfachung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses sowie als Baumaterial für Lehmhütten und Weidentunnel (z.B. bei Kindergärten) Verwendung. Dickere Stecklinge werden an Merzbach und Malefinkbach eingegraben, um entstandene Lücken in den Kopfbaumreihen zu schließen.
Interessierte melden sich bitte bei der Biologischen Station im Kreis Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen, Tel. 02427/94987-0, email info(at)biostation-dueren.de

Februar 2012

Der neue "Rur Natur 2012" ist da

Der neue Veranstaltungskalender der Biologischen Station Düren “Rur Natur 2012” ist ab sofort erhältlich und informiert wie gewohnt über die Aufgaben und Projekte der Station. Weiterhin bietet er Informationen zu zahlreichen Exkursionen für jung und alt, ist nun 32 Seiten stark und enthält auch 2 Kinderseiten. Der Veranstaltungskalender ist kostenlos und kann bezogen werden bei der Biologischen Station Düren, Zerkaller Str. 5, 52385 Nideggen, oder Tel. 02427/94987-0, info(at)biostation-dueren.de und liegt bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen aus.
Die Veranstaltungsseiten können hier als pdf heruntergeladen werden.

Januar 2012

Auftaktveranstaltung des Projekts Naturerlebnis Biber in der Nordeifel

Charmeoffensive für den Biber

Projektpartner des Biberprojekts am 12. Januar
Die Projektpartner "Naturerleben Biber" am 12. Januar

Seit rund sieben Jahren kümmert sich die Biologische Station Düren um den Biber, die vor 30 Jahren von der Landesforstverwaltung NRW wiederangesiedelt wurden. Jetzt hat sich die Biologische Station Düren erfolgreich um das mit EU-Mitteln geförderte Projekt „Netzwerk Naturerlebnis Biber in der Nordeifel“, beworben. Am 12. Januar war die Auftaktveranstaltung des Projektes.

„Das ist ein Leuchtturmprojekt für NRW“, beglückwünschte Dr. Martin Woike, Ministerialrat im NRW-Umweltministerium, das Team und bezeichnete die Nordeifel als das Zentrum für den Biber im Rheinland. Nun ist die Biologische Station Düren – gemeinsam mit namhaften Projektpartnern wie dem Kölner Zoo, dem Museum Alexander Koenig Bonn, der Kunstakademie Heimbach oder dem Sciencecollege Haus Overbach, Jülich – aufgerufen, diesen einzigartigen Landschaftsgestalter in seinem natürlichen Lebensraum einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. Eine Biber-Hotline sorgt für Unterstützung, wenn z.B. Bäume in Privatgärten von Bibern angenagt werden.

Neben den Menschen vor Ort und in den umliegenden Ballungsgebieten Köln, Bonn, Aachen sollen insbesondere Schul- und Kindergartenkinder sowie deren Eltern angesprochen und für den heimischen Nager begeistert werden. Von Biberwanderungen bis zu Kunstwettbewerben – das neue Projekt wartet mit zahlreichen interessanten Aktionen auf. Des Weiteren soll die Nordeifel als „Biberland“ positioniert und weit über die Grenzen des Kreises Düren hinaus bekannt gemacht werden.

Neben Dr. Martin Woike begrüßten Axel Buch, Bürgermeister der Gemeinde Hürtgenwald, Konrad Hecker, Regionalforstamt Rureifel – Jülicher Börde, Dr. Heribert Schwarthoff, Vorsitzender des Trägervereins der Biostation, Theo Pagel, Direktor des Kölner Zoos, Sabine Heine vom Museum Alexander Koenig, Bonn, Gotthard Kirch vom Rureifeltourismus e.V., Erich Schmidt vom Wasser-Info-Zentrum Eifel, Franz-Josef Hellwig von der Kunstakademie Heimbach und Rusbeh Nawab vom Science Center Overbach die rund 40 Gäste der Auftaktveranstaltung. Der Schulterschluss für den Biber ist erfolgt. Alle beteiligten Organisationen sind an Maßnahmen interessiert, die vorrangig der Biodiversität, dem Naturschutz sowie dem regionalen, nachhaltigen Tourismus dienen.

Das Life+-Projekt der Biologischen Stationen Düren und Städteregion Aachen am 01. Januar 2012 gestartet

Das Team des Life+ Projekts: Marita Hartmanns, Jezanbel Angersbach, Astrid Uhlisch (v. l)
Das Team des Life-Projekts

„Rur und Kall – Lebensräume im Fluss“
Zum Projektauftakt am 01. Januar begrüßen wir zwei neue Mitarbeiterinnen an der Biologischen Station Düren: die Projektleiterin Jezabel Angersbach und die Verwaltungsangestellte Marita Hartmanns. Zusammen mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Astrid Uhlisch und einem weiteren Projektmitarbeiter der Biologischen Station Aachen werden sie sich in den nächsten fünf Jahren vor allem für die Verbesserung des ökologischen Zustands der Kall und ihrer Nebenbäche einsetzen – insbesondere zum Schutz und zur Förderung von Wanderfischen wie z.B. dem Lachs. Es sollen Maßnahmen zur Entfernung von Wanderhindernissen, wie Wehren und Rohren, zur Optimierung der Fischlaichgründe und Entwicklung natürlicher Wald- und Offenlandlebensräume der Auen durchgeführt werden. Im Kreis Aachen steht die Aufwertung des Lebensraumes des EU-weit vom Aussterben bedrohten Blauschillernden Feuerfalters im Vordergrund.

Weitere Informationen zum Life+- Projekt der Biologischen Station: LIFE+ Projekt: Rur und Kall – Lebensräume im Fluss

Weitere allgemeine Informationen zu den LIFE+Projekten finden Sie hier: Seite des LIFE+ – Progranmm der EU


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