Biostation Düren: Biologische Station im Kreis Düren e.V.

Aufgaben

Abhängig von der Finanzierung verschieben sich die Arbeitsschwerpunkte mitunter von Jahr zu Jahr, die einstigen „5 Säulen“ (Artenschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Schutzgebietsbetreuung, Regionals Profil, KULAP) sind bereits erheblich abgespeckt und durch weitere Aufgaben außerhalb der Förderrichtlinie Biologische Stationen ergänzt.

Betreuung von schutzwürdigen Lebensräumen

Pflegemaßnahmen im Ginnicker Bruch
Pflegemaßnahmen im Ginnicker Bruch

Die fachliche Betreuung von Schutzgebieten ist Kernaufgabe der Biologischen Station Düren. Die Verbesserung der Gebiete setzt Kenntnisse der Tier- und Pflanzenarten, sowie Veränderungen der Landschaft voraus. Hierzu erheben die hauptamtlichen Mitarbeiter Daten, auf deren Basis die Station Konzepte zur Erhaltung und Verbesserung der Schutzgebiete entwickelt und diese direkt umsetzt. Somit arbeitet die Station nicht nur theoretisch sondern ganz praktisch für den Schutz seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.

Öffentlichkeitsarbeit

Titelblatt des Veranstaltungkalenders
Titelseite Veranstaltungskalender 2009

Da die Station möglichst vielen Menschen ihre Arbeit und den Naturschutz im Kreis Düren nahe bringen will, bietet sie eine Vielzahl von Exkursionen und Vorträgen an, die einem jährlich erscheinenden Veranstaltungskalender zu entnehmen sind. Zu einigen Schutzgebieten und Projekten wurden Broschüren und Faltblätter erarbeitet und sind bei der Station zu beziehen.
Näheres hierzu vgl. unter: Veröffentlichungen

Kulturlandschaftsprogramm

Der Kreis Düren ist geprägt durch den ackerbaulich genutzten Nordkreis mit der Ruraue und seinen Obstwiesen, sowie den grünlanddominierten Südkreis mit Wiesen und Weiden. In Kooperation mit Landwirten und Eigentümern gilt es diese oftmals artenreichen Lebensräume zu schützen und zu erhalten.
Hier setzt der so genannte Vertragsnaturschutz an, bei dem zwischen der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Düren und den Bewirtschaftern eine freiwillige Nutzungsvereinbarung zur naturschutzgerechten Bewirtschaftung abgeschlossen wird. Die Biologische Station betreut dieses Programm im Kreis Düren.
Kulturlandschaftsprogramm

Pflegemaßnahmen mit dem Freischneider
Pflegemaßnahmen mit dem Freischneider

Zum Schutz besonders seltener und gefährdeter Arten wie der Gelbbauchunke, dem Steinkauz oder der Wiesenweihe setzt die Station gemeinsam mit Flächeneigentümern und Bewirtschaftern Artenschutzmaßnahmen um. Diese Maßnahmen werden zunehmend in Form angeworbener Drittmittel und/oder Spenden finanziert. Für alle, die sich tatkräftig am Erhalt und der Pflege der schutzwürdigen Landschaften ehrenamtlich einsetzen wollen, gibt es jährlich mehrere Termine für den „Naturschutz aktiv“, die Sie unserem Veranstaltungskalender entnehmen können.

Praktische Pflegemaßnahmen

Bagger beim Bau eines Auegewässers
Bagger beim Bau eines Auegewässers

In Abstimmung mit den Behörden und Flächeneigentümern werden jedes Jahr Pflegemaßnahmen wie Entbuschungen oder das Mähen von feuchten Brachwiesen durchgeführt. Die Arbeiten werden u.a. von Mitarbeitern im Rahmen des freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ) durchgeführt.

Bürgerberatung

Bisher bietet die Biologische Station für alle Bürger Beratung während ihrer Öffnungszeiten zu Tierfunden, Schädlingen in Haus und Garten, jahreszeitlich auftretenden Problemfällen (Igel, Amphibien usw.) oder vermittelt Ansprechpartner für spezielle Problemfälle.

Naturschutzbildung

Exkursion mit Kindern
Wichtiger Arbeitsschwerpunkt: Umweltbildung

Die Freude am Naturerlebnis zu wecken ist auch das Ziel unserer Dauerausstellung „Rur und Fels“ im ehemaligen Güterschuppen des Stationsgebäudes. Vor den Toren des Nationalparks Eifel gelegen bietet die Ausstellung die Möglichkeit, den Dreiklang der prägenden Lebensräume der Rureifel – Fels, Fluss, Wald – hautnah und interaktiv zu erleben. Das Angebot steht Einzelbesuchern und Besuchergruppen offen. Spezielle Angebote richten sich an Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen. Je nach Wunsch werden Führungen und Exkursionen mit Bastelangeboten zu beliebten Themen wie „Was lebt im Tümpel?“ oder „Auf der Wiese mit dem Insektenstaubsauger“ altersgerecht durchgeführt.