Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Der Steinkauz - Göttervogel im Dorf

Portrait eines Steinkauzes
Der Steinkauz, Bewohner alter Obstwiesen und -weiden

In der vom Menschen geprägten Kulturlandschaft besiedelt der Steinkauz (Athene noctua) bevorzugt Dörfer mit Wiesen, Hecken und Rainen. Baumhöhlen in alten Obstbäumen aber auch Nischen in Scheunen, dienen dem Steinkauz zur Aufzucht seiner Jungen.

Da der Steinkauz kaum noch natürliche Bruthöhlen findet, werden im ganzen Kreis Düren Steinkauzniströhren in Obstwiesen angebracht.

Fachbeiträge
zu den Lebensraumansprüchen des Steinkauzes und dem Steinkauz im Kreis Düren finden Sie unter der Rubrik Fachpublikationen.

Dank der finanziellen Unterstützung durch das Land NRW und den Kreis Düren war es inzwischen möglich, mehrere hundert Nistkästen im Kreisgebiet aufzuhängen. Die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) hängt die Nistkästen gemeinsam mit den FÖJ´lern der Biologischen Station Düren an geeigneten Stellen auf. Die FÖJ´ler helfen zudem bei der Kontrolle und Pflege der Nistkästen und bei der Steinkauzerfassung.
Im Ergebnis führt dies zu einer deutlichen Stabilisierung und sogar Zunahme des Steinkauzbestandes im Kreis Düren – gegen den allgemeinen Bestandstrend im Rheinland.

Steinkäuze bekannt?
Wenn Sie Steinkauzvorkommen im Kreis Düren kennen, in denen “Wohnraum” für die kleine Eule Mangelware ist, können Sie diese der Biologischen Station im Kreis Düren melden. Nach Möglichkeit werden die Vorkommen in das Projekt mit einbezogen.

Kulturlandschaftsprogramm für den Steinkauz
Im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms betreut die Biologische Station Düren in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde das Streuobstwiesenprogramm, denn Obstwiesen sind der wichtigste Lebensraum des Steinkauzes. Für eine naturschutzgerechte Pflege der Wiesen und Obstbäume erhalten die Bewirtschafter Entgelt.

Obst – und was tun damit?

Reife Äfel
Gut für Mensch und Natur: Äpfel aus Hochstammanbau

Mehrere Vereine und Genossenschaften, die sich um Streuobstwiesen, deren Schutz und eine sinnvolle Nutzung des Obstes kümmern, sind in der Region Nordeifel / Börde aktiv, darunter die RENETTE und die Sonne.

Sie bieten Obstbaumbesitzern viele Vorteile – auch Nichtmitgliedern. So können Sie an Schnittkursen teilnehmen oder an Sammelstellen Ihre Äpfel gegen Entgelt oder gegen Saft abgeben. Für Mitglieder gibt es weitere interessante Angebote.

Die Biologische Station bietet Obstwiesenbesitzern ebenfalls einige Angebote:
Die Termine der Schnittkurse finden Sie in unserem Veranstaltungskalender. Hier zeigen Ihnen erfahrene Obstkenner, wie´s richtig geht (Anmeldung unter 02427-94987-0 oder Info (at) biostation-dueren.de* nötig).

Apfelsaft aus eigenen Äpfeln können Sie inzwischen zu vielen Terminen von verschiedenen mobilen Saftpressen in der Region herstellen lassen. Die Termine finden Sie auf der Seite des Kompetenznetzwerks Streuobswiese. Der Saft in 5 l oder 10 l-Gebinden ist lange haltbar, von bester Qualität und garantiert von Ihren eigenen Äpfeln.

Sammelbestellung für Obstbäume

Auch in diesem Herbst gibt es wieder die Sammelbestellung Obstbäume, bei der junge Hochstammbäume gegen einen günstigen Preis abgegeben werden. Nähere Informationen dazu bei:
Alexandra Schieweling
Tel. 02427-94987-17
e-mail: alexandra.schieweling(at)biostation-dueren.de